Plattsounds
Plattsounds ist ein seit 2011 stattfindender Musikwettbewerb für Amateurbands. Zugelassen sind junge Musiker im Alter zwischen 15 und 30 Jahren aus Niedersachsen, es dürfen nur eigene Songs gespielt werden. Jeweils rund zehn Bands oder Einzelinterpreten treten mit unterschiedlichen Musikrichtungen gegeneinander an. Der Wettbewerb wird von mehreren niedersächsischen Landschaften und Landschaftsverbänden veranstaltet und soll zum Gebrauch der plattdeutschen Sprache anregen und diese fördern. Plattsounds ist Bestandteil der Imagekampagne „Platt is cool“.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Plattsounds verbindet moderne Musik mit Plattdeutsch und will Jugendliche zwischen 15 und 30 Jahren motivieren, sich mit der Sprache auseinanderzusetzen. Die teilnehmenden Musiker sind unter anderem mit Rock, Pop, Punk, HipHop, Rap, Metal, Glam Metal, Stoner Rock, Rockabilly, Acapella, Electro-Soul-Dance und Psychedelic angetreten. Jeder Wettbewerbsbeitrag wird auf Plattdeutsch gesungen. Bei Übersetzungen helfen die jeweiligen Landschaften und Landschaftsverbände sowie das Institut für Niederdeutsche Sprache.
Eine fachkundige Jury aus den Bereichen Sprache, Musik und Medien beurteilt die Beiträge.
Der Siegerbeitrag steht automatisch im Semifinale des „Local Heroes Bandcontest“ in Niedersachsen der Landesarbeitsgemeinschaft Rock.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2012 vertrat die Siegerband des Jahres 2011, „The Voodoolectric“ aus Ostfriesland, im europäischen Songcontest für Regional- und Minderheitensprache „Liet International“ im spanischen Asturien, die niederdeutsche Sprache. 2014 nahmen „The Paintbox“ aus Winsen/Luhe im niedersächsischen Oldenburg bei „Liet International“ teil.
Aufgrund der COVID-19-Pandemie konnte 2020 das Finale des Wettbewerbs nicht wie geplant im Kulturzentrum „Alte Polizei“ in Stadthagen stattfinden, sondern wurde als Livestream per Internet durchgeführt.[1][2]
Als Gastbands sind bei Plattsounds unter anderem De Fofftig Penns, Die Tüdelband und Gerrit Hoss aufgetreten.
Sieger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Veranstaltungsort | Sieger |
---|---|---|
2011 | Oldenburg | Voodoolectric |
2012 | Oldenburg | Mia blüht |
2013 | Oldenburg | Lichtjahr |
2014 | Oldenburg | The Paintbox |
2015 | Osnabrück | Toni Trash |
2016 | Schüttorf | Sebastian Baumert & Band |
2017 | Celle | De Winnewupps |
2018 | Leer | Apollo Circus |
2019 | Stade | Marie Diot[3] |
2020 | Online als Livestream | Majanko[4] |
2021 | Stadthagen | UrSolar[5] |
2022 | Braunschweig | Garage 3.1.3[6] |
2023 | Leer | Circuit Breach[7] |
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Projekt „Plattsounds“ war 2011 Finalist des „NordWestAward“[8] der Bremer Landesbank und wurde mit einem Imagefilm ausgezeichnet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Plattsounds Finale. In: oldenburgische-landschaft.de. Abgerufen am 4. Februar 2021.
- ↑ Majanko gewinnt Plattsounds Bandcontest. In: szlz.de. Abgerufen am 4. Februar 2021.
- ↑ Marie Diot gewinnt bei Plattsounds 2019. In: plattsounds.de. Abgerufen am 16. August 2020.
- ↑ Alle sind Gewinner – Plattsounds 2020. In: niederdeutschsekretariat.de. 28. November 2020, abgerufen am 4. Februar 2021.
- ↑ “Lust” op Platt: UrSolar gewinnt Plattsounds 2021. In: plattsounds.de. Abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ „N Leed to ´n Danzen“ – Garage 3.1.3 gewinnt Plattsounds-Finale im Lokpark Braunschweig. In: plattsounds.de. Abgerufen am 24. November 2022.
- ↑ Das beste plattdeutsche Lied des Jahres 2023 kommt aus … . In: plattsounds.de. Abgerufen am 3. Dezember 2023.
- ↑ Nordwest-Zeitung: Nordwest-Award geht an die European Medical School. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 16. Juni 2017]).