Petersgrätz
Petersgrätz Piotrówka | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Strzelce Opolskie | |
Gmina: | Himmelwitz | |
Geographische Lage: | 50° 34′ N, 18° 23′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 47-133 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OST | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Strzelce Opolskie–Zawadzkie | |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Katowice |
Petersgrätz, polnisch Piotrówka [ ], Schlesisch (polnischer Dialekt) Piytrōwka, ist ein Dorf in Oberschlesien in der Gemeinde Himmelwitz (Jemielnica) im Powiat Strzelecki in der Woiwodschaft Oppeln.
Petersgrätz ist ein Straßendorf und liegt 27 km östlich von der Woiwodschaftshauptstadt Opole und rund 9 km von der Kreisstadt Strzelce Opolskie entfernt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kolonie Petersgrätz wurde 1832 als schnurgerades Straßendorf von 60 Kolonisten aus Friedrichsgrätz gegründet. Petersgrätz war eine Filiale der dortigen Böhmischen Brüdergemeinde (Hussiten). Benannt wurde Petersgrätz nach Pastor Peter Schikora, der aktiv an der Ortsgründung beteiligt war. 1841 wurde eine evangelische Schule eröffnet, die 1882 durch einen Neubau ersetzt wurde, 1892 folgte eine evangelische Kirche.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 stimmten 639 Einwohner für Deutschland und 169 für Polen – Petersgrätz verblieb im Deutschen Reich.
1939 zählte Petersgrätz 1525 Einwohner. 1225 waren evangelisch, die übrigen katholisch.
1945 kamen 72 Familien ins Arbeitslager in Błotnica Strzelecka (Blottnitz).[1] 1945 wurde der größte Teil der Bewohner vertrieben und Polen aus den an die Sowjetunion gefallenen Orten Biłka Królewska und Radotycz angesiedelt. Der Ort wurde zunächst in Piotrogród umbenannt, später wurde der Ortsname in Piotrówka geändert. Die nunmehr katholische Ortsbevölkerung übernahm die evangelische Kirche, 1946 wurde eine eigene Parochie Piotrówka gegründet.
Im November 2008 wurde auch der deutsche Ortsname Petersgrätz amtlich.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- katholische Pfarrkirche Mariä Empfängnis von 1892
- Friedhof
- Grundschule von 1882
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alte Siegel und Stempel des Ortes zeigen eine Fichte, auf der ein Vogel sitzt. Es weist auf den ländlichen und von Wäldern geprägten Charakter des Ortes hin.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Strzelec Opolski: Obóz pracy w Błotnicy Strzeleckiej ( des vom 12. November 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.