Plodorodne

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Plodorodne
Плодородне
Wappen fehlt Plodorodne in der Ukraine
Basisdaten
Oblast: Autonome Republik Krim
Rajon: Rajon Krasnohwardijske
Höhe: 28 m
Fläche: 1,33 km²
Einwohner: 300 (2014)
Bevölkerungsdichte: 226 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 97020[1]
Vorwahl: +380 +7 36556[2][3]
Geographische Lage: 45° 32′ N, 34° 23′ OKoordinaten: 45° 32′ 10″ N, 34° 23′ 28″ O
KATOTTH: UA01120070100018597
KOATUU: 0122080809
Verwaltungsgliederung: Dorf
Verwaltung
Adresse: 97020, Автономна Республіка Крим, Красногвардійський р-н, с. Восход, вул. Леніна, 1
Statistische Informationen
Plodorodne (Krim)
Plodorodne (Krim)
Plodorodne
i1

Plodorodne (ukrainisch Плодородне, russisch Плодородное Plodorodnoje, krimtatarisch Kök Teyin [Кок Тейин], bis 1948 Коктеин-Берлин Koktein-Berlin, früher Кок-Теин Kok-Tein) ist ein Dorf in der ländlichen Siedlung Woschodnensk[4][5][6] im Bezirk Krasnohwardijske der Autonomen Republik Krim.

Der Ort wurde bereits 1608 erwähnt. Da infolge des Krimkriegs 1853–1856 viele Krimtataren das Dorf verließen und in die Türkei flüchteten, errichteten ab 1888 krimdeutsche Lutheraner eine neue Siedlung „Berlin“ auf 2400 Dessjatinen Land neben dem alten, größtenteils zerstörtem Koktein. Irgendwann nach 1900 fand die Vereinigung der Dörfer Koktein (mit 48 Einwohnern) und Berlin (20 Haushalte mit einer deutschen Bevölkerung von 94 registrierten Einwohnern und 60 „Außenseitern“) zu Коктеин-Берлин (Koktein-Berlin) statt. Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Krimdeutschen am 18. August 1941 zunächst nach Stawropol und dann nach Sibirien und Nordkasachstan deportiert.[7] Durch Ukas des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 18. Mai 1948 wurde Kohtein (bzw. Koktein-Berlin) in Плодородное Plodorodnoje (russisch; ukrainisch Плодородне Plodorodne) umbenannt.[8]

Einzelnachweise

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  1. Beschluss des Präsidiums der Werchowna Rada der Ukraine. In: zakon.rada.gov.ua. 15. Dezember 1992, abgerufen am 25. Februar 2021 (ukrainisch).
  2. Приказ Минкомсвязи России «О внесении изменений в Российскую систему и план нумерации, утвержденные приказом Министерства информационных технологий и связи Российской Федерации от 17.11.2006 № 142». Минкомсвязь России, abgerufen am 24. Juli 2016 (russisch).
  3. Новые телефонные коды городов. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); (russisch).@1@2Vorlage:Toter Link/ktkru.ru (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Восходненська сільська рада. In: rada.info. Abgerufen am 26. Februar 2021 (ukrainisch).
  5. Viktor Diesendorf: Die Deutschen Russlands. Siedlungen und Siedlungsgebiete. In: wolgadeutsche.net. 7. Februar 1913, abgerufen am 26. Februar 2021 (russisch, ukrainisch, deutsch).
  6. Karl Stumpp, Theodor Eisenbraun: Verzeichnis der deutschen Siedlungen auf der Halbinsel Krim. In: Heimatbuch die Deutschen aus Russland (HB). Stuttgart 1960, S. 182 ff.
  7. Dekret des Präsidiums der Streitkräfte der UdSSR vom 28. August 1941 über die Umsiedlung von in der Wolga-Region lebenden Deutschen (Wikisource, russisch)
  8. Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 18. Mai 1948 über die Umbenennung der Siedlungen in der Krimregion (Wikisource, russisch)