Moorsee

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Moorsee
Stadt Kiel
Koordinaten: 54° 16′ N, 10° 9′ OKoordinaten: 54° 15′ 53″ N, 10° 8′ 45″ O
Höhe: 52 m
Fläche: 5,57 km²
Einwohner: 1947 (31. Dez. 2014)
Bevölkerungsdichte: 349 Einwohner/km²
Eingemeindung: 26. April 1970
Postleitzahl: 24145
Vorwahl: 0431
Karte
Lage von Moorsee in Kiel
Dorfplatz

Moorsee ist ein Stadtteil von Kiel.[1]

Moorsee wurde erstmals 1222 unter dem Namen Morse erwähnt. Morse bedeutet See im oder am Moor. Das alte Dorf hatte im Jahre 1850 sechs Hufen sowie dreiunddreißig Katen- und Instenstellen. 1970 wurde Moorsee nach Kiel eingemeindet. Das Kieler Stadtgebiet wuchs um 557 Hektar.[2]

Geographische Lage

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Der Stadtteil Moorsee liegt beidseitig der Bundesstraße 404. Der Ortsteil Poppenbrügge befindet sich im nördlichen Abschnitt auf der östlichen Seite der Bundesstraße. Südlich daran anschließend befindet sich der Ortsteil Schlüsbek. Der Siedlungskern des namensgebenden Ortsteils befindet sich auf Schlüsbeker Höhe auf der gegenüberliegenden westlichen Straßenseite.

Zum Stadtteil gehören neben dem Dorf Moorsee die Ortsteile Poppenbrügge und Schlüsbek.[3] Außerdem liegen ein Neubaugebiet,[4] das an Neumeimersdorf anschließt und ein Einkaufszentrum beinhaltet, sowie Teile des Industriegebiets Wellsee im Stadtteilgebiet.

Schlüsbek

Schlüsbek war ein kleines Dorf, bevor es 1970 als Teil von Moorsee nach Kiel eingemeindet wurde. Vor 1869 gehörte es zu Rönne, von 1869 bis 1938 war es eine selbständige Gemeinde. Von 1938 bis 1970 gehörte es zur Gemeinde Moorsee. Die Straße Zum Schlüsbeker Moor war als Verlängerung des Steindamms bis 1971 der Barkauer Weg.[5] Dieser war vor dem Bau der B404 im Jahr 1956 die Verbindung nach Klein Barkau. Neben dem ursprünglichen Dorf Schlüsbek, das Fachwerkhäuser und reetgedeckte Gebäude beinhaltet, die heute unter Denkmalschutz stehen, gibt es im Ortsteil Schlüsbek auch kleinere Siedlungskomplexe neueren Datums.[6]

  • Straße Steindamm – historischer Weg zwischen Kiel und Klein Barkau. Er bekam 1832 die noch heute vorhandene Granitpflasterung.
  • Alter Moorsee – große Grünlandniederung. Durch Vertiefung des Baches Schlüsbek und durch den Bau eines Schöpfwerks 1956 wurde der ehemalige See entwässert.[7]
  • Schlüsbeker Moor – entstand bei der Verlandung des „Großen Moorsees“.[8]
  • Solldieksbach
  • Bach Schlüsbek: Der Bach Schlüsbek verläuft vom Kleinflintbeker Moor zum Wellsee. Er ist im Bereich des Alten Moorsees stark ausgebaut und vertieft. Durch die Vertiefung sind bewaldete Schluchten entstanden.[9]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Von 1911 bis 1961 war Moorsee Bahnstation der Kleinbahn Kiel–Segeberg, deren Gleise bereits 1962 entfernt wurden. Das 2000[10] erbaute Druckzentrum der Kieler Nachrichten im Industriegebiet Wellsee gehört zum Stadtteil Moorsee.

Kirchen (alphabetisch)

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Commons: Moorsee (Kiel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Bevölkerung in den Kieler Stadtteilen 2014. (PDF) Landeshauptstadt Kiel
  2. Karin Jordt: Moorsee pflegt die dörfliche Tradition. In: Kieler Nachrichten. 24. August 2012 (kn-online.de).
  3. Kieler Nachrichten: Stadtteilserie MoorseeArchivierte Kopie (Memento des Originals vom 18. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kn-online.de
  4. kiel.de (PDF).
  5. Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Barkauer Weg. In: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt seit 2005 durch das Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Februar 2017 (kiel.de).
  6. Dorf Schlüsbek
  7. Grüne Stationen in Kiel: Alter Moorsee
  8. Stadtplan der Stadt Kiel herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen.
  9. Fließgewässer Schlüsbek
  10. Jutta Kürtz, Günter Pump: Kleines Kiel-ABC. Husum, Husum 2015, ISBN 978-3-89876-749-1, S. 108 (dnb.de [abgerufen am 5. Mai 2020]).