Phalaenopsis venosa
Phalaenopsis venosa | ||||||||||||
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Detail der Blüte von Phalaenopsis venosa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phalaenopsis venosa | ||||||||||||
Shim & Fowlie |
Phalaenopsis venosa ist eine Pflanzenart aus der Gattung Phalaenopsis innerhalb der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Sie ist auf Sulawesi, Indonesien beheimatet.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Phalaenopsis venosa ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Die gewöhnlich drei bis fünf Laubblätter sind 10–20 cm lang sowie 5–7,5 cm breit.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An aufrechten, verzweigten oder unverzweigten Blütenständen befinden sich an einer abgeflachten Rhachis die Blüten. Ältere Exemplare können mehrere Blütenstände auf einmal bilden. Die zwittrigen Blüten sind bei einer Breite von 4 bis 5 Zentimetern zygomorph und dreizählig. Die Antherenkappen sind hell-grün. Die Basis der länglich-elliptischen Kronblätter und Kelchblätter sowie die Säule und die Lippe sind weiß. Die Grundfarbe der grünlich-gelben Kron- und Kelchblätter wird durch die Braunfärbung und die Querbänderung fast verdeckt, obwohl die Adern der Grundfarbe sichtbar bleiben, was sich im Namen der Art widerspiegelt. Der Blütenduft wird als unangenehm empfunden.[2][3][4]
Chromosomensatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die diploide Chromosomenzahl beträgt 2n = 38.[5] Der Karyotyp ist bimodal. Es gibt demnach kleine und größere Chromosomen.[6] Große Heterochromatinblöcke befinden sich an den Enden der großen metazentrischen oder submetazentrischen Chromosomen.[5]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung von Phalaenopsis venosa erfolgte 1983 durch Phyau Soon Shim und Jack Archie Fowlie in Orchid Digest, Volume 47, Issue 4, S. 125.[1] Das Artepitheton venosa, vom lateinischen venosus für „geädert“,[7] bezieht sich auf die Blütenfärbung.
Die Art Phalaenopsis venosa gehört zur Sektion Amboinenses aus der Gattung Phalaenopsis,[8] da sie die Schwesterart von Phalaenopsis amboinensis ist.[5] Sie hat ein breiteres Labellum als Phalaenopsis amboinensis.[3]
Vorkommen und Artenschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Phalaenopsis venosa gedeiht in feuchten Tieflandwälder in Höhenlagen von 450 bis 1000 Metern.[2][3]
Berichten zufolge ist Phalaenopsis venosa „vom Aussterben bedroht“.[9] Endemische Arten auf Sulawesi sind durch die Umwandlung von Lebensräumen in Wohngebiete, Plantagen, Straßen und durch illegalen Holzeinschlag gefährdet.[10]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Phalaenopsis venosa. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science
- ↑ a b Phalaenopsis venosa Shim & Fowlie 1983. In: Internet Orchid Species Photo Encyclopedia. Abgerufen am 5. Mai 2022, von online.
- ↑ a b c B. Lagrelle, (n. d.). Phalaenopsis venosa (Shim & Fowlie 1983). Espèces de Phalaenopsis. Abgerufen am 5. Mai 2022 auf online.
- ↑ Eric A. Christenson, 2001: Phalaenopsis : a monograph. Portland, Oregon: Timber Press. S. 159-162, ISBN 1-60469-171-9.
- ↑ a b c Y. I. Lee, M. C. Chung, H. C. Kuo, C. N. Wang, Y. C. Lee, C. Y. Lin, C. H. Yeh, 2017: The evolution of genome size and distinct distribution patterns of rDNA in Phalaenopsis (Orchidaceae). In: Botanical Journal of the Linnean Society, Volume 185, Issue 1, S. 65–80. PDF.
- ↑ Y. Y. Hsiao, Z. J. Pan, C. C. Hsu, Y. P. Yang, Y. C. Hsu, Y. C. Chuang, H. H. Chen, 2011: Research on orchid biology and biotechnology. In: Plant and Cell Physiology, Volume 52, Issue 9, S. 1467–1486. PDF.
- ↑ venosus - Latinitium | Latin Dictionaries. Abgerufen am 5. Mai 2022 auf https://latinitium.com/latin-dictionaries/?t=lsn50446
- ↑ Chi-Chu Tsai, Chiou-Rong Sheue, Chih-Hsiung Chen, Chang-Hung Chou: Phylogenetics and biogeography of the Phalaenopsis violacea (Orchidaceae) species complex based on nuclear and plastid DNA. In: Journal of Plant Biology, Volume 53, Issue 6, 2010, S. 453–460. PDF (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. doi:10.1007/s12374-010-9136-5.
- ↑ E. M. Della Rahayu, W. U. Putri, F. F. Wardani, L. N. Endewip, 2022: Mikromorfologi dan Perkecambahan In Vitro Biji Anggrek Endemik Sulawesi: Phalaenopsis venosa Shim & Fowlie. online Jurnal Agronomi Indonesia (Indonesian Journal of Agronomy), Volume 50, Issue 1, S. 107–114.
- ↑ E. Widjaja, B. Pratama, 2013: Flora Diversity Loss in Bioregion Sulawesi. In: Proceeding. International Conference on Forest and Biodiversity. Manado Forestry Research Institute. PDF.