Planetarium am Bahnhof Zoo
Das Planetarium am Zoologischen Garten in Berlin wurde 1926 fertiggestellt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Idee zum Bau eines Planetariums stammte ursprünglich von Oskar von Miller, dem Vorsitzenden des Deutschen Museums in München, und wurde in Zusammenarbeit mit den Zeisswerken in Jena umgesetzt. Der Leiter des Planetariums war Richard Sommer (1888–1982), der ein Schüler des Astronomen Wilhelm Foerster war und später Leiter der Archenhold-Sternwarte wurde.[1][2]
Das Planetarium bot den Berlinern erstmals eine umfassende Darstellung des Sternenhimmels, auch von südlichen Sternbildern, und war verkehrstechnisch günstig am Zoologischen Garten gelegen, gegenüber vom Bahnhof und links vom Löwentor. Nach schwerer Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude 1955 abgerissen, ohne Pläne für einen Wiederaufbau, da ein neues Planetarium im Bezirk Steglitz am „Insulaner“ vorgesehen war.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Matzdorff: Das Planetarium der Stadt Berlin. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 2, 1927, S. 13–15 (zlb.de).
- Hans-Peter Doege: Ein Planetarium am Zoo. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 8, 2000, ISSN 0944-5560, S. 83–85 (luise-berlin.de – mit Abbildung).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abbildung des Gebäudes. Deutsche Digitale Bibliothek.
- Abbildung des Sternenprojektors. Bundesarchiv.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Geschichte Planetarium am Insulaner: 1945–1947 – Vorgeschichte: Das Wilhelm-Foerster-Institut in der Papestraße. In: Geschichte Planetarium am Insulaner. Stiftung Planetarium Berlin, 2024, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- ↑ Dieter B. Herrmann: Blick in das Weltall. (PDF) Ausgewählte Daten aus der Chronik der Astronomie in Berlin. Förderverein der Archenhold-Sternwarte und des Zeiss-Großplanetariums Berlin e.V., 1987, S. 53, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- ↑ Hans-Peter Doege: Ein Planetarium am Zoo. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 8, 2000, ISSN 0944-5560, S. 83–85 (luise-berlin.de).
Koordinaten: 52° 30′ 30,4″ N, 13° 20′ 6,4″ O