Pjassinosee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pjassinosee (Озеро Пясино)
Satellitenbild des Pjassinosees
Geographische Lage Region Krasnojarsk (Russland)
Zuflüsse Norilka, Dschangy, Ambarnaja
Abfluss Pjassina
Ufernaher Ort Norilsk
Daten
Koordinaten 69° 52′ N, 87° 33′ OKoordinaten: 69° 52′ N, 87° 33′ O
Pjassinosee (Region Krasnojarsk)
Pjassinosee (Region Krasnojarsk)
Höhe über Meeresspiegel 28 m
Fläche 735 km²[1][2]
Länge 70 km[2]
Breite 15 km[2]
Maximale Tiefe 10 m[2]
Einzugsgebiet 24.000 km²[1]

Der Pjassinosee (russisch Озеро Пясино, auch Pjasinosee) ist ein See im ehemaligen Autonomen Kreis Taimyr im Norden der russischen Region Krasnojarsk in Sibirien.

Er ist 735 km²[2] groß und nur maximal 10 Meter tief. Der Pjassinosee liegt im Flachland nordwestlich des Putorana-Gebirges südlich der Taimyrhalbinsel in einer Höhe von 28 m.[3] Er erstreckt sich über etwa 70 Kilometer in nord-südlicher Richtung bei einer Breite von bis zu 15 Kilometern.

Wichtigster Zufluss des Sees ist die von Südosten kommende Norilka (auch Norilskaja). Daneben mündet eine große Anzahl kleinerer Flüsse ein, wie Dschangy und Ambarnaja. Im Nordosten verlässt die Pjassina den See.

Der Pjassinosee gefriert von Oktober bis Juni.

15 bis 25 Kilometer süd- bzw. südöstlich des Sees liegt die Stadt Norilsk mit ihren Stadtteilen Talnach und Kajerkan, wogegen die direkte Umgebung des Sees unbewohnt ist.

Lage des Pjassinosees im Einzugsgebiet der Pjassina

Im See leben kaum Fische wegen des Eintrags von Abwässern aus den metallurgischen Betrieben von Norilsk Nickel .[4] Messungen ergaben hohe Schwermetallkonzentrationen.[5]

Commons: Pjassinosee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Pjassinosee im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  2. a b c d e Artikel Pjassinosee in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D094594~2a%3D~2b%3DPjassinosee
  3. Topographische Karte (1:200.000, Bl. R-45-21,22, Ausg. 1971), Großteil des Pjassinosees (rechts außen), u. a. mit dem Jenissei bei Dudinka, auf mapr45.narod.ru (mit Höhen über Meer)
  4. Environmental Challenges in the Arctic Norilsk Nickel: The Soviet Legacy of Industrial Pollution. Bellona foundation, 2010, archiviert vom Original am 3. Februar 2015; abgerufen am 14. Juli 2020 (englisch).
  5. Alexander V. Zhulidov, Richard D. Robarts, Dmitry F. Pavlov, J. Kämäri, Tatiana Yu. Gurtovaya, J. J. Meriläinen, Igor N. Pospelov: Long-term changes of heavy metal and sulphur concentrations in ecosystems of the Taymyr Peninsula (Russian Federation) North of the Norilsk Industrial Complex. In: Environmental Monitoring and Assessment. Band 181, 2011, S. 539–553, doi:10.1007/s10661-010-1848-y (englisch).