Peter Gärdenfors

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Peter Gärdenfors 2010

Björn Peter Gärdenfors (* 21. September 1949) ist ein schwedischer Philosoph und Professor für Kognitionswissenschaft an der Universität Lund.

1974 wurde er mit einer Arbeit über Group Decision Theory promoviert. Als einer der international einflussreichsten Philosophen Schwedens ist er Mitglied der Vitterhetsakademien sowie der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften. 1996 erhielt er den Rausing Preis. 1999 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewählt.[1] Im Jahr 2003 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Forschungsinteresse

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In seiner Forschung interessiert sich Gärdenfors für Wissenschaftsphilosophie, Entscheidungstheorie, belief revision und nichtmonotones logisches Schließen. In den Kognitionswissenschaften formulierte er die Theorie der Begriffsräume (Conceptual space).

Mit ihr versucht er unter anderem zu erklären, wie Menschen lernen, Objekte jeweils einer Klasse zuzuordnen, z. B. bestimmte Früchte dem Konzept „Apfel“. Er beansprucht damit, eine Zwischenposition einzunehmen zwischen zwei zentralen Theorien über den menschlichen Geist: einerseits der klassischen rationalistischen Annahme, menschliches Denken basiere primär auf Algorithmen und Lernen auf der Aneignung von Definitionen und Regeln, um mit Symbolen zu operieren, und andererseits der seit den 1970er Jahren Theorie des Assoziationismus oder Konnektionismus, die davon ausgeht, dass der Mensch Begriffe aufgrund von Beispielen und Ähnlichkeiten erlernt.

Neben seiner Arbeit an der Universität Lund lehrte und forschte Gärdenfors als Gastwissenschaftler an verschiedenen international renommierten Universitäten:

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea