Pinguicula vallisneriifolia
Pinguicula vallisneriifolia | ||||||||||||
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Pinguicula vallisneriifolia | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pinguicula vallisneriifolia | ||||||||||||
Webb |
Pinguicula vallisneriifolia ist eine fleischfressende Pflanze aus der Gattung der Fettkräuter (Pinguicula).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Winter hin bildet die ausdauernde Pflanze eine Winterrosette und zum Frühjahr wieder größere Blätter aus. Fleischige, hellgrüne, lineal-lanzettliche und aufrechte Blätter bilden dabei eine Rosette mit bis zu 50 cm Durchmesser. An der Oberfläche sind die Blätter klebrig vom Fangsekret, mit dem sie kleine Insekten (z. B. Trauermücken, Ameisen) fängt und, sobald Beute erzielt wird, durch Enzyme verdaut. Pinguicula vallisneriifolia blüht an einem aus der Mitte der Rosette wachsenden Blütenstängel blassviolett mit weißem Schlundfleck in einzelner, zygomorpher, 2,5 bis 4 cm großer Blüte.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32.[1]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pflanze ist in Südspanien endemisch (Provinzen Jaén sowie – seltener – Albacete und Granada[2]) und kommt dort in Höhen von 600 bis 1700 m vor. Sie ist ein Lithophyt, der auf sickerfeuchtem Mergelkalk im kühlen Halbschatten an den senkrechten Wänden von Schluchten wächst.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Barthlott, Stefan Porembski, Rüdiger Seine, Inge Theisen: Karnivoren. Biologie und Kultur fleischfressender Pflanzen. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-4144-2.
- Jean-Jacques Labat: Fleischfressende Pflanzen. Auswählen und pflegen. Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3582-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pinguicula vallisneriifolia bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ G. Blanca: Pinguicula L. In: Santiago Castroviejo (Hrsg.): Flora iberica. Plantas vasculares de la Península Ibérica e Islas Baleares. Band 14. Real Jardín Botánico, CSIC, Madrid 2001, S. 81–95, hier S. 92 (spanisch).