Pfälzische Landesbibliothek Speyer

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Pfälzische Landesbibliothek Speyer

Eingang der Pfälzischen Landesbibliothek

Gründung 1921
Bestand 1.096.840 (2013)
Bibliothekstyp Landesbibliothek
Ort Speyer Welt-IconKoordinaten: 49° 18′ 55″ N, 8° 24′ 54,8″ O
ISIL DE-107
Betreiber Land Rheinland-Pfalz
Leitung Ute Bahrs
Website lbz.rlp.de

Die Pfälzische Landesbibliothek (PLB) mit Sitz in Speyer ist eine wissenschaftliche Universalbibliothek, u. a. mit dem Sammelschwerpunkt „Pfälzische Geschichte und Landeskunde“. Die Einrichtung steht unter der Aufsicht des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.

Die PLB wurde erst 1921 als bayerische Kreisanstalt gegründet, konnte aber durch den Erwerb von Privatbibliotheken schon früh eine umfangreiche landeskundliche Sammlung zur Pfalz-Literatur aufbauen. Zuvor war die Historische Bibliothek des Gymnasiums am Kaiserdom Speyer die wichtigste Bibliothek der Pfalz (Bayern). Nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Pfälzische Landesbibliothek in der Trägerschaft des Bezirksverbandes Pfalz als Rechtsnachfolger des Bayerischen Kreistages. 1947 wurde ihr das Pflichtexemplarrecht für den damaligen Regierungsbezirk Pfalz übertragen. 1974 übernahm das Land Rheinland-Pfalz die die Pfälzische Landesbibliothek. Am 1. September 2004 verschmolz die PLB mit der Rheinischen Landesbibliothek Koblenz, der Bibliotheca Bipontina Zweibrücken, der Büchereistelle Koblenz, (früher: Landesbüchereistelle Rheinland-Pfalz Koblenz) und der Büchereistelle Neustadt (früher: Staatliche Büchereistelle Rheinhessen-Pfalz Neustadt an der Weinstraße) zum Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz. Seit 1990 ist die PLB mit dem Landesarchiv Speyer in einem Doppelgebäude untergebracht.

  • ca. 1.000.000 Bände wissenschaftliche Literatur
  • ca. 4.000 laufend gehaltene Zeitschriften
  • ca. 4.000 Notenhandschriften
  • ca. 110.000 gedruckte Noten
  • ca. 12.000 Tonträger
  • über 650 Filme (Videos, DVDs)

Sondersammlungen

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  • ca. 700 Mittelalterliche und neuzeitliche Buchhandschriften (das älteste Zeugnis stammt aus dem frühen 9. Jahrhundert)
  • ca. 9.000 Autographen
  • ca. 100 Nachlässe bedeutender Persönlichkeiten aus Literatur, Kunst, Wissenschaft und Politik
  • 150 Inkunabeln mit Schwerpunkt auf Speyerer Offizinen
  • eine ca. 4.000 Stücke umfassende Sammlung von Exlibris
  • die Sammlung von etwa 9.000 Karten und rund 1.000 Einblattdrucken
  • Die Pfälzische Landesbibliothek 1921–1971. Pfälzische Landesbibliothek, Speyer 1971.
  • Karsten Ruppert: Die Pfälzische Landesbibliothek vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Übergang an das Land Rheinland-Pfalz. Pfälzische Landesbibliothek, Speyer 1995, ISBN 3-926459-00-X.
  • Armin Schlechter: Schlaglicht: Die Pfälzische Landesbibliothek. In: Angela Borgstedt, Christiane Pfanz-Sponagel (Hrsg.): Speyer 1933–1945. Die Domstadt im Nationalsozialismus. Aschendorff, Münster 2024, ISBN 978-3-402-25017-4, S. 361–364.