Poppenlauer
Poppenlauer Markt Maßbach
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Koordinaten: | 50° 13′ N, 10° 14′ O | |
Höhe: | 250 m ü. NN | |
Fläche: | 22,28 km² | |
Einwohner: | 2076 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 | |
Postleitzahl: | 97711 | |
Vorwahl: | 09733 | |
Lage von Poppenlauer in Bayern
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Das Pfarrdorf Poppenlauer ist ein Ortsteil des Marktes Maßbach im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen.
In Poppenlauer ist der Sitz der Grundschule des Marktes Maßbach.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt nordwestlich von Maßbach an der Lauer zwischen den Naturparks Bayerische Rhön und Haßberge.
Die durch den Ort verlaufende Staatsstraße St 2281 führt nordwärts nach Althausen, einem Stadtteil von Münnerstadt, und südostwärts nach Maßbach.
Westlich von Poppenlauer verläuft in Nord-Süd-Richtung die A 71 mit der Anschlussstelle 27 Maßbach zwischen Poppenlauer und Maßbach.
Poppenlauer hatte einen Bahnhof an der Bahnstrecke Rottershausen–Stadtlauringen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung könnte aus einer Besitzbestätigung Kaiser Arnulfs von 899 stammen. Zwar sind die mitgenannten Orte alle nicht sehr weit entfernt, doch ist die Zuordnung von "Iura" zu Poppenlauer unter Historikern umstritten (Quelle: MGH DD Arn 174).
Das Mittelalter hindurch war der Ort im Besitz der Grafen von Henneberg und gelangte durch den Schleusinger Vertrag 1586 ans Hochstift Würzburg.[1] Seitdem gehörte der zu dessen Amt Poppenlauer.
Die Eingemeindung in den Markt Maßbach fand im Rahmen der Gebietsreform in Bayern am 1. Januar 1972 statt.[2]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bahn: Von 1900 bis 1960 war Poppenlauer Haltepunkt der Bahnstrecke Rottershausen–Stadtlauringen. Heute liegt die nächste Bahnstation in Münnerstadt.
- Straße: Die nächste Autobahnausfahrt ist die Ausfahrt Maßbach an der Autobahn A 71.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Zentrum des Ortes bildet ein kleiner Platz um die „Linde“ mit zwei Kirchen.
- Die evangelische „Auferstehungskirche“, ein neuromanisches Bauwerk des Jahres 1836, wurde in ihrem Innern 1961 durch Olaf Gulbransson neugestaltet. Der Münchner Kirchenmaler Rudolf Hünerkopf (1914–2000) schuf die modernen Fresken: die Auferstehung hinter dem neuen Altar, Szenen der Heilsgeschichte an den Langhauswänden.
- Die katholische Kirche „Simon und Juda Thaddäus“ wurde 1854 im neugotischen Stil erbaut. Im Zuge der Neugestaltung Mitte des 20. Jahrhunderts schuf Karl Hornung die monumentale Kreuzigungsgruppe über dem neuen Altar.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind:
- Heimatmuseum des Marktes Maßbach
- Heimatspiel Poppenlauer
Die beiden größten Vereine Poppenlauers sind der 1. FC Eintracht 1926 Poppenlauer e. V. und der TV Poppenlauer e. V. Neben diesen existieren noch eine Vielzahl anderer Vereine und Verbände, die alle unter dem Dachverband des Vereinsring Poppenlauer organisiert sind.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Judas Thaddäus Sigerst (1735–1806), Abt des Benediktinerklosters in Münsterschwarzach
- Georg Alefeld (1933–1995), deutscher Physiker
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Poppenlauer im Rhönlexikon ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 427.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschichtliches rund um Poppenlauer, private Website
- Alte Ansichtskarten von Poppenlauer, private Website
- Poppenlauer in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 19. Januar 2023.