Petzkendorf
Petzkendorf ist eine moderne Wüstung im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Sie entstand durch den Braunkohleabbau im Geiseltal.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Petzkendorf lag im Geiseltal nordwestlich von Braunsbedra. Nachbarorte waren Kämmeritz im Nordwesten, Geiselröhlitz im Norden und Neumark im Osten und Süden. Die ehemalige Ortsflur liegt heute am Südrand des Geiseltalsees.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Petzkendorf gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[3] 1927 wurde der Gutsbezirk Petzkendorf dem benachbarten Dorf Neumark zugeordnet.[4] Kirchlich gehörte Petzkendorf zu Krumpa.
Im Zuge des Braunkohlenabbaus im Geiseltal wurde Petzkendorf im Jahr 1961 umgesiedelt und 1968 abgebaggert (devastiert).[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karte mit den verschwundenen Orten im Geiseltal
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas 1790. Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 34f.
- ↑ Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Petzkendorf auf www.genealogy.net
- ↑ Der Ort auf www.devastiert.de ( vom 23. September 2015 im Internet Archive)
Koordinaten: 51° 17′ 53″ N, 11° 52′ 13,5″ O