Pfaffenrod

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Pfaffenrod
Gemeinde Hosenfeld
Koordinaten: 50° 29′ N, 9° 28′ OKoordinaten: 50° 29′ 15″ N, 9° 28′ 17″ O
Höhe: 396 (350–398) m ü. NHN
Fläche: 1,56 km²[1]
Einwohner: 124 (2023) HW+NW[2]
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36154
Vorwahl: 06669
Karte
Teilansicht von Pfaffenrod

Pfaffenrod ist ein Ortsteil der Gemeinde Hosenfeld im Landkreis Fulda, Hessen. Das Dorf liegt im vorderen Vogelsberg und wird von der Landesstraße 3141 verkehrsmäßig erschlossen.

Das Dorf wird erst 1582 in Fuldaer Akten als zum Spitalamt Fulda gehörig erwähnt („Pfaffenrode“ = Rodung eines Pfaffo oder Pfaffen, Geistlichen).[3] Begütert waren auch die Herren von Dernbach, Fischborn und Lüder. 1603 gehörte der Ort zum fuldischen Gericht Hosenfeld, das 1752 bis 1802 mit dem fuldischen Oberamt Herbstein verbunden war. 1543 wurden nur vier Einwohner erwähnt, im Jahr 1895 zählte der Ort insgesamt 113 Einwohner.

Die sieben bis dahin selbständigen Gemeinden Blankenau, Brandlos, Hainzell, Jossa, Pfaffenrod, Poppenrod und Schletzenhausen (mit Gersrod) gaben am 31. Dezember 1971 ihre Eigenständigkeit auf und wurden im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die bereits bestehende Gemeinde Hosenfeld eingegliedert.[4] Für alle nach Hosenfeld eingegliederten Gemeinden und die Kerngemeinde wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

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Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Pfaffenrod lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]

Einwohnerentwicklung

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Einwohnerzahlen

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Quelle: Historisches Ortslexikon
• 1812: 16 Feuerstellen, 139 Seelen[1]
Pfaffenrod: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2020
Jahr  Einwohner
1812
  
139
1834
  
158
1840
  
148
1846
  
148
1852
  
128
1858
  
138
1864
  
136
1871
  
127
1875
  
123
1885
  
111
1895
  
113
1905
  
104
1910
  
107
1925
  
100
1939
  
126
1946
  
178
1950
  
156
1956
  
120
1961
  
117
1967
  
123
1970
  
119
1979
  
118
1995
  
142
2011
  
126
2020
  
117
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Hosenfeld (HW+NW)[2]; Zensus 2011[7]

Einwohnerstruktur

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Pfaffenrod 126 Einwohner. Darunter waren 3 (2,4 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 21 Einwohner unter 18 Jahren, 54 zwischen 18 und 49, 33 zwischen 50 und 64 und 15 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 51 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 12 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 12 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 39 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Religionszugehörigkeit

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• 1885: 111 katholische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 117 katholische (= 100 %) Einwohner[1]

102 Einwohner bekennen sich zum 30. Juli 2006 zur katholischen und 12 zur evangelischen Religion. Zu keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft zählen 11 Einwohner. Pfaffenrod ist in die römisch-katholische Pfarrei St. Peter und St. Paul in Hosenfeld eingepfarrt.

Ortsvorsteher ist Siegfried Beetz (Stand 2021).[8]

Kultur und Infrastruktur

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Im alten Feuerwehrhaus hängt eine Gemeindeglocke mit dem Schlagton g und dem neuen Zeichen der Firma Glockengießerei Otto, Bremen-Hemelingen. Am Schlagring ist ein Zierreifen zu erkennen und darüber ist eine zweizeilige Umschrift „Heilige Familie bitte für unsere Gemeinde Pfaffenrod Weihnachten 1959“ mit einem Reifen dazwischen angebracht.

Im Ort steht an der Ecke Renn-/Ringstraße ein Gemeindehaus mit einem Gemeindebackhaus, Gemeinschaftsgefrieranlage und Feuerwehrgarage. Die Freiwillige Feuerwehr erhielt im Jahre 1998 ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), das in der neuen Fahrzeughalle des im Jahre 1997 neu errichteten Bürgerhauses mit Bürgersaal untergestellt ist. Im Bürgerhaus befinden sich auch die Schulungsräume der Freiwilligen Feuerwehr.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Pfaffenrod, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Gemeinde Hosenfeld – Leben bei uns. Abgerufen am 29. April 2024 (deutsch).
  3. Ortsgeschichte Hosenfeld. In: Webauftritt der Gemeinde Hosenfeld. Abgerufen im Januar 2022.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 394 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Hauptsatzung. (PDF; 20 kB) § 6. In: Webauftritt. GGG, abgerufen im Januar 2022.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 10 und 66, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de
  8. Ortsbeiräte der Gemeinde Hosenfeld, abgerufen am 30. August 2021.