Philipp Plattner
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Philipp Jakob Plattner (* 12. April 1847 in Weisenau bei Mainz; † nach 1922) war ein deutscher Romanist und Grammatiker des Französischen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Plattner war Französischlehrer in Wiesbaden und Wasselonne. Im Wintersemester 1865/66 trat der in die Burschenschaft Alemannia Gießen ein[1]. 1893–1904 war er Direktor der Vierten Städtischen Realschule in Berlin. Anderen Quellen zufolge war Plattner Redakteur am Osmanischen Lloyd in Konstantinopel und wurde Osmane unter dem Namen Mahmud-Nadschi und verstarb ebenda im Juli 1918.[1]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausführliche Grammatik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Plattner ist vor allem bekannt für sein umfang- und beispielreiches Werk:
- Ausführliche Grammatik der französischen Sprache, eine Darstellung des modernen französischen Sprachgebrauchs mit Berücksichtigung der Volkssprache, 8 Bde., Karlsruhe 1899–1908
- 1. Teil: Grammatik der französischen Sprache für den Unterricht, Karlsruhe 1899, 1907, 1912 (446 S.), 1920
- 2. Teil, 1. Heft: Wörterbuch der Schwierigkeiten der französischen Aussprache und Rechtschreibung mit phonetischer Bezeichnung der Aussprache, Karlsruhe 1900, Freiburg 1917, 1920
- 2. Teil, 2. Heft: Formenbildung und Formenwechsel des französischen Verbums. Regelmäßiges und unregelmäßiges, unvollständiges, unpersönliches und reflexives Verbum, transitiver, intransitiver und absoluter Gebrauch, Rektion, Karlsruhe 1902, Freiburg 1921
- 2. Teil, 3. Heft: Das Verbum in syntaktischer Hinsicht. Satzbau und Inversion, Konkordanz, Tempus- und Modusgebrauch, Infinitiv, Partizipien, Akkusativ mit dem Infinitiv, Karlsruhe 1906, 1922
- 3. Teil, 1. Heft: Das Nomen und der Gebrauch des Artikels in der französischen Sprache, Karlsruhe 1905, 1925
- 3. Teil, 2. Heft: Das Pronomen und die Zahlwörter, Karlsruhe 1907
- 4. Teil: Präpositionen und Adverbien mit Einschluss der Negation, sowie Syntax des Adjektivs, Karlsruhe 1907, 1929
- 5. Teil: Grammatisches Lexikon der französischen Sprache, Karlsruhe 1908, Freiburg 1920
Weitere Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur französischen Schul-Grammatik, Wiesbaden 1879 (in: Jahresbericht über das Königliche Realgymnasium zu Wiesbaden, 1878–1879; Übungsbuch, 35 Seiten)
- Übersetzung der im Übungsbuch zur französischen Schulgrammatik enthaltenen Stücke, Karlsruhe 1883
- Französische Schulgrammatik, Karlsruhe 1883 (322 Seiten), 1887 (346 Seiten), spätere Auflagen siehe „Ausführliche Grammatik“, 1. Teil
- Elementarbuch der Französischen Sprache, Karlsruhe 1884, 1887
- Unsere Fremdwörter vom Standpunkte des französischen Unterrichts betrachtet, Strassburg 1889 (Beilage zum Jahresbericht der Realschule zu Wasselnheim im Elsass)
- Sammlung französischer Gedichte für die Schule in drei Teilen mit erklärenden Anmerkungen, Karlsruhe 1890
- Französische Stilschule. Ausgewählte Abschnitte aus Schillers Geschichte des 30jährigen Kriegs mit ausführlichen Bemerkungen für die Übertragung in das Französische und einer vergleichenden Zusammenstellung verschiedener Übersetzungen, Karlsruhe 1891
- Etudes de grammaire et de littérature françaises 1, 1892
- Kurzgefaßte Schulgrammatik der französischen Sprache mit einem Lese- und Übungsbuch in zusammenhängenden Lesestücken, Umbildungen und Übersetzungsaufgaben, Karlsruhe 1894, 1903, 1909, 1916
- Spécimen d'un dictionnaire de la prononciation française, Berlin 1894–1895
- Paris et autour de Paris. Plaudereien über die französische Hauptstadt und ihre Umgebung. Nach französischen Quellen für den Schulgebrauch entworfen, Gotha 1900 (Perthes‘ Schulausgaben 25)
- Paris et autour de Paris 2, Berlin 1901
- Paris et autour de Paris 3, Berlin 1902 (Wissenschaftliche Beilage zum Jahresbericht der 4.Städtischen Realschule zu Berlin)
- Lehrbuch der französischen Sprache, Freiburg 1917, 1922, 1946, 1948
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gießener Burschenschaft Alemannia: Geschichte der Gießener Burschenschaft Alemannia 1971–2011. Gießen 2011
- Peter Lauwers: La description du français entre la tradition grammaticale et la modernité linguistique. Etude historiographique et épistémologique de la grammaire française entre 1907 et 1948. Leuven, Paris und Dudley 2004
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Philipp Plattner im SUDOC-Katalog (Verbund französischer Universitätsbibliotheken)
- Plattner, Philipp – Romanistenlexikon. In: lexikon.romanischestudien.de. Abgerufen am 11. Juni 2017.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gießener Burschenschaft Alemannia: Geschichte der Gießener Burschenschaft Alemannia 1971–2011. Hrsg.: Selbstverlag der G.B. Alemannia. Gießen 2011, S. 142.
Personendaten | |
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NAME | Plattner, Philipp |
ALTERNATIVNAMEN | Plattner, Philipp Jakob (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Romanist und Grammatiker |
GEBURTSDATUM | 12. April 1847 |
GEBURTSORT | Weisenau bei Mainz |
STERBEDATUM | nach 1922 |