Peter Pilhofer

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Peter Pilhofer (* 1955 in Bayreuth) ist ein deutscher evangelischer Theologe und Neutestamentler.

Peter Pilhofer ist ein Ur-Enkel des Missionars und Gründers der Neuendettelsauer Mission in Neuguinea Johann Flierl und Enkel des Missionars Georg Pilhofer. Er studierte von 1975 bis 1980 Mathematik, Philosophie und Theologie an der Universität Erlangen. Hier legte er 1981 sein 1. Theologisches Examen ab. Von 1981 bis 1983 war er Vikar der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern in Stockdorf bei München.

Nach seiner Ordination 1983 wurde er wissenschaftliche Hilfskraft und später wissenschaftlicher Mitarbeiter an der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Münster. 1989 folgte die Promotion zum Dr. theol., Thema war der Altersbeweis der jüdischen und christlichen Apologeten. Von 1989 bis zu seiner Habilitation über die erste christliche Gemeinde Europas in Philippi 1994 war er wissenschaftlicher Assistent bei Dietrich-Alex Koch.

Im Anschluss daran hatte er zunächst von 1994 bis 1996 eine Vertretung der Professur für Bibelwissenschaft an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, ehe er von 1996 bis 2002 Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald wurde. 2002 kehrte er als Professor für Neues Testament an die Universität Erlangen zurück, wo er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im April 2021 lehrte.[1]

Peter Pilhofer ist verheiratet und hat zwei Töchter, darunter die Althistorikerin Susanne Froehlich (* 1980), und einen Sohn, den Kirchenhistoriker Philipp Pilhofer[2].

Wissenschaftliche Schwerpunkte

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Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit Pilhofers ist das antike Philippi, in dem die erste bekannte christliche Gemeinde in Europa entstand. Auch darüber hinaus befasst Pilhofer sich umfassend mit der Lebenswelt der frühen Christen im Imperium Romanum. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Untersuchung der Auseinandersetzung der christlichen Autoren mit ihren philosophischen Kollegen und die Entwicklung und der Christologie in der Frühzeit.

Hinzu kommt eine Reihe von elektronischen Veröffentlichungen, die die Forschungsergebnisse Pilhofers frei zugänglich machen (siehe Weblinks).

Einzelnachweise

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  1. Kurzbiographie auf der Website Pilhofers, abgerufen am 12. April 2023.
  2. Siehe Philipp Pilhofer: Das frühe Christentum im kilikisch-isaurischen Bergland. Die Christen der Kalykadnos-Region in den ersten fünf Jahrhunderten (= Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur. Band 184). Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2018, ISBN 978-3-11-057381-7, S. XVI.