Piesau (Fluss)

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Piesau
Flusstal der Piesau mit Viadukt zu Wallendorf (Lichte)

Flusstal der Piesau mit Viadukt zu Wallendorf (Lichte)

Daten
Gewässerkennzahl DE: 563242
Lage Thüringen, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Lichte (Fluss) → Schwarza (Saale) → Saale → Elbe → Nordsee
Quelle Rennsteig südlich von Piesau
50° 30′ 8″ N, 11° 13′ 9″ O
Quellhöhe ca. 750,9 m ü. NN
Mündung Lichte (Fluss)Koordinaten: 50° 31′ 34″ N, 11° 11′ 34″ O
50° 31′ 34″ N, 11° 11′ 34″ O
Mündungshöhe ca. 569,6 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 181,3 m
Sohlgefälle ca. 26 ‰
Länge 7 km
Einzugsgebiet 25 km²
Linke Nebenflüsse Kupfertalbach
Rechte Nebenflüsse Bärenbach, Kulmbach, Taubenbach
Gemeinden Piesau, Lichte (Ortsteile Bock-und-Teich und Wallendorf)

Die Piesau ist ein ca. 7 km langer rechter Nebenfluss der Lichte im Naturpark Thüringer Wald / Thüringer Schiefergebirge.

Die Quelle der Piesau befindet sich wenige Kilometer südlich von Piesau in unmittelbarer Nähe zum Rennsteig der Wasserscheide zwischen Thüringen und Franken.

Verlauf und Mündung

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Die Piesau entspringt zunächst als Piesau Kieselbach und nimmt ihren Weg durch den Naturpark Thüringer Wald nach Norden bis Piesau. Dort vereinigt sie sich mit dem Bärenbach () und fließt nunmehr als Piesau weiter nach Norden bis zum Piesauknie () am östlichen Ortseingang von Bock und Teich, einem Ortsteil von Neuhaus am Rennweg.

Danach ändert sie ihren Lauf nach Westen. Dort folgt die B 281 dem Flusstal der Piesau. Nach ca. 2 km durchfließt sie den Piesau-Viadukt zu Wallendorf () in der Nähe des ehemaligen Bahnhofs Lichte (Ost). Im Zentrum von Lichte mündet die Piesau in den Fluss Lichte und folgt dem Lichtetal zur Talsperre Leibis-Lichte mit Vorsperre Deesbach bis zur Einmündung in die Schwarza.

Nach alten Überlieferungen wurde der Fluss früher als Schmiedebach bezeichnet. Das ist der Unterlauf im Bereich des heutigen Ortsteils Bock-und-Teich (Lichte). Der heutige Flussname Piesau erscheint erst nach der Gründung des Ortes Piesau 1627, abgeleitet von dem Gründernamen Pisa.[1]

Die Berghänge der Täler von Piesau und Lichte fallen steil ab und sind oft mehr als 100 m hoch.

Piesau, Lichte und die zahlreichen Zuflüsse aus den umliegenden Seitentäler sind seit Jahrhunderten bekannt für ihre Vorkommen an Goldseife und zählen zu den goldreichsten Flüssen Deutschlands. Hobby-Goldsucher sind noch heute gelegentlich erfolgreich.[2]

Einzelnachweise

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  1. Georg Brückner: Landeskunde des Herzogthums Meiningen. Zweiter Theil: (Die Topographie des Landes). Brückner und Renner, Meiningen 1853, S. 592.
  2. Rich. Christian Kreibich: Goldwäscherei.