Piesporter Goldtröpfchen
Der Piesporter Goldtröpfchen ist eine Weinlage der Ortsgemeinde Piesport im Anbaugebiet Mosel, Bereich Bernkastel.
Weinlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 66 Hektar große Weinlage erstreckt sich links der Mosel beginnend oberhalb des Piesporter Ortsteils Ferres an einem Steilhang in vor allem südöstlicher Ausrichtung bis zur Moselloreley. Sie bildet die Form eines Amphitheaters. Es wird angenommen, dass das im Gedicht Mosella von D. M. Ausonius (Verse 155 und 156: ... vitibus assurgut naturalique theatro) erwähnte Naturtheater diesen Berghang beschreibt. Der Boden besteht aus Schiefer.[1] Die Lage ist mit Riesling bepflanzt. Das Piesporter Goldtröpfchen ist eine Große Lage des VDP[2] und für Große Gewächse des Bernkasteler Rings zugelassen. Die erste bekannte schriftliche Verwendung des Lagenamens stammt aus dem Jahre 1868. Damals verkaufte ein Winzer aus Piesport gemäß einem Kellerbuch aus dem Jahre 1875 insgesamt dreizehn Flaschen 1868er Piesporter Goldtröpfchen nach Berlin zum Preis von 6 Mark je Flasche. Dieses Kellerbuch befindet sich heute noch im Besitz eines Piesporter Weingutes.
Anteilseigner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Weingüter haben Besitz im Piesporter Goldtröpfchen:
- Reichsgraf von Kesselstatt
- Weingut Christoph Eifel
- Weingut Weller-Lehnert
- St-Urbanshof
- Weingut Breit
- Lehnert-Veit
- Lothar Kettern
- Weingut Kirsten
- Weingut und Gästehaus Karthäuserhof
- Familienweingut Franzen
- Reinhold Haart
- A. J. Adam
- Günther Steinmetz
- Grans-Fassian
- Vereinigte Hospitien
- Reuscher-Haart
- Hoffmann-Simon
- Kurt Hain
- Bischöfliche Weingüter Trier
- Peter Veit
- Martina und Robert Mertes
- Weingut Klosterhof (Brauneberg)
- Weingut Schloss Lieser
- Weller-Lehnert
- FAMILIA Andreas Schemer
- Weingut Schmitt-Veit
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jason Wilson: How German Wine Found Its Sweet Spot, in: The Washington Post vom 5. September 2019
- ↑ VDP.de Lagensteckbrief Piesporter Goldtröpfchen, abgerufen am 24. September 2023
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dieter Braatz, Ulrich Sauter, Ingo Swoboda, Hendrik Holler: Weinatlas Deutschland. 1. Auflage. Hallwag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0638-4.
Koordinaten: 49° 53′ 20,8″ N, 6° 54′ 59″ O