Pierre Turgeon

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Kanada  Pierre Turgeon
Hockey Hall of Fame, 2023

Geburtsdatum 28. August 1969
Geburtsort Rouyn-Noranda, Québec, Kanada
Größe 185 cm
Gewicht 90 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1987, 1. Runde, 1. Position
Buffalo Sabres

Karrierestationen

1985–1987 Bisons de Granby
1987–1991 Buffalo Sabres
1991–1995 New York Islanders
1995–1996 Canadiens de Montréal
1996–2001 St. Louis Blues
2001–2005 Dallas Stars
2005–2007 Colorado Avalanche

Pierre Julien Turgeon (* 28. August 1969 in Rouyn-Noranda, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer. Der Center bestritt im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1985 und 2007 insgesamt 1403 Spiele für die Buffalo Sabres, New York Islanders, Canadiens de Montréal, St. Louis Blues, Dallas Stars und Colorado Avalanche in der National Hockey League (NHL). Zuvor hatten ihn die Sabres im NHL Entry Draft 1987 an erster Gesamtposition ausgewählt. 1993 wurde er dabei mit der Lady Byng Memorial Trophy geehrt. Seit 2023 gehört er der Hockey Hall of Fame an. Darüber hinaus fungierte er bei den Canadiens de Montréal kurzzeitig als Mannschaftskapitän.

In seiner Zeit als Junior spielte Turgeon bei den Granby Bisons in der Ligue de hockey junior majeur du Québec. Nach zwei Spielzeiten mit mehr als 100 Scorerpunkten und einigen Einsätzen in der kanadischen Nationalmannschaft wurde er im NHL Entry Draft 1987 als Erster von den Buffalo Sabres geholt.

Bereits im darauf folgenden Jahr holten die Sabres ihn in die NHL. Hier benötigte er eine Saison um sich an das Niveau der NHL zu gewöhnen, aber in seiner zweiten und vor allem in seiner dritten Saison 1989/90 hatte er auch in der NHL mit 106 Punkten seine außergewöhnliche Klasse unter Beweis gestellt. Turgeons Stärken lagen im Spielaufbau, doch seine Art zu spielen passte nicht optimal zu seinem schnellen Sturmpartner Alexander Mogilny. Daher nahmen die Sabres Ende 1991 die Gelegenheit wahr und gaben Turgeon im Tausch für Pat LaFontaine an die New York Islanders ab.

Bei den Islanders absolvierte er in der Spielzeit 1992/93 seine beste Saison. Mit 132 Punkten führte er die Islanders in die Playoffs. Nachdem er im letzten Spiel der ersten Playoffrunde den Führungstreffer erzielt hatte, wurde er von Dale Hunter von hinten gecheckt und brach sich dabei das Schlüsselbein. Hunter wurde dafür 21 Spiele (damals Rekord) gesperrt. Die Hoffnung bei den Islanders auf ein Weiterkommen sanken, aber Ray Ferraro und Steve Thomas brachten das Team auch durch die zweite Runde. Zum Conference-Finale gegen die Montréal Canadiens kehrte Turgeon aufs Eis zurück, war aber zu stark eingeschränkt um sich gegen den späteren Stanley Cup Gewinner durchzusetzen.

Eineinhalb Jahre später wurde er an die Montréal Canadiens abgegeben und spielte dort bis Ende 1997. Dann führte ihn sein Weg weiter zu den St. Louis Blues. Hier blieb der ehemalige 100 Punktescorer für über vier Jahre, er kam aber nicht mehr an die 100 Pkt. Marke heran, da er keine volle Spielzeit in den 4 Jahren hatte. In der Saison 2000/01 fand er zur alten Stärke zurück und erzielte in 79 Spielen 82 Punkte.

Ab der Saison 2001/02 trug er drei Jahre lang das Trikot der Dallas Stars. Nach der Streiksaison 2004/05, in der er pausierte, ging er für die Colorado Avalanche auf Punktejagd und erzielte dort als 34. Spieler in der NHL sein 500. Tor. In der Saison 2006/07 wurde er von Verletzungen geplagt und kam nur auf 17 Einsätze. Im September 2007 beendete er schließlich seine Karriere, ehe er nach zehn Jahren fern vom Eishockey zur Saison 2017/18 von den Los Angeles Kings als Assistenztrainer verpflichtet wurde. Diese Position hatte er allerdings nur eine Spielzeit lang inne.

Im Jahre 2023 wurde Turgeon in die Hockey Hall of Fame gewählt.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1984/85 Montréal-Bourassa QAAA 41 49 52 101 26 5 3 8 11 2
1985/86 Hockey Canada International 11 2 4 6 2
1985/86 Granby Bisons LHJMQ 69 47 67 114 31
1986/87 Granby Bisons LHJMQ 58 69 85 154 8 7 9 6 15 15
1987/88 Buffalo Sabres NHL 76 14 28 42 34 6 4 3 7 4
1988/89 Buffalo Sabres NHL 80 34 54 88 26 5 3 5 8 2
1989/90 Buffalo Sabres NHL 80 40 66 106 29 6 2 4 6 2
1990/91 Buffalo Sabres NHL 78 32 47 79 26 6 3 1 4 6
1991/92 Buffalo Sabres NHL 8 2 6 8 4
1991/92 New York Islanders NHL 69 38 49 87 16
1992/93 New York Islanders NHL 83 58 74 132 26 11 6 7 13 0
1993/94 New York Islanders NHL 69 38 56 94 18 4 0 1 1 0
1994/95 New York Islanders NHL 34 13 14 27 10
1994/95 Montréal Canadiens NHL 15 11 9 20 4
1995/96 Montréal Canadiens NHL 80 38 58 96 44 6 2 4 6 2
1996/97 Montréal Canadiens NHL 9 1 10 11 2
1996/97 St. Louis Blues NHL 69 25 49 74 12 5 1 1 2 2
1997/98 St. Louis Blues NHL 60 22 46 68 24 10 4 4 8 2
1998/99 St. Louis Blues NHL 67 31 34 65 36 13 4 9 13 6
1999/00 St. Louis Blues NHL 52 26 40 66 8 7 0 7 7 0
2000/01 St. Louis Blues NHL 79 30 52 82 37 15 5 10 15 2
2001/02 Dallas Stars NHL 66 15 32 47 16
2002/03 Dallas Stars NHL 65 12 30 42 18 5 0 1 1 0
2003/04 Dallas Stars NHL 76 15 25 40 20 5 1 3 4 2
2004/05 Dallas Stars NHL nicht gespielt wegen Lockout
2005/06 Colorado Avalanche NHL 62 16 30 46 32 5 0 2 2 6
2006/07 Colorado Avalanche NHL 17 4 3 7 10
LHJMQ gesamt 127 116 152 268 39 7 9 6 15 15
NHL gesamt 1294 515 812 1327 452 109 35 62 97 36

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1987 Kanada Jun.-WM Disqualifikation 6 3 0 3 2
Junioren gesamt 6 3 0 3 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Sein älterer Bruder Sylvain Turgeon war ebenfalls Eishockeyspieler und über zehn Jahre lang in der NHL aktiv. Zudem debütierte auch sein Sohn Dominic Turgeon im Jahre 2018 für die Detroit Red Wings in der höchsten Liga Nordamerikas.

Commons: Pierre Turgeon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien