Poganówko
Poganówko | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Kętrzyn | |
Gmina: | Kętrzyn | |
Geographische Lage: | 53° 59′ N, 21° 25′ O | |
Höhe: | 152 m n.p.m. | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NKE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Langanki → Poganówko | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Poganówko (deutsch Klein Bürgersdorf) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Kętrzyn (Landgemeinde Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Poganówko liegt in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, neun Kilometer südlich der Stadt Kętrzyn (deutsch Rastenburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gut Klein Bürgersdorf wurde 1438 gegründet.[1] Im Jahre 1820 zählte der kleine Ort 24 Einwohner.[2]
Als im Jahre 1874 der Amtsbezirk Weischnuren (polnisch Wajsznory) im ostpreußischen Kreis Rastenburg entstand, wurde der Gutsbezirk Klein Bürgersdorf dort eingegliedert.[3] Im Jahre 1885 wohnten in dem Gutsort 37 Menschen.[2]
Am 30. September 1928 gab Klein Bürgersdorf seine Eigenständigkeit auf und schloss sich mit dem Landgemeinde Groß Bürgersdorf (polnisch Poganowo), dem Gutsbezirk Hinzenhof (Zalesie Kętrzyńskie) und dem – bisher dem Amtsbezirk Domäne Rastenburg zugehörenden – Gutsbezirk Reimsdorf (Sławkowo) zur neuen Landgemeinde Bürgersdorf zusammen.[3]
In Folge des Krieges wurde das gesamte südliche Ostpreußen 1945 an Polen abgetreten. Klein Bürgersdorf erhielt die polnische Namensform „Poganówko“ und als Osada leśna (= „Waldsiedlung“) in die Landgemeinde Kętrzyn (Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg) integriert, von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Klein Bürgersdorf in die evangelische Pfarrkirche Rastenburg[4] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirch St. Katharinen[2] in der Kreisstadt innerhalb des Bistums Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Poganówko zur römisch-katholischen Pfarrei in Nakomiady (Eichmedien) im Erzbistum Ermland, außerdem zur evangelischen Johanneskirche Kętrzyn (frühere „Polnische Kirche“) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Poganówko liegt ein wenig abseits vom Verkehrsgeschehen und ist über einen Landweg von Nakomiady (Eichmedien) direkt zu erreichen. Eine Bahnbindung besteht nicht mehr: bis 1966 war Poganówko resp. Klein Bürgersdorf eine Bahnstation an der Bahnstrecke Rastenburg–Sensburg der Rastenburger Kleinbahnen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dietrich Lange: Klein Bürgersdorf
- ↑ a b c GenWiki: Klein Bürgersdorf
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Weischnuren
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 474