Portal:American Football/Artikel des Monats/März 2021
Die Air Coryell ist neben der West Coast Offense eine weitere Philosophie der Offense im American Football, die oft lange Würfe in die Tiefe benutzt. Namensgeber des Systems ist der ehemalige Head Coach der San Diego Chargers Don Coryell, der diese von 1978 bis 1986 trainierte. Es basiert auf den Vorarbeiten von Sid Gillman, der als Pionier des Passspiels in der NFL gilt und der von Defense verlangte, das gesamte Feld zu verteidigen. Aufgrund der Regeländerung von 1978, in der es der Defense erschwert wurde, die Passempfänger schon vor dem Fangen des Balles zu tackeln, konnten die bis zu fünf Passempfänger ungestört ihre Passrouten laufen und die Pässe dort fangen, wo sie der Quarterback erwartete. Dafür brauchte es jedoch ein hohes Maß an Timing zwischen Quarterback und Passempfänger. Waren zudem die Passempfänger normalerweise nur Wide Receivers, waren es im Air Coryell-System unter Coryell auch die Tight Ends, damals im besonderen Kellen Winslow, die entsprechende Routen liefen, um die Bälle für Yards und Touchdowns zu fangen. Aufgrund des neuen Einsatz von Tight Ends als Passempfänger und der großen Gefahr von langen Pässen, veränderte das Air Coryell-System auch die Spielweise der Defense. So mussten entweder auch die Linebacker gegen den Pass verteidigen oder es wurden mehr Defensive Backs eingestzt. Weiterlesesn