Planck (Mondkrater)
Planck | ||
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LRO-Aufnahme | ||
Position | 57,27° S, 135,34° O | |
Durchmesser | 319 km | |
Kartenblatt | 131 (PDF) | |
Benannt nach | Max Planck (1858–1947) | |
Benannt seit | 1970 | |
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank |
Planck, benannt nach dem Physiker Max Planck, ist ein großer Mondkrater mit einem Durchmesser von etwa 319 Kilometern, der sich auf der Südhalbkugel der Mondrückseite befindet.[1] Er liegt westlich der ummauerten Poincaré-Ebene, einer weiteren riesigen Formation, die nur geringfügig größer als Planck ist. Am südöstlichen Rand des Planck liegt der Krater Prandtl, im Nordosten Hildegard und im Westen Fechner. Planck liegt im Südpol-Aitken-Becken.[2]
Formation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut einer Studie aus dem Jahr 2012 bildete sich Planck vor etwa 4,09 Milliarden Jahren und ließ das von ihm betroffene Gebiet des Südpol-Aitken-Beckens teilweise wieder an die Oberfläche gelangen.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie bei vielen Mondformationen dieser Größe wurde der äußere Rand durch kleinere Einschläge beschädigt und erodiert, sodass ein schroffer Ring aus Gipfeln und Graten zurückblieb, der von kleinen Kratern eingekerbt und eingeschnitten ist. Der westliche Rand dieser ummauerten Ebene wird sauber von einem langen Mond Tal überlagert, das als Vallis Planck bezeichnet wird. Trotz seines Namens liegt dieses Tal jedoch tatsächlich radial zur ummauerten Schrödinger-Ebene im Süden. Das Tal ist etwa 503 Kilometer lang.[3] Das bemerkenswerteste Merkmal im Innenboden von Planck ist eine Multikraterformation in der nördlichen Hälfte, bestehend aus Planck W, Planck Y, Planck Z, Planck B und Planck A. Das Innere von Planck Y wurde fast vollständig von Lava überflutet, so dass nur ein flacher Umfang übrig bleibt. Ebenso wurde Planck Z überflutet, obwohl sein Rand etwas stärker hervortritt. Das Innere von Planck B ist teilweise von einem konzentrischen Krater besetzt und der Boden weist mehrere Spalten auf. Teile des restlichen Bodens von Planck sind eben und glatt, zumindest im Vergleich zum umgebenden Gelände. Dies ist insbesondere in einem Bogen entlang der nördlichen Innenwand der Fall. Die südliche Hälfte des Kraters ist etwas unregelmäßiger, obwohl sie stellenweise immer noch ebene Ebenen bildet. Es gibt viele kleine Krater im Inneren von Planck und einige Überreste von Geisterkratern.
Satellitenkrater
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konventionell werden diese Merkmale auf Mondkarten dadurch identifiziert, dass der Buchstabe auf der Seite des Kratermittelpunkts platziert wird, der Planck am nächsten liegt.
Buchstabe | Position | Durchmesser | Link |
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A | 54,18° S, 137,4° O | 19 km | [1] |
B | 55,37° S, 137,18° O | 45 km | [2] |
C | 52,96° S, 141,26° O | 44 km | [3] |
J | 62,45° S, 145,09° O | 25 km | [4] |
K | 64,52° S, 146,09° O | 26 km | [5] |
L | 66,45° S, 141,66° O | 23 km | [6] |
W | 55,44° S, 131,28° O | 17 km | [7] |
X | 53,94° S, 129,31° O | 22 km | [8] |
Y | 54,68° S, 132,17° O | 41 km | [9] |
Z | 55,81° S, 135,1° O | 67 km | [10] |
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „Planck Krater“. Ortsverzeichnis der Planetennomenklatur. USGS Astrogeologie-Forschungsprogramm.
- Harald Hiesinger et al. (April 2012). „New Crater Counts of the South Pole-Aitken Basin“. Tagungsband der EGU-Generalversammlung. Europäische Geowissenschaftliche Union: 8140. Bibcode:2012EGUGA..14.8410H. Abgerufen am 15. September 2022.
- Vallis Planck". Ortsverzeichnis der Planetennomenklatur. USGS Astrogeologie-Forschungsprogramm.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Planck im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
- ↑ a b H. Hiesinger, C. H. van der Bogert, J. H. Pasckert, N. Schmedemann, M. S. Robinson, B. Jolliff, N. Petro: New Crater Counts of the South Pole-Aitken Basin. 1. April 2012, S. 8410 (harvard.edu [abgerufen am 17. Mai 2023]).
- ↑ Vallis Planck im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS