Philosophicum Lech
Philosophicum Lech | |
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Gegründet | 1997 |
Region | Lech am Arlberg, Vorarlberg, Österreich |
Website | https://www.philosophicum.com/ |
Das Philosophicum Lech ist eine Tagung im Bergort Lech in Vorarlberg. Auf diesem interdisziplinären Symposion wird alljährlich ein aktuelles und im weitesten Sinn philosophisches Thema im Rahmen von Vorträgen und Diskussionen verhandelt.
Das für Ende September 2020 geplante 24. Philosophicum Lech zum Thema Als ob! Die Kraft der Fiktion wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie auf 2021 verschoben.[1] Der nächste Termin war vom 20. bis 25. September 2022 unter dem Motto Der Hass. Anatomie eines elementaren Gefühls. Das 26. Philosophicum Lech stand unter dem Titel Alles wird gut. Zur Dialektik der Hoffnung und fand vom 19. bis 24. September 2023 statt.
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Philosophicum Lech, das 1997 erstmals veranstaltet wurde, sieht sich als ein übernationales Zentrum für philosophische, kultur- und sozialwissenschaftliche Reflexion, Diskussion und Begegnung. Wissenschaftlicher Leiter der Tagung ist der österreichische Philosoph Konrad Paul Liessmann. In seiner Herausgeberschaft erscheinen die Tagungsbände des Philosophicums Lech im Zsolnay Verlag.
Zu den bisherigen Vortragenden zählten u. a. Norbert Bolz, Reinhard Brandt, Rudolf Burger, Norbert Hoerster, Michael Köhlmeier, Robert Menasse, Richard David Precht, Rüdiger Safranski, Franz Schuh, Peter Sloterdijk, Andreas Urs Sommer, Robert Spaemann, Aleksandar Tišma, Ernst Tugendhat und Lambert Wiesing.
Im September 2023 wurde bekanntgegeben, dass die Schweizer Philosophin Barbara Bleisch das Symposium ab 2024 gemeinsam mit Konrad Paul Liessmann leiten soll.[2]
Auslobung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2009 verleiht das Philosophicum jährlich den Tractatus-Preis für philosophische Essayistik.
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Faszination des Bösen. Über die Abgründe des Menschlichen. 1997, ISBN 3-552-04892-8.
- Im Rausch der Sinne. Kunst zwischen Animation und Askese. 1998, ISBN 3-552-04918-5.
- Die Furie des Verschwindens. Über das Schicksal des Alten im Zeitalter des Neuen. 1999, ISBN 3-552-04964-9.
- Der Vater aller Dinge. Nachdenken über den Krieg. 2000, ISBN 3-552-05156-2.
- Der listige Gott. Über die Zukunft des Eros. 2001, ISBN 3-552-05189-9.
- Die Kanäle der Macht. Herrschaft und Freiheit im Medienzeitalter. 2002, ISBN 3-552-05224-0.
- Ruhm, Tod und Unsterblichkeit. Über den Umgang mit der Endlichkeit. 2003, ISBN 3-552-05299-2.
- Der Wille zum Schein. Über Wahrheit und Lüge. 2004, ISBN 3-552-05339-5.
- Der Wert des Menschen. An den Grenzen des Humanen. 2005, ISBN 3-552-05374-3.
- Die Freiheit des Denkens. 2006, ISBN 3-552-05402-2.
- Die Gretchenfrage. "Nun sag', wie hast du's mit der Religion?" 2007, ISBN 978-3-552-05431-8.
- Geld. Was die Welt im Innersten zusammenhält? 2008, ISBN 978-3-552-05458-5.
- Vom Zauber des Schönen. Reiz, Begehren und Zerstörung. 2009, ISBN 978-3-552-05495-0.
- Der Staat. Wie viel Herrschaft braucht der Mensch? 2010, ISBN 978-3-552-05530-8.
- Die Jagd nach dem Glück – Perspektiven und Grenzen guten Lebens. 2011, ISBN 978-3-552-05566-7.
- Tiere. Der Mensch und seine Natur. 2012, ISBN 978-3-552-05602-2.
- Ich. Der Einzelne in seinen Netzen. 2013, ISBN 978-3-552-05674-9.
- Als ob! Die Kraft der Fiktion. 2022, ISBN 978-3-552-07232-9.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konrad Paul Liessmann (Hrsg.): Der Geist im Gebirge. 25 Jahre Philosophicum Lech. Reflexion – Kritik – Aufklärung. Zsolnay, Wien 2022, ISBN 978-3-552-07310-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erschienene Literatur in der Reihe Philosophicum Lech im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Philosophicum Lech - Offizielle Webpräsenz
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Philosophicum Lech auf 2021 verschoben. In: ORF.at. 2. September 2020, abgerufen am 2. September 2020.
- ↑ Das Philosophicum Lech bekommt ab 2024 eine Doppelspitze. In: DerStandard.at. 25. September 2023, abgerufen am 26. September 2023.