Philipp Graff
Julius Philipp Graff (* 7. November 1813 in Berlin[1]; † 3. März 1851 ebenda[2])[3] war ein deutscher Unternehmer, Mechaniker, Optiker und Daguerreotypist in Berlin.[4] Philipp Graff gilt als einer der bedeutendsten Berliner Daguerreotypisten, der sich nicht nur über seine Fotografien einen Namen gemacht hatte; die nach ihm benannte Graffsche Mischung war ein Verfahren zur Steigerung der Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht.[4]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Eltern waren der Mechaniker und Optiker George Philipp Graff und Caroline Friederike Graff geb. Brenner.[5]
Philipp Graff betrieb sein Photographisches Atelier in der Jerusalemer Straße 18 in Berlin,[4] „gegenüber der Kronenstraße“.[6] Bereits ab 1843 warb Graff mit verschiedenen Aufklebern für sein Unternehmen, von denen sich heute zahlreiche in der Sammlung Agfa Foto-Historama V in Köln befinden. Einer der Aufkleber weist Graff aus als Hoffotograf „Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Adalbert von Preussen“.[7]
1841 veranstaltete Philipp Graff gemeinsam mit Carl Gustav Oehme (1817–1881) die erste Daguerreotypien-Ausstellung in Berlin.[8]
1845 wurde Graff im Berliner Adressbuch als Daguerreotypist erwähnt.[9]
Ein Porträt Phillip Graffs von einem unbekannten Daguerreotypisten gelangte über den Nachlass des Görlitzer Photographen Robert Scholz in die Daguerreotypiecollection der Städtischen Sammlungen für Geschichte und Kultur Görlitz im Kulturhistorischen Museum Görlitz.[10]
Seit 1849 war Graff mit Mathilde Beer (Mathilde Sophie Louise Beer geb. 23. Januar 1829[11]; gest. 10. Februar 1854[12]) verheiratet.[13] Das Paar hatte einen Sohn namens Carl August Philipp Graff (geb. 12. August 1850[14]; gest. 13. Juli 1880[15]).
Graff starb bereits 1851, im jungen Alter von 37 Jahren.[6]
Weiterbestand seines Ateliers
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Tod Graffs im Jahre 1851 wurde sein Atelier unter seinem Namen weitergeführt.
Bis zu deren Tod 1854[16] führte seine Witwe Mathilde Beer das Atelier weiter.[17]
Im Berliner Adressbuch steht von 1856[18] bis 1860[19] sowohl unter der Adresse Jerusalemer Straße 18, als auch unter den Gewerbetreibenden der Name Philipp Graff jun. bzw. Graff, P. jun – was auf den Sohn Carl August Philipp Graff verweisen könnte. Eine Fotografie aus dem Jahr 1860, die Ferdinand Lassalle abbildet, trägt auf der Rückseite den Aufdruck: „18. Jerusalemer Str. 18. Philipp Graff. Hof Photograph Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Adalbert von Preussen. Berlin 18. Jerusalemer Str. 18 gegenüber der Kronen Strasse.“[20]
Im Berliner Adressbuch von 1861 steht unter den Gewerbetreibenden der Eintrag Graff, Jerusalemerstraße 18. s. Beer[21] und im Einwohnerverzeichnis der Eintrag Beer, A., Hof=Photograph Besitzer des photograph. Ateliers von P. Graff, Jerusalemerstr. 18. E[22], was auf August Beer, den Bruder der Witwe Graffs, als neuen Inhaber des Ateliers Graff hinweist.
Im Berliner Adressbuch von 1865 wird Prinz Adalbert von Preußen als Verleiher der Auszeichnung Hoffotograf benannt: Beer, A., Hof=Photograph Sr. K. Hoh. des Prinzen Adalbert v. Preußen[23], Jerusalemerstr. 18, E. F. Philipp Graff. Einer der Aufkleber Graffs in dem Agfa Foto-Historama weist zwei Auszeichnungen von „Philipp Graff“ aus, darunter eine Medaille „Dem Verdienste“ von 1865, auf der ersten fotografischen Ausstellung des Photographischen Vereins zu Berlin.[7]
Im Berliner Adressbuch von 1868 wird August Beer als Rentier bezeichnet: Beer, A., Jerusalemerstr. 18. E.[24] Der Eintrag für das Fotoatelier P. Graff ist jedoch weiterhin vorhanden.[25]
Ein weiterer Aufkleber Graffs im Agfa Foto-Historama weist einen M. Hoffmann aus, der in „Berlin, Graffs Atelier“ seine Dienste anbot, möglicherweise als Nachfolger Graffs.[7] Im Berliner Adressbuch von 1870 lautet der Eintrag für das Fotoatelier: Graff, P. Photographischer Atelier, Jerusalemerstr. 18. Pt. Inhaber: M. Hoffmann u. L. Ahrendts.[26] Der Fotograf Leopold Ahrendts hatte seit 1856 als Stadtbild- und Architekturfotograf für das Atelier Philipp Graff gearbeitet. Er starb 44-jährig am 19. März 1870 in Berlin an einem Hirnschlag.[27]
Im Berliner Adressbuch ab 1872 lautet der Eintrag für das Fotoatelier: Graff, P. Photographisches Atelier, Jerusalemerstr. 18. Pt. Inhaber: Georgi u. Hoffmann.[28] Ab 1877 wird nur noch C. Georgi als Inhaber genannt.[29]
Das von Sibylle Einholz geleitete, langjährige Forschungsprojekt zu den Berliner Fotografenateliers im 19. Jahrhundert an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin weist ein unter Graffs Namen betriebenes Atelier, ebenfalls Jerusalemer Straße 18 von 1870 bis 1887 sowie von 1887 bis 1891 unter der Adresse Leipziger Straße 114 aus.[30]
Ein durch Danuta Thiel-Melerski zwischen 1888 und 1892 datiertes Foto weist auf dem Revers eine ehrende Medaille aus Paris von 1867 aus; zugleich ist dort ein Carl Georgi als Inhaber der Fotoateliers in der Leipziger Straße 114 ausgewiesen.[31]
Der letzte Eintrag für das Atelier Philipp Graff findet sich im Berliner Adressbuch von 1892.[32] Der Fotograf Carl Hermann Georgi (geb. 20. Juni 1833 in Stargard[33]; gest. 20. August 1904 in Berlin[34]) war wohl der letzte Inhaber das Ateliers Philipp Graff.
Bekannte Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1848: verschiedene Porträtdaguerreotypien von Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung[35]
- um 1850: Daguerreotypie, nachträglich rückseitig mit Bleistift bezeichnet „Onkel Gottlieb Teicher“, vom Club Daguerre zu einem Photo des Monats gewählt.[4]
- 15 Fotografien im Bestand des Vereins für die Geschichte Berlins, darunter eine mit dem Maler Ludwig Burger[6]
- 1868: Kinderbildnis Max Lehrs[36]
- Stereoskopie Fünf Herren beim Kartenspiel, Staatliche Kunstsammlungen Dresden[37]
- Aus der Sammlung des Berliner Vedutenmaler Eduard Gaertner wurde erst 2001 eine einzigartige Sammlung von 77 Aufnahmen entdeckt; neben Aufnahmen von Leopold Ahrendts und F. Albert Schwartz auch Originale von Philipp Graff.[38] (* 19. September 1825 in Krakau; † 22. Oktober 1884 in Berlin)
Sammlung Dost
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Berliner Fotograf und Autor Wilhelm Dost hatte aus dem Nachlass seines Großvaters Friedrich Wilhelm Dost (1816–1853)[39] sowie von Nachkommen Philipp Graffs Porträt-Daguerreotypien erworben. Die daraus resultierende Sammlung Dost gehörte vor 1945 zu den „bedeutendsten internationalen historischen Zusammenstellungen […] aus der Geschichte der Photographie“ und wurde im In- und Ausland gezeigt. Seit den 1970er Jahren gilt die Sammlung jedoch als verschollen.[40]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Dost: Die Daguerreotypie in Berlin 1839–1860. Ein Beitrag zur Geschichte der photographischen Kunst. R. Bredow Verlag, Berlin 1922.
- The Daguerreotype in Germany. In: Robert Robieszek (Hrsg.): The sources of modern photographie. Arno Press, New York 1979, OCLC 311673307 (englisch).
- Bodo von Dewitz, Fritz Kempe: Daguerreotypien. Ambrotypien und Bilder anderer Verfahren aus der Frühzeit der Photographie. In: Museum für Kunst und Gewerbe (Hrsg.): Dokumente der Photographie. Band 2. Hamburg 1983, DNB 840035411.
- Stiftung Stadtmuseum Berlin (Hrsg.): Die Fotografiensammlung des Malers Eduard Gaertner. Berlin um 1850. Nicolai Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89479-345-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- who:Graff, Philipp - Suche. In: europeana.eu.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Taufregister Friedrichswerdersche Kirche, Nr. 132/1813
- ↑ Sterberegister Neue Kirche, Nr. 63/1851
- ↑ Philipp Graff. In: gallery.ca. Abgerufen am 26. April 2021.
- ↑ a b c d Günter Gymnich: Club Daguerre - Photo des Monats. In: archiv.club-daguerre.de. Abgerufen am 26. April 2021.
- ↑ Ancestry.de - Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971. In: ancestry.de. Abgerufen am 27. April 2021 (Brandenburg > Berlin > Taufen 1797-1817).
- ↑ a b c Sybille Einholz: Der Verein für die Geschichte Berlins im Spiegel der Fotografiegeschichte. In: Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. 2006.
- ↑ a b c Ludwig Hoerner: Das photographische Gewerbe in Deutschland 1839–1914. GFW-Verlag, Düsseldorf 1989, ISBN 3-87258-000-0, S. 242, 256.
- ↑ John Hannavy, „Oehme, Carl Gustav (1817–1881)“, in: John Hannavy (Hrsg.), „Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography“, Routledge-Verlag, New York/ London, 2008, 1630 Seiten, S. 1021, ISBN 978-0-415-97235-2, http://phsc.ca/camera/wp-content/uploads/2019/07/Encyclopedia-of-19th-Century-Photography.pdf: „Carl Gustav Oehme … returning to Berlin in 1841 where he was one of the first artists to exhibit daguerreotypes in Germany. While in France, he met fellow German L. Philipp Graff (1814–1851), an optical instrument maker and later professional photographer, and Graff also contributed daguerreotypes to the 1841 exhibition. Oehme and Graff went on to become two of the most important early photographers in Berlin.“
- ↑ Daguerrotypisten. In: Berliner Adreßbuch, 1845, Teil 3, S. 696. „Graf [sic] Jerusalemerstr. 18.“.
- ↑ daguerreotype-gallery, ein forum zur daguerreotypie und photographiegeschichte. In: daguerreotype-gallery.de. Abgerufen am 26. April 2021 (Porträt Philipp Graff).
- ↑ Ancestry.de - Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971. In: ancestry.de. Abgerufen am 27. April 2021 (Berlin Dreifaltigkeit Taufen 1829 Register. Folie 930).
- ↑ Ancestry.de - Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971. In: ancestry.de. Abgerufen am 27. April 2021 (Berlin Neue Kirche Totenbuch 1851-1854. Folie 292).
- ↑ Trauregister Neue Kirche, Nr. 113/1849
- ↑ Ancestry.de - Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971. In: ancestry.de. Abgerufen am 27. April 2021 (Berlin Neue Kirche Taufen 1845-1850. Folie 472).
- ↑ Ancestry.de - Berlin, Deutschland, Sterberegister, 1874-1955. In: ancestry.de. Abgerufen am 27. April 2021 (Sterbe-Register (Haupt-Register) Standesamt Pankow Kreis Nieder-Barnim 1880).
- ↑ Sterberegister Neue Kirche, Nr. 33/1854
- ↑ Nicola Buhl: Graff, Philipp. In: Andreas Beyer, Bénédicte Savoy, Wolf Tegethoff (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon Online. De Gruyter, Berlin, Boston 2020, ISBN 978-3-598-41800-6.
- ↑ Graff, P., jun. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1856, Teil 1, S. 126.
- ↑ Graff, P. jun. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1860, 1, S. 151.
- ↑ Izumi Omura: Familie Marx privat. Akademie Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-05-004118-8, S. 109.
- ↑ Graff, Jerusalemerstraße 18. s. Beer. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1861, 1, S. 228.
- ↑ Beer, A., Hof=Photograph Besitzer des photograph. Ateliers von P. Graff, Jerusalemerstr. 18. E. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1861, 1, S. 25.
- ↑ = Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Adalbert von Preußen
- ↑ Beer, A., Jerusalemerstr. 18. E. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1868, 1, S. 32.
- ↑ Photographen. Graff, Jerusalemerstr. 18. s. Beer. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1868, 1, S. 318.
- ↑ Graff, P. Photographischer Atelier, Jerusalemerstr. 18. Pt. Inhaber: M. Hoffmann u. R. Ahrendts. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1870, 1, S. 229.
- ↑ Ancestry.de - Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971. In: ancestry.de. Abgerufen am 27. April 2021 (Berlin. Neue Kirhce. Totenbuch. 1870-1872).
- ↑ Graff, P. Photographisches Atelier, Jerusalemerstr. 18. Pt. Inhaber: Georgi u. Hoffmann. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1872, 1, S. 236.
- ↑ Philipp Graff, Photographisches Atelier, Jerusalemerstr. 18. Pt. Ih. C. Georgi. In: Berliner Adreßbuch, 1877, 1, S. 237.
- ↑ Sibylle Einholz: Ateliername. In: berliner-fotografenateliers.de. Abgerufen am 27. April 2021.
- ↑ Danuta Thiel-Melerski: Leksykon Fotografów - www.fotorevers.eu - fotorewers, fotorevers, Thiel-Melerska. In: fotorevers.eu. Abgerufen am 26. April 2021 (polnisch).
- ↑ Philipp Graff. Photograph. Atel. f. Porträt-Photographie, Spezial.: Lebensgroße Porträts in Oelfarben, W Leipzigerstr. 114. III. Inh. Carl Georgi. In: Berliner Adreßbuch, 1892, 1, S. 393. – Graff. In: Berliner Adreßbuch, 1893, 1, S. 401.
- ↑ Ancestry.de - Berlin, Deutschland, Heiratsregister, 1874-1936. In: ancestry.de. Abgerufen am 27. April 2021 (Familienbuch Standesamt Mitte 2. 1890. Band 2 Nr. 1 bis 227).
- ↑ Ancestry.de - Berlin, Deutschland, Sterberegister, 1874-1955. In: ancestry.de. Abgerufen am 27. April 2021 (C1. Sterbe-Register (Haupt-Register) Standesamt Berlin 1/2. 1904 vol 2. No.459 bis 916).
- ↑ Sigrid Schulze: Im Bewußtsein eigener Mündigkeit. Porträtdaguerreotypien von Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 von Philipp Graff. In: Wolfgang Hesse, Katja Schumann (Hrsg.): Mensch!, Photographien aus Dresdner Sammlungen. Jonas Verlag, Marburg 2006, ISBN 978-3-89445-370-1, S. 64–65.
- ↑ Kinderbildnis max Lehrs (Kunsthistoriker). In: europeana.eu. Abgerufen am 27. April 2021.
- ↑ Fünf Herren beim Kartenspiel. In: europeana.eu. Abgerufen am 27. April 2021.
- ↑ Stiftung Stadtmuseum Berlin (Hrsg.): Die Fotografiensammlung des Malers Eduard Gaertner. Berlin um 1850. Nicolai Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89479-345-7.
- ↑ Friedrich Wilhelm Dost. In: National Gallery of Canada, (online)
- ↑ Sigrid Schulze: Original und Reproduktion. Zur Provenienzgeschichte von Daguerreotypien der ehemaligen Sammlung Dost. In: Irene Ziehe, Ulrich Hägele (Hrsg.): Fotos - „schön und nützlich zugleich“: das Objekt Fotografie. ISBN 3-8258-8663-8, S. 95 ff. (google.de).
Personendaten | |
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NAME | Graff, Philipp |
ALTERNATIVNAMEN | Graff, Julius Philipp (vollständiger Name); Mischung, Graff, P.; Graff, Ph. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer, Mechaniker, Optiker und Daguerreotypist in Berlin |
GEBURTSDATUM | 7. November 1813 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 3. März 1851 |
STERBEORT | Berlin |