Pfarrkirche Unterwart
Die römisch-katholische Pfarrkirche Unterwart steht in erhöhter Lage am südlichen Ortsrand der Gemeinde Unterwart im Bezirk Oberwart im Burgenland. Sie ist der heiligen Katharina geweiht und liegt im Dekanat Pinkafeld. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche stammt eventuell bereits aus vorreformatorischer Zeit. 1797 wurde die Kirche aus der Pfarre Oberwart ausgegliedert und 1804 zur eigenständigen Pfarre erhoben. 1976 erfolgte eine Außenrestaurierung.
Kirchenbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche ist ein kleiner Bau mit langem Schiff und halbrunder Apsis. Im Osten schließt ein Turm mit Pyramidenhelm an. Über dem 1767 erbauten, westlichen Teil des Kirchenschiffes, ist Tonnengewölbe mit Stichkappen. 1869 wurde der Bau um zwei platzlgewölbte Joche sowie die Apsis erweitert. An der Nordseite des Chores ist die kleine alte Sakristei angebaut, im Süden ein jüngerer zweigeschoßiger Sakristeianbau mit platzlgewölbten Oratorium in Obergeschoß.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hochaltar entstand 1869 in neobarocken Formen. Zwischen zwei Säulenpaaren stehen Figuren der heiligen Könige Stephan und Emmerich. Das Altarbild zeigt die heilige Katharina. Der Seitenaltar ist ein einfacher Rokoko-Altar aus der Zeit um 1770. Der Tabernakel entstand 1869, das Bild der Kreuzaufrichtung um 1900.
Die Kanzel wurde um 1770 geschaffen – am Korb sind Sitzfiguren der vier Evangelisten dargestellt, eventuell ein Werk von Nikolaus Minich. Der Schalldeckel ist mit Posaunenengel von 1870 verziert. Die Orgel aus 1902 wurde von Peppert Sandor gefertigt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adelheid Schmeller-Kitt; u. a.: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Burgenland, Unterwart. Verlag Anton Schroll & Co, Horn/Wien 2011, ISBN 978-3-85028-400-4, S. 311 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 47° 15′ 31,3″ N, 16° 13′ 58,2″ O