Peter Gahleitner
Peter Gahleitner (* 10. Dezember 1962[1] in Riedau, Oberösterreich; † 13. August 2024[2]) war ein österreichischer Kabarettist.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Peter Gahleitner war ab 1978 beim Amt der Oberösterreichischen Landesregierung beschäftigt. Er war Vizebürgermeister (ÖVP) seiner Heimatgemeinde Riedau.[3] Erst mit 50 Jahren schrieb er sein erstes Kabarettprogramm, er galt im Kabarett als Spätzünder: Im Sommer 2012 schrieb Gahleitner sein Soloprogramm Früha woar olles bessa und sandte das Video dieses Programms an verschiedene Bühnen. Im November 2012 wurde Gahleitner für den renommierten Niederösterreichischen Kleinkunstpreis nominiert. Den 3. Platz (als einziger Neuling unter 6 Hauptberuflichen) belegte er beim Oberösterreichischen Kleinkunstpreis in Enns. 2013 folgte die Jurynominierung für den Grazer Kleinkunstvogel, dem ältesten Kabarettnachwuchswettbewerb im deutschsprachigen Raum. Im München Schlachthof spielte Peter Gahleitner 2015 erstmals sein Programm Früha woar olles bessa. Ein weiteres wichtiges Engagement war der Auftritt bei den topbesetzten Ingolstädter Kabaretttagen 2016 u. a. mit Alfred Dorfer und Günter Grünwald.
Programme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Programm "Früha woar olles bessa" (2012–2017) zog der Kabarettist in satirischer Weise über alles Neue her und träumt von der früheren Zeit, wo alles besser war:
Der stockkonservative Beamte eines Innviertler Postamts trauert seiner Kindheit nach: Alles hat sich verändert, die Sau’n werden nicht mehr daheim gestochen, die Kinder heißen nur mehr Chantal und Maurice und Geselchtes mit Knödel ist ihm schon lieber als ehelicher Sex. Er leidet unter Alternativen-Neurose, begegnet dem Dalai Lama, sinniert über verlorene Eheromantik und dem Vorhaben seiner Frau, nur mehr vegetarisch zu kochen.
Im Programm „Einfach aus‘m Leben. EheGschichtn und andere Katastrophen“ (ab 2018) erzählte Gahleitner Geschichten aus dem Alltag eines verlassenen Ehemanns.
Pressekritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Münchner Stadtmagazin: „Stockkonservativ komisch“
- Nachrichten, Regensburg Bayern: „Herausragendes Kabarett auf hohem Niveau; Note 1 auch vom Publikum“
- Nachrichten, Linz: „Gahleitner ist witzig und wunderbar bissig.“
- Oberösterreichische Nachrichten: „Spaßig, bissig, preisgekrönt.“
- Oberösterreichische Nachrichten: „Gahleitner füllt die Kabarettsäle des Landes“
- Tips: „Trockener Humor mit einer Prise Gemeinheit“
Preise und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Februar 2010: Ehrenring in Gold der Gemeinde Riedau[4]
- 2011: Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich[5]
- Jury-Nominierung zum „Grazer Kleinkunstvogel“
- Publikumspreis im deutschen Leipzig
- Salzburger Kabarettpreis „Salzburger Sprössling“ 2016[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Elisabeth Rathenböck: Was gibt es da zu fürchten? In: Kronen Zeitung. 26. Juni 2015, S. 42–43 (Online auf Peter Gahleitners Presseseite [abgerufen am 17. Dezember 2015]).
- ↑ Parte. In: bestattung-luger.at. Abgerufen am 18. August 2024.
- ↑ oövp-Gemeindeparteitag am 20. November 2012. (PDF) In: Blickpunkt. oövp Riedau, Dezember 2012, abgerufen am 17. Dezember 2015.
- ↑ Ehrungen durch die Marktgemeinde Riedau. Abgerufen am 17. Dezember 2015.
- ↑ Landeskorrespondenz Nr. 212. 8. November 2011, abgerufen am 17. Dezember 2015.
- ↑ Stier und Sprössling. Artikel vom 12. Oktober 2017, abgerufen am 13. Oktober 2017.
Personendaten | |
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NAME | Gahleitner, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Kabarettist |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1962 |
GEBURTSORT | Riedau, Oberösterreich |
STERBEDATUM | 13. August 2024 |