Piotr Gadzinowski
Piotr Gadzinowski (* 16. Mai 1957 in Częstochowa) ist ein polnischer Politiker (SLD). Er gehörte von 1997 bis 2007 dem Sejm in dessen III., IV und V. Wahlperiode an.
Leben und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gadzinowski studierte am Fachbereich für Journalismus und Politikwissenschaft der Universität Warschau. Er arbeitete für das Studentenmagazin itd, das Nachrichtenmagazin Przegląd, die Tageszeitung Trybuna und das Monatsblatt Dziś. Auch für das wöchentlich erscheinende Satireblatt Nie von Jerzy Urban schrieb er. Im Mai 2008 wurde er stellvertretender Vorsitzender des Programrats des polnischen Fernsehens.[1] Seit 2012 schreibt er Texte für „Tak po Prostu“. 2017 wurde er Chefredakteur der „Dziennik Trybuna“.[2] Er übte diese Position bis 2022 aus.[3] Seit 2020 arbeitet er zudem für die Wochenzeitung „Fakty po Mitach“.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1981 bis 1990 gehörte Gadzinowski der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PZPR) an. Nachdem er verschiedenen kleinen linken Vereinigungen angehört hatte, trat er 1999 der Sojusz Lewicy Demokratycznej (SLD) bei. Er wurde bei den Parlamentswahlen 1997 (noch parteilos), 2001 und 2005 jeweils auf der Liste der SLD in den Sejm gewählt. Bei der Parlamentswahl 2007 verpasste er die Wiederwahl.[5] Auch 2011, 2015, 2019[6] und 2023[7] verpasste er die Rückkehr in den Sejm.
Nach dem polnischen EU-Beitritt zum 1. Mai 2004 wurde er Abgeordneter im Europäischen Parlament, konnte aber bei der Europawahl im Juni des Jahres kein Mandat erringen. Auch bei den Europawahlen 2009 und 2014[8] wurde er nicht gewählt. Ebenfalls erfolglos bewarb er sich bei den Selbstverwaltungswahlen 2018 um ein Mandat im Stadtrat von Warschau[9] und bei den Selbstverwaltungswahlen 2024 um einen Sitz im Sejmik der Woiwodschaft Masowien.[10]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2005 Gloria-Artis-Medaille für kulturelle Verdienste in Silber[11]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Piotr Gadzinowski in der Abgeordneten-Datenbank des Europäischen Parlaments
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „Piotr Gadzinowski wiceprzewodniczącym rady programowej TVP“ auf www.press.pl, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ „Gadzinowski nowym naczelnym Dziennika Trybuna“ auf trybuna.eu, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ „Jak Piotr Gadzinowski prowadził Trybunę przez ostatnie lata? Z sercem i zawziętością.“ auf trybuna.eu, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ „18 września na rynku pojawi się pierwszy numer tygodnika "Fakty po Mitach", tworzony przez dziennikarzy zamkniętych niedawno "Faktów i Mitów". Redaktorem naczelnym i wydawcą jest Dariusz Cychol. Z tytułem mają współpracować m.in. Piotr Gadzinowski oraz Joanna Senyszyn i Janusz Korwin-Mikke, którzy poprowadzą wspólną rubrykę.“ auf www.press.pl, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ „Lista laureatów medalu Zasłużony Kulturze - Gloria Artis“ auf mkidn.gov.pl, abgerufen am 20. November 2024.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gadzinowski, Piotr |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Politiker (SLD), Mitglied des Sejm, MdEP |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1957 |
GEBURTSORT | Częstochowa, Polen |