Poiana (Caraș-Severin)
Poiana Wolfswiese Sebesmező | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Banat | |||
Kreis: | Caraș-Severin | |||
Gemeinde: | Buchin | |||
Koordinaten: | 45° 35′ N, 22° 17′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 950 m | |||
Einwohner: | 479 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Postleitzahl: | 327057 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 55 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CS | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Gemeindeart: | Dorf |
Poiana (auch Poiana Lupului; deutsch Wolfwiese, ungarisch Sebesmező) ist ein Dorf im Kreis Caraș-Severin, in Rumänien. Poiana gehört zur Gemeinde Buchin.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Delinești | Păltiniș | Caransebeș |
Târnova | Buchin | |
Văliug | Semenic-Gebirge | Bucoșnița |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wolfswiese wurde 1828 in der Nähe des Semenic-Gebirges im Banater Bergland, im Westen Rumäniens von Deutschböhmen, zusammen mit Wolfsberg, Weidenthal und Weidenheim, gegründet. In Wolfswiese wurden 444 Personen angesiedelt. Diese stammten mehrheitlich aus den böhmischen Bezirken Ellbogen und Klattau.[2] Das Dorf wurde wenige Jahre danach wieder aufgegeben.
Schon kurz nach der Ansiedlung herrschte Unzufriedenheit im Ort. Für die Errichtung ihrer Häuser mussten die Kolonisten zuerst die dafür nötigen Bäume fällen, für den versprochenen Ackerboden musste erst der Wald gerodet werden, hinzu kam noch das schlechte Klima. So kam es im Herbst 1833 zur Aufgabe der mit Deutschböhmen angesiedelten Orte. Die Deutschböhmen hatten die Wahl, nach Böhmen zurückzukehren, oder sich in jedem anderen Ort der Donaumonarchie niederzulassen. Wolfswiese wurde vollständig aufgegeben. 18 Familien ließen sich in Lindenfeld nieder, andere in Orten der Banater Heide, wie Lugosch, Bakowa, Darowa, Rekasch, Moritzfeld, Liebling, Nitzkydorf und Tschakowa.[3]
Im Laufe der letzten Jahre haben sich auf dem Gebiet des alten Dorfes Wolfswiese Rumänen niedergelassen. Zurzeit leben etwa 650 Einwohner in Poiana. Es bestehen Pläne auf dem Areal des Dorfes Wolfswiese in 950 Meter Höhe ein Genesungsheim zu errichten.[2] Hier, am Fuße des Semenic-Gebirges, in Poiana Lupului findet alljährlich das Musikfestival „Semenic Folk Fest“ statt.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumänischer Orte
- Liste der Ortschaften im Banat
- Tschechische Minderheit im Banat
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Horst D. Schmidt, Karl Fassbinder: Familienbuch der Gemeinden Lindenfeld und Wolfswiese (Kreis Caras-Severin, Banat, Rumänien). 1828–1910, Band 13 von Banater Bergland
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mircea Rusnac: De la Gărâna la Lindenfeld bei istoriabanatului.wordpress.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
- ↑ a b Deutschböhmische Gemeinden im Banat ( vom 23. September 2013 im Internet Archive)
- ↑ banater-aktualitaet.de ( vom 22. September 2013 im Internet Archive), Anton Zollner: Durch gewesene deutsche Dörfer des Banats.
- ↑ „Semenic Folk Fest 2012“ in Poiana Lupului