Pfarrkirche Aschau im Zillertal
Die römisch-katholische Pfarrkirche Aschau im Zillertal steht in der Gemeinde Aschau im Zillertal im Bezirk Schwaz in Tirol. Sie ist dem Titel Maria vom Siege geweiht und gehört zum Dekanat Fügen-Jenbach in der Diözese Innsbruck. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[1]
Lagebeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pfarrkirche steht an der Hauptstraße im Ortszentrum von Aschau im Zillertal. Westlich schließt der Friedhof an, im Süden ist das Widum direkt an die Kirche angebaut.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche wurde in den Jahren 1848 bis 1850 errichtet und 1891 zur Pfarrkirche erhoben. Das Kirchenschiff wurde in den Jahren 1962 und 1963 um zwei Joche erweitert.
Kirchenbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirchenäußeres
Die Kirche ist ein einschiffiger spätklassizistischer Saalbau mit Nordturm und angebautem Pfarrhof. Der Nordturm hat einen Zwiebelhelm aus dem Jahr 1905 und 1910.
- Kircheninneres
Das Langhaus ist zweijochig mit Flachkuppeln. Der eingezogene quadratische Chor ist ebenfalls flachkuppelgewölbt. Die Oberlichten sind halbkreisförmig. Die Wände sind durch Wandpfeiler gegliedert. Darüber ist ein durchlaufendes Gebälk. Im Kirchenraum sind Fresken gemalt. Im Chor ist die Darstellung „Kreuzerhöhung“ von Johann Endfelder aus dem Jahr 1850, im Kirchenschiff ist das Herz Jesu dargestellt, sowie die „Rosenkranzspende“ von Josef Haun aus dem Jahr 1902. An den Wänden des Langhauses sind Fresken, die die „Heimsuchung“, die „Geburt Jesu“, die „Darbringung im Tempel“ und den „zwölfjährigen Jesus im Tempel“ darstellen. Sie wurden 1850 von Josef Arnold dem Älteren gemalt.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hochaltar ist klassizistisch. Das Altarbild zeigt „Maria vom Siege“, gemalt von Johann Mader im Jahr 1848. Das Bild wird von Statuen des heiligen Gregor und des heiligen Augustinus vom Ende des 18. Jahrhunderts flankiert. Die Seitenaltäre sind ebenfalls klassizistisch. Das rechte Seitenaltar zeigt die heilige Maria Magdalena, das linke Bild zeigt den heiligen Aloysius. Sie wurden um 1870 von Caspar Jele gemalt. Das Kruzifix wurde urkundlich von Johann Baptist Pendl im 19. Jahrhundert geschaffen. Die Kanzel mit Engelsdarstellungen entstand Ende des 18. Jahrhunderts.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aschau im Zillertal. Pfarrkirche Maria vom Siege In: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Tirol. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1980, ISBN 3-7031-0488-0, S. 167f.
- Graf, Wiesauer: Pfarrkirche Maria zum Siege. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. August 2016.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. ( vom 3. Juni 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 26. Juni 2015 (PDF).
Koordinaten: 47° 15′ 52,6″ N, 11° 53′ 46,9″ O