Petrus (Indonesien)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Initiative Petrus bezeichnet in Indonesien nach offiziellen Angaben eine Verbrechensbekämpfungsmaßnahme[1], die zwischen 1983 und 1985 während der Suharto-Ära stattfand. Dabei sollen je nach Schätzung zwischen 3000 und 10.000 Kriminelle ohne gerichtliche Verfahren getötet worden sein. Deren Leichen wurden an öffentlichen Plätzen zur Schau gestellt. Diese Maßnahmen führten zu Einschüchterungen in der Bevölkerung. Die Hintergründe für die Tötungen blieben zu der Zeit weiten Teilen der Bevölkerung unklar.[2] Der Begriff petrus ist ein Akronym und setzt sich aus den Worten penembak(an) misterius zusammen, was so viel bedeutet wie „mysteriöse Schüsse“.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sejarah Indonesia: Orde Baru--The Suharto Years: 1965 to 1998
  2. Erläuterung zu den Ereignissen im Zuge der Aktion „Petrus“ - FREEK COLOMBIJN (Memento des Originals vom 14. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.preventconflict.org
  3. Nautilus Institut über „Petrus“ (Memento des Originals vom 15. August 2007 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nautilus.org