Philipp Schlucker

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Philipp Schlucker

Philipp Schlucker (* 7. Mai 1748 in Alland, Niederösterreich;[1]9. April 1820 in Nikolsdorf, heute ein Teil von Wien 5[2]) war ein österreichischer Baumeister.

Schlucker baute – nach einer öffentlichen Ausschreibung – in der Regierungszeit von Kaiser Joseph II. von 1782 bis 1787 die etwa 22 Kilometer lange Mauer um den Lainzer Tiergarten zu einem Sechstel des Preises der Konkurrenz. Die Wiener Bevölkerung, beeinflusst durch die unterlegene Konkurrenz, befürchtete aufgrund dieses angeblichen Dumpingpreises, dass er bankrottgehen würde. Man sprach daher vom Armen Schlucker und erklärte sich später fälschlich die viel ältere Redensart „ein armer Schlucker sein“ mit den Geschichten rund um Schlucker. Er stellte aber die Mauer nach fünf Jahren Bauzeit ordnungsgemäß fertig und war noch zehn Jahre später gut im Geschäft.

Sein Wohnhaus in Alland 65 errichtete er auf einem Grundstück, das ihm der Kaiser geschenkt hatte, heute die Schluckergasse.

Schluckerdenkmal in Alland
  • Waldamts Baumeister
  • 1971: Schluckergasse in Wien/Hietzing

Einzelnachweise

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  1. vgl. Philipp Schlucker. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 10. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2186-5, S. 221.
  2. Sterbebuch - 03-13 | 05., St. Florian (Matzleinsdorf) | Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 18. September 2020.
  3. Philipp Schlucker im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  4. a b c Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. Künstlerverzeichnis, Baumeister, S. 2834.