Phalaenopsis lueddemanniana
Phalaenopsis lueddemanniana | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Phalaenopsis lueddemanniana, Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phalaenopsis lueddemanniana | ||||||||||||
Rchb. f. |
Phalaenopsis lueddemanniana ist eine Art aus der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Ihr Name ist dem Orchideenliebhaber Lüddemann, einem Freund von Reichenbach, gewidmet. 1865 brachte Lueddemann als erster Europäer eine Phalaenopsis lueddemanniana in Kultur zur Blüte.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Phalaenopsis lueddemanniana wächst monopodial, überwiegend als Epiphyt. Oft bilden sich Kindel an der Mutterpflanze. Die ledrigen Laubblätter sind etwa 30 cm lang sowie 9 cm breit und elliptisch.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütenstände werden etwa 40 cm lang und verzweigen sich recht häufig. Die wächsernen Blüten weisen weiß bis ockerfarbene Blütenhüllblätter auf, die mit violetten bis magentaroten Flecken überzogen sind. Nach der Bestäubung bilden sich die Blütenblätter zurück und werden grün (Blütenmetamorphose).
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Phalaenopsis lueddemanniana ist auf den Philippinen (Luzon, Samar, Leyte) verbreitet.[1]
Systematik und Botanische Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das erste Exemplar dieser Art wurde von Low nach Europa gebracht. Bei den ersten Exemplaren dachte man, dass es sich um Phalaenopsis equestris handele und warf sie einfach weg. Als man den Irrtum bemerkte, beschrieb Heinrich Gustav Reichenbach 1865 in Botanische Zeitung (Berlin) Band 23, Seite 146 diese neue Art.
Beschrieben worden sind als Formen Phalaenopsis lueddemanniana f. ochracea und Phalaenopsis lueddemanniana f. delicata im Orchideenatlas von Manfred Wolff und Olaf Gruss 2001. Dieselben Formen sind 1865 im Gardener's Chronicle von Heinrich Gustav Reichenbach als Varietäten beschrieben worden. Von den Botanikern des Royal Botanic Gardens (Kew), London, werden sie als Synonyme von Phalaenopsis lueddemanniana betrachtet.
Weiterhin wurden Phalaenopsis lueddemanniana var. hieroglyphica bis 1969, Phalaenopsis lueddemanniana var. pulchra bzw. Phalaenopsis lueddemanniana var. purpurea bis 1968 und zwischenzeitlich Phalaenopsis lueddemanniana var. pallens als Varietäten von lueddemanniana beschrieben, heute bilden die ehemaligen Varietäten die Arten Phalaenopsis hieroglyphica, Phalaenopsis pulchra und Phalaenopsis pallens.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- O. Gruss, M. Wolff: Phalaenopsis. Verlag Eugen Ulmer, 1995, ISBN 3-8001-6551-1.
- O. Gruss, M. Wolff: Orchideenatlas. Verlag Eugen Ulmer, 2001, ISBN 3-8001-3870-0.
- Eric Alston Christenson: Phalaenopsis – A Monograph. Timber Press Inc., Portland (Oregon) 2001, ISBN 0-88192-494-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Datenblatt Phalaenopsis lueddemanniana bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fotos von Phalaenopsis lueddemanniana
- Phalaenopsis species and primary hybrids Seite von Alain Brochart [französisch/englisch]
- ESPECES DE PHALAENOPSIS ... Seite von Bernard Lagrelle [französisch]
- Phalaenopsis Naturformen Seite von Ralf Mummel [deutsch]