Peter Niemeyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Peter Niemeyer
Peter Niemeyer (2010)
Personalia
Geburtstag 22. November 1983
Geburtsort Hörstel-RiesenbeckDeutschland
Größe 191 cm
Position Defensives Mittelfeld,
Innenverteidigung
Junioren
Jahre Station
1987–1996 SV Teuto Riesenbeck
1996–1999 Borussia Emsdetten
1999–2002 FC Twente Enschede
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2002–2007 FC Twente Enschede 106 (4)
2007–2011 Werder Bremen 32 (2)
2007–2010 Werder Bremen II 12 (1)
2010–2011 → Hertha BSC (Leihe) 28 (3)
2011–2015 Hertha BSC 93 (6)
2015–2018 SV Darmstadt 98 50 (2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2005–2006 Deutschland U21 6 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2019–2020 FC Twente Enschede U21
2019–2020 FC Twente Enschede (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Peter Niemeyer (* 22. November 1983 in Hörstel-Riesenbeck[1]) ist ein deutscher Sportfunktionär und ehemaliger Fußballspieler. Er spielte bevorzugt im defensiven Mittelfeld, konnte jedoch auch in der Abwehr eingesetzt werden. Seit Juni 2024 ist er Sportdirektor bei Werder Bremen, nachdem er zuvor diese Rolle bei Preußen Münster innehielt und in der Saison 2019/20 als Co-Trainer und Jugendkoordinator beim FC Twente Enschede gearbeitet hatte.[2]

Karriere als Spieler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Niemeyer fing 1987 bei seinem Jugendverein SV Teuto Riesenbeck mit dem Fußballspielen an und ging 1996 zu Borussia Emsdetten.[3] Im Juli 1999 wechselte Niemeyer zum niederländischen Fußballverein FC Twente Enschede.[4] Er gab sein Debüt in der Eredivisie im April 2003.

Niemeyer bestritt 106 Spiele für den FC Twente Enschede, bevor er im Januar 2007 in die 1. Bundesliga zum SV Werder Bremen wechselte. In der folgenden Saison kam er auf drei Einsätze. Sein erstes Bundesligator erzielte Niemeyer am 7. Spieltag der Saison 2007/08 gegen Arminia Bielefeld. Im Finale des UEFA-Cups am 20. Mai 2009, das Werder Bremen in Istanbul gegen Schachtar Donezk bestritt, stand Niemeyer in der Startformation. Die Ukrainer gewannen das Spiel nach Verlängerung mit 2:1. Wenige Tage später gewannen die Bremer den DFB-Pokal durch einen 1:0-Sieg über Bayer 04 Leverkusen. Niemeyer wurde in der 59. Minute für Frank Baumann eingewechselt.

Nach 32 Spielen für Werder Bremen in der 1. Bundesliga sowie fünf UEFA-Cup-Einsätzen, neun Spielen in der Europa League und einem Champions-League-Einsatz wechselte Niemeyer im August 2010 für ein Jahr auf Leihbasis zu Hertha BSC in die 2. Bundesliga.[5] Die Berliner sicherten sich zudem eine Kaufoption, die durch den Wiederaufstieg der Hertha in die 1. Bundesliga automatisch in Kraft trat. Vor Fabian Lustenberger war Niemeyer bis 2013 Kapitän der Hertha-Mannschaft.

Im Sommer 2015 wechselte er zum Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98.[6] Am 7. August 2015 gab er beim 0:5-Auswärtssieg gegen den TuS Erndtebrück im DFB-Pokal sein Debüt für die Lilien. Er wurde Stammspieler und konnte so 31 Ligaspiele mit insgesamt zwei Toren absolvieren. In der Saison 2016/17 trug er vereinzelt die Kapitänsbinde, kam jedoch nur auf 15 Ligaeinsätze, da er den größten Teil der Rückrunde durch eine Achillessehnenreizung verpasste. Deshalb konnte er nur beim Abstieg zuschauen. Im Sommer 2018 lief sein Vertrag beim Zweitligisten aus. In seiner letzten Saison konnte er nur vier Spiele absolvieren, da er fast die gesamte Saison wegen einer Fersenverletzung fehlte. Nach seinem Vertragsende beendete er seine aktive Karriere.[7]

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niemeyer stand in sechs Spielen für die deutsche U-21-Nationalmannschaft unter Trainer Dieter Eilts auf dem Platz. Im Sommer 2006 nahm er an der U-21-Europameisterschaft in Portugal teil.

Karriere als Trainer und Funktionär

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2019 bis 2020 war Niemeyer Trainer der U21-Mannschaft des FC Twente Enschede. Gleichzeitig war er als Co-Trainer in der ersten Mannschaft unter Gonzalo García tätig und Leiter der Nachwuchsabteilung.

Im Juli 2020 unterschrieb er einen Vertrag bis 2023 als Sportdirektor bei Preußen Münster in der Fußball-Regionalliga West.[8], den er 2022 bis 2025 verlängerte.[9] Nach dem Wiederaufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga verließ er Münster und kehrte als Sportdirektor zu Werder Bremen zurück.[10]

Erfolge als Spieler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolge als Sportdirektor

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Peter Niemeyer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Peter Niemeyer in der Datenbank von weltfussball.de
  2. Peter Niemeyer wird neuer Sportdirektor beim SC Preußen Münster. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  3. Hertha-Star: B.Z. zeigt Niemeyers Kinder-Album, In: bz-berlin.de vom 29. September 2011.
  4. Peter Niemeyer über Twente Enschede (Memento des Originals vom 21. Februar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.11freunde.de, In: 11freunde.de vom 25. Februar 2010.
  5. Peter Niemeyer ist Herthaner (Memento vom 19. März 2012 im Internet Archive). Abgerufen am 9. August 2010.
  6. Lilien verpflichten Peter Niemeyer von Hertha BSC (Memento des Originals vom 5. August 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sv98.de sv98.de, abgerufen am 3. August 2015.
  7. Niemeyer über Karriereende: „Nie gedacht, dass das ein Problem für mich sein würde“ auf transfermarkt.de, abgerufen am 5. Januar 2019.
  8. Peter Niemeyer – Trainerprofil. Abgerufen am 5. Januar 2021.
  9. Aufstieg für Peter Niemeyer. Abgerufen am 17. April 2024.
  10. Peter Niemeyer kehrt als Aufsteiger zu Werder zurück. Abgerufen am 20. Mai 2024.