Pflugscharbewegung
Die Pflugscharbewegung ist eine internationale Bewegung von Friedensaktivisten.
Diese entstand aus einem Kreis friedenspolitisch engagierter katholischer Priester und Nonnen, darunter Philip Berrigan, Daniel Berrigan, Anne Montgomery, Helen Woodson, Jean Gump, Daniel Sicken und Carl Kabat.
Die Aktionen sind Akte zivilen Ungehorsams, bei dem Menschen symbolisch, jedoch real Waffen abrüsten. Das Ziel ist, Aufmerksamkeit auf die Unmoral und Gefahr von Kriegsvorbereitungen zu lenken und eine öffentliche Diskussion in Gang zu bringen, um zu einer weltweiten Abrüstung zu kommen.
Die erste Aktion der Organisation fand am 9. September 1980 statt, als die acht Aktivisten in eine Atomwaffenfabrik von General Electric eindrangen und zwei Sprengkopfhülsen mit Hämmern zerstörten. Anschließend gossen sie eigenes Blut über Konstruktionszeichnungen und warteten im Gebet bis zu ihrer Festnahme. Der Sabotageakt bei der British Aerospace am 29. Januar 1996 war die erste Pflugschar-Aktion, die mit einem Freispruch für die Aktivisten endete.
Weitere Aktivisten der Pflugscharbewegung: Wolfgang Sternstein (Deutschland),[1] Martin Newell (England), Susan van der Hijden (Niederlande), Annika Spalde (Schweden), Per Herngren (Schweden), Stellan Vinthagen, Ann-Britt Sternfeldt, Angie Zelter (England)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Bittorf: Giftgas ging, Unrecht bleibt. In: Der Spiegel. Nr. 44, 1990, S. 75 (online).
- Wolfgang Sternstein (Hrsg.): Abrüstung von unten. Die Pflugscharbewegung in den USA und in Europa. Mit einem Vorwort von Philip Berrigan. Selbstverlag
- Wolfgang Sternstein: Mein Weg zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit. Autobiografie. Vorwort: Horst-Eberhard Richter. Books on Demand, Norderstedt 2005, ISBN 3-8334-2226-2. 488 Seiten, 50 Fotos. 28 €.
- Ulrich Philipp: Politik von unten – Dr. Wolfgang Sternstein – Erfahrungen eines Graswurzelpolitikers und Aktionsforschers. Nora-Verlag, Berlin Mai 2006, ISBN 3-86557-085-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Institut für Umweltwissenschaft und Lebensrechte e. V. (UWI e. V.) ( des vom 4. Oktober 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. und Mitinitiator der EUCOMmunity