Portal:Berge und Gebirge/Ausgezeichnete Artikel

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Berge und Gebirge
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Hier findet sich eine Aufstellung der Artikel aus dem Bereich „Berge und Gebirge“, die mit dem Prädikat lesenswert (Lesenswert), exzellent (Exzellent) oder informativ (Informativ) ausgezeichnet wurden.

Dschabal Sindschar aus dem Orbit
Dschabal Sindschar aus dem Orbit
Lesenswert Der Dschabal Sindschar (arabisch ‏جبل سنجار‎, DMG Ǧabal Sinǧār; kurdisch ‏چیای شه‌نگال/ شه‌نگار‎ Çiyayê Şingal/Şingar) ist ein Höhenzug im Nordirak westlich der Stadt Mosul nahe der syrischen Grenze, der von der inzwischen endgültig zerstörten Bauern- und Hirtenkultur jesidischer Kurden geprägt worden ist. mehr
Der Creux du Van im Morgenlicht
Der Creux du Van im Morgenlicht
Lesenswert Die Gebirgs- bzw. Höhenzugs-Bezeichnung Jura findet heutzutage Verwendung vor allem für den nordwestlich des Alpenkammes bzw. des schweizerischen Mittellandes liegenden Französischen Jura und den Schweizer Jura. Diese bilden eine geologisch-tektonische Einheit und werden als Jura im engeren bzw. eigentlichen Sinne bezeichnet, mit dem sich dieser Artikel ausschliesslich befasst. mehr
Westansicht des Höllengebirges
Westansicht des Höllengebirges
Lesenswert Das Höllengebirge ist ein nach Norden vorgeschobenes Faltengebirge im oberösterreichischen Teil des Salzkammergutes und wird den Nördlichen Kalkalpen zugerechnet. Das durchschnittlich auf 1600 m ü. A. liegende Hochplateau hat seinen höchsten Punkt im Großen Höllkogel mit 1862 m ü. A. Das stark verkarstete Gebirge besteht vorwiegend aus Wettersteinkalk und entwässert größtenteils unterirdisch. Durch Alpenvereinshütten und ein großes Wegenetz ist das Höllengebirge für den Tourismus erschlossen. Am Feuerkogel und beim Taferlklaussee befinden sich Skigebiete. Der Feuerkogel ist ganzjährig mit der Feuerkogelseilbahn von Ebensee aus erreichbar. Wälder sind nur an den Flanken des Gebirges vorhanden. Das Plateau selbst ist mit ausgedehnten Beständen der Berg-Kiefer (Pinus mugo) bedeckt. mehr
Grand Veymont und Mont Aiguille
Grand Veymont und Mont Aiguille
Exzellent Der Vercors ist ein durch tiefe Täler begrenzter Gebirgsstock im äußersten Westen der französischen Alpen. Er hat eine Ausdehnung von etwa 30x40 km und mehrere Zweitausender (Gipfelhöhen bis zu 2350 m). Da er an allen Seiten schroff ansteigt, konnte er erst im 20. Jahrhundert, teilweise mit in den Fels gesprengten Galerien, für den Straßenverkehr zugänglich gemacht werden. Aufgrund der eingeschränkten Nutzbarkeit befindet sich im Vercors das mit 170 km² größte Naturschutzgebiet Frankreichs. mehr
Reichsburg Trifels
Reichsburg Trifels
Exzellent Die Mittelgebirgslandschaft Pfälzerwald (so die amtliche Schreibweise, häufig auch Pfälzer Wald) im Bundesland Rheinland-Pfalz ist mit 82 bis 90 Prozent Bewaldung das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands sowie eine der größten zusammenhängenden europäischen Waldflächen. Seine Ausdehnung beträgt 1589,4 km² entsprechend 159.840 Hektar; damit nimmt er ein gutes Drittel der gesamten Pfalz ein, deren zentrale Landschaft er darstellt und von der er seinen Namen hat. Der mit 179.800 Hektar etwas größere Naturpark Pfälzerwald umfasst zusätzlich zum zentralen Mittelgebirge den Landstrich zwischen Haardtrand und Deutscher Weinstraße (im Osten) sowie die Täler von Eisbach und Eckbach (im Nordosten). mehr
Felsenriff im Buntsandsteingebirge – der Jungfernsprung bei Dahn
Felsenriff im Buntsandsteingebirge – der Jungfernsprung bei Dahn
Exzellent Die Geologie des Pfälzerwaldes ist vorwiegend durch Gesteinsschichten des Buntsandsteins und in geringerem Maße auch des Zechsteins gekennzeichnet, die im ausgehenden Perm (vor 256–251 Millionen Jahren) und zu Beginn der Trias (vor 251–243 Millionen Jahren) unter vorwiegend wüstenhaften Bedingungen abgelagert wurden. Typisch sind feinkörnige und grobkörnige bis konglomeratische Sedimentabfolgen von unterschiedlicher Festigkeit, Dichte und Färbung, wobei stark verfestigte, kieselig gebundene mittel- und grobkörnige Sandsteine – zum Beispiel in den Trifels-Schichten des Unteren Buntsandsteins –, aber auch feinkörnige Sandsteine mit toniger Bindung – zum Beispiel in den Annweilerer Schichten des Oberen Zechsteins – angetroffen werden. Dabei unterscheidet man Felszonen mit einheitlicher (Trifels-Schichten) und solche mit heterogener Gesteinsstruktur; ein mehr
Übersichtskarte Nationalpark Kalkalpen
Übersichtskarte Nationalpark Kalkalpen
Exzellent Das Sengsengebirge ist ein nach Norden vorgeschobenes Faltengebirge der Oberösterreichischen Voralpen und wird den Nördlichen Kalkalpen zugerechnet. Das stark verkarstete Gebirge besteht vorwiegend aus Wettersteinkalk, entwässert größtenteils unterirdisch und ist von mehreren großen Höhlen durchzogen, darunter der Klarahöhle mit über 31 Kilometern Länge. Die höchste Erhebung ist mit 1963 m ü. A. der Hohe Nock. Seit 1976 ist ein Großteil des Sengsengebirges Naturschutzgebiet und seit 1997 in den Nationalpark Kalkalpen integriert. Der Name lässt sich auf die im Mittelalter einsetzende großflächige Nutzung seiner Wälder durch Sensenschmieden zurückführen, von denen heute nur wenige erhalten sind. Die Bauern der Region nutzten die herrschaftlichen Wälder, welche heute größtenteils von den Österreichischen Bundesforsten bewirtschaftet werden, für die Herstellung von Holzkohle. Bis ins 19. Jahrhundert diente eine Vielzahl von Bergweiden der Almwirtschaft. Touristisch wurde das Sengsengebirge Anfang des 20. Jahrhunderts erschlossen und bietet vielfältige Möglichkeiten für Wander-, Schneeschuh- und Skitouren sowie einige Kletterrouten. mehr
Blick auf die Südostseite der Prielgruppe über dem Stodertal
Blick auf die Südostseite der Prielgruppe über dem Stodertal
Exzellent Das Tote Gebirge ist eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen im Bereich der nördlichen Steiermark und des südlichen Oberösterreich. Es erreicht seinen höchsten Punkt im Großen Priel mit 2515 m ü. A. Das stark verkarstete Gebirge besteht vorwiegend aus Dachsteinkalk und gilt flächenmäßig als das größte Kalkkarstgebiet Mitteleuropas. Das Gebiet entwässert größtenteils unterirdisch und ist von mehreren großen Höhlen durchzogen, darunter die längste Höhle Österreichs, das Schönberg-Höhlensystem mit über 147 Kilometern Länge. Durch Alpenvereinshütten, ein großes Wegenetz und mehrere Wintersportgebiete ist das Tote Gebirge für den Tourismus erschlossen. Der Name leitet sich von der Wasserlosigkeit durch das Fehlen von Quellen oder oberirdischen Gerinnen und weitgehender Pflanzenarmut des Zentralplateaus ab. mehr

Nicht-vulkanische Berge

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Allalinhorn von Nordosten
Allalinhorn von Nordosten
Lesenswert Das Allalinhorn (oder einfach Allalin) ist ein 4027 Meter hoher Berg in den Walliser Alpen. Es zählt zu den leichtesten und meist bestiegenen Viertausendern der Alpen, nicht zuletzt, da die Metro Alpin bis auf etwa 570 Höhenmeter an den Gipfel heranführt und dieser von der Bergstation der Bahn in etwa zwei Stunden erreichbar ist. Der Gipfel erhebt sich im Mischabelkamm zwischen Saastal im Osten und Mattertal im Westen und gehört zu der nach ihm benannten Allalingruppe, der mit dem Alphubel, Strahl- und Rimpfischhorn drei weitere allesamt höhere Viertausender angehören. mehr
Drei Zinnen vom Paternsattel
Drei Zinnen vom Paternsattel
Exzellent Die Drei Zinnen (italienisch: Tre Cime di Lavaredo) sind ein markanter Gebirgsstock in den Sextener Dolomiten an der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Belluno im Süden und Südtirol im Norden. Die höchste Erhebung der Gruppe ist die 2.999 m s.l.m. hohe Große Zinne (italienisch: Cima Grande). Sie steht zwischen den beiden anderen Gipfeln, der Westlichen Zinne (Cima Ovest, 2.973 m) und der Kleinen Zinne (Cima Piccola, 2.857 m). Neben diesen markanten Felstürmen zählen noch mehrere weitere Gipfelpunkte zum Massiv, darunter die Punta di Frida (2.792 m) und der Preußturm, auch Kleinste Zinne (Torre Preuß, Cima Piccolissima, 2.700 m). mehr
Eiger-Nordwand
Eiger-Nordwand
Lesenswert Der Eiger ist ein 3'967 m ü. M. hoher Berg in den Berner Alpen. Er ist dem Hauptkamm der Berner Alpen etwas nördlich vorgelagert und steht vollständig auf dem Territorium des Schweizer Kantons Bern. Zusammen mit Mönch und Jungfrau dominiert der Eiger die Landschaft des zentralen Berner Oberlandes. Die etwa 3000 Meter über dem Tal aufragende Nordwestseite dieser drei Gipfel ist eines der bekanntesten „Dreigestirne“ der Alpen. Die Nordwand des Eigers fasziniert sowohl Bergsteiger als auch Alpin-Laien. Durch dramatische Besteigungsversuche dieser Wand wurde der Eiger weltweit bekannt und immer wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt – nicht zuletzt, da die gesamte Nordwand von Grindelwald und der Bahnstation Kleine Scheidegg einsehbar ist. Heute ist die Jungfraubahn mit ihrem Tunnel durch den Eigerfels ein Touristenmagnet. mehr
Blick von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zum Glockner
Blick von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zum Glockner
Exzellent Der Großglockner (häufig auch kurz Glockner genannt) ist mit einer Höhe von 3.798 m ü. A. der höchste Berg Österreichs. Die markante Spitze aus Gesteinen der Grünschieferfazies gehört zur Glocknergruppe, einer Bergkette im mittleren Teil der Hohen Tauern, und gilt als einer der bedeutendsten Gipfel der Ostalpen. Seit den ersten Erkundungen Ende des 18. Jahrhunderts und der Erstbesteigung durch vier Teilnehmer einer Großexpedition unter der Leitung von Fürstbischof Salm-Reifferscheidt-Krautheim im Jahr 1800 spielte der Großglockner eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Alpinismus. Bis heute ist er von großer Bedeutung für den Fremdenverkehr in der Region und mit über 5000 Gipfelbesteigungen pro Jahr ein beliebtes Ziel von Bergsteigern. Der Blick auf den Berg, eines der bekanntesten Wahrzeichen Österreichs, ist die landschaftliche Hauptattraktion der Großglockner-Hochalpenstraße. mehr
Königspitze mit "Schaumrolle" 1917
Königspitze mit "Schaumrolle" 1917
Lesenswert Die Königspitze (auch Königsspitze, italienisch Gran Zebrù) ist mit 3.851 m s.l.m. einer der höchsten Gipfel der Ortleralpen in Italien. Der für seine auffallende Form bekannte, stark vergletscherte Dolomitberg liegt an der Grenze zwischen Südtirol und der Lombardei. Seine Erstbesteigung im Jahre 1854 durch Stephan Steinberger wurde lange Zeit angezweifelt und sorgte für jahrzehntelange Kontroversen. Während des Ersten Weltkriegs war die Königspitze von hoher strategischer Bedeutung und bis in die Gipfelregion stark umkämpft. Im 20. Jahrhundert lag die alpinistische Bedeutung des Berges vor allem in seiner Nordwand und der als Schaumrolle bekannten, mittlerweile nicht mehr existierenden Wechte am Gipfelgrat. Durch den starken Gletscherschwund und das Auftauen des Permafrostes ist das Bergsteigen an der Königspitze heute beeinträchtigt. mehr
Die Nordseite vom Weg zum Basislager aus gesehen
Die Nordseite vom Weg zum Basislager aus gesehen
Exzellent Der Mount Everest, auch Sagarmatha (nepalesisch) oder Chomolungma (tibetisch), ist mit 8.848 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg der Erde. Er ist einer von 14 Achttausendern und als höchster Gipfel Asiens einer der Seven Summits. Der Mount Everest entstand zusammen mit dem übrigen Himalaya-Gebirge während der Kollision der indischen mit der eurasischen Platte. Der Berg ist nach dem britischen Landvermesser Sir George Everest benannt. Der Mount Everest befindet sich im Mahalangur Himal in der Region Khumbu in Nepal an der Grenze zu China (Autonomes Gebiet Tibet); der westliche und südöstliche seiner drei Gipfelgrate bilden die Grenze. Auf nepalesischer Seite ist er Teil des Sagarmatha-Nationalparks, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Auf der Nordseite gehört er zum „Qomolangma National Nature Reserve“, das mit dem von der UNESCO ausgewiesenen Qomoalangma Biosphärenreservat korrespondiert. Edmund Hillary und Tenzing Norgay gelang am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung des „dritten Pols“. Am 8. Mai 1978 bestiegen Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff. mehr
Gemälde des Ortlers
Gemälde des Ortlers
Exzellent Der Ortler (italienisch Ortles) ist mit einer Höhe von 3.905 m s.l.m., nach österreichischer Vermessung 3.899 m ü. A., die höchste Erhebung der italienischen Provinz Südtirol und der Region Tirol. Der größtenteils aus Hauptdolomit aufgebaute, stark vergletscherte Berg ist der Hauptgipfel der Ortleralpen, einer Gebirgsgruppe der Südlichen Ostalpen. Seine Erstbesteigung auf Befehl von Erzherzog Johann von Österreich im Jahre 1804 zählte zu den bedeutendsten alpinistischen Ereignissen dieser Zeit. Während des Ersten Weltkriegs war der Berg vom österreichischen Militär besetzt und trug die mit mehreren Geschützen ausgestattete höchste Stellung dieses Krieges. Heute gilt der Ortler unter Bergsteigern als eines der bedeutendsten Gipfelziele der Ostalpen. Alle Routen zum Gipfel sind anspruchsvolle Hochtouren, von denen der Normalweg von Norden die am meisten begangene ist. Alpinistisch bedeutend ist auch die Nordwand des Berges, die als größte Eiswand der Ostalpen gilt. mehr
Pfaffenstein aus Nordwesten
Pfaffenstein aus Nordwesten
Exzellent Der Pfaffenstein, veraltet auch Jungfernstein, ist ein 434,6 m ü. NN hoher Tafelberg im Elbsandsteingebirge in Sachsen. Er liegt links der Elbe bei Königstein und wird aufgrund seiner vielgestaltigen Struktur auch als „Sächsische Schweiz im Kleinen“ bezeichnet. Der wild zerklüftete und von zahlreichen Höhlen durchzogene Berg weist Spuren stein- und bronzezeitlicher Besiedlung auf und diente wegen seiner schlechten Erreichbarkeit später häufig als Zufluchtsort in Krisenzeiten. Seit dem 19. Jahrhundert wurde der Pfaffenstein für touristische Zwecke erschlossen. Auf dem Berg sind ein Gasthaus, ein Aussichtsturm, mehrere Aussichtspunkte und einige weitere Sehenswürdigkeiten zu finden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird das Massiv des Pfaffensteins für den Klettersport erschlossen und zählt mit 32 Kletterfelsen zu den bedeutendsten Teilgebieten des Klettergebiets Sächsische Schweiz. Der bekannteste und als Wahrzeichen des Pfaffensteins geltende Felsen ist die Barbarine, eine 43 Meter hohe Felsnadel, die jedoch 1975 wegen starker Erosionsschäden für den Kletterbetrieb gesperrt wurde. mehr
Familie Watzmann – Blick vom Gaisberg in Salzburg
Familie Watzmann – Blick vom Gaisberg in Salzburg
Lesenswert Der Watzmann ist das zentrale Bergmassiv der Berchtesgadener Alpen. Er liegt im Südosten Oberbayerns im Nationalpark Berchtesgaden in den Gemeinden Ramsau und Schönau am Königssee. Das bekannte Massiv hat seinen Kulminationspunkt in der Watzmann-Mittelspitze, die mit ihren 2713 m Höhe zugleich höchster Punkt des Berchtesgadener Landes ist. Auf der bekannten Ansicht von Berchtesgaden aus, mit dem Großen Watzmann, dem Hauptstock, rechts und dem Kleinen Watzmann (Hauptgipfel: Watzmannfrau, 2.307 m) zur Linken, dazwischen am Grat die Watzmann-Kinder, beruht die Watzmannsage. Die Watzmann-Ostwand gilt als höchste Wand der Ostalpen. mehr
Zugspitze im Sonnenuntergang
Zugspitze im Sonnenuntergang
Exzellent Die Zugspitze ist mit 2962 Metern über Normalhöhennull der höchste Berg Deutschlands und des Wettersteingebirges. Sie liegt südlich von Garmisch-Partenkirchen und über ihren Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Südlich des Berges schließt sich das Zugspitzplatt an, eine Karst-Hochfläche mit zahlreichen Höhlen. An den Flanken der Zugspitze befinden sich drei Gletscher, darunter die beiden größten Deutschlands: der Nördliche Schneeferner mit 30,7 Hektar und der Höllentalferner mit 24,7 Hektar; außerdem der Südliche Schneeferner mit 8,4 Hektar. Erstmals bestiegen wurde die Zugspitze am 27. August 1820 von Josef Naus, seinem Messgehilfen Maier und dem Bergführer Johann Georg Tauschl. Heute gibt es drei Normalwege auf den Gipfel: Von Nordosten aus dem Höllental, von Südosten aus dem Reintal und von Westen über das Österreichische Schneekar. Mit dem Jubiläumsgrat, der Zugspitze, Hochblassen und Alpspitze verbindet, führt eine der bekanntesten Gratrouten der Ostalpen auf die Zugspitze. mehr
Eldfell (rötlich, rechts)
Eldfell (rötlich, rechts)
Lesenswert Der Eldfell (isl. Feuerberg) ist ein Vulkan mit einem 200 m hohen Schlacken- und Aschenkegel auf der 13,4 km² großen isländischen Insel Heimaey. Er bildete sich ohne Vorwarnung bei vulkanischen Eruptionen wenige hundert Meter außerhalb der Stadt Heimaey am 23. Januar 1973. Seit dem Ende der Ausbrüche im Juli 1974 ist der Vulkan inaktiv, weitere Ausbrüche sind unwahrscheinlich. Die Eruptionen verursachten eine Krise bei den damals 4.227 Einwohnern und führten fast zu deren dauerhafter Aussiedlung von der Insel. Vulkanische Asche ging über weiten Teilen Heimaeys nieder und zerstörte dabei viele Häuser. Lavaströme drohten den natürlichen Hafen vom Meer abzutrennen. Damit wäre die Haupteinnahmequelle der Inselbewohner, die Fischerei, stark beeinträchtigt gewesen. Mittels großer Meerwassermengen wurde die Lava erfolgreich soweit abgekühlt, dass sie zum Stillstand kam und die Nutzung des Hafens weiter möglich war. mehr
Der Hohentwiel 2009 (Westansicht)
Der Hohentwiel 2009 (Westansicht)
Exzellent Der Hohentwiel ist ein 686 m hoher Berg im Hegau in der Nähe des Bodensees. Auf dem Berg befindet sich die Festungsruine Hohentwiel. Er ist der Hausberg Singens und besteht hauptsächlich aus einem Phonolith-Schlotpfropfen. Vor 15 Millionen Jahren begann eine Phase aktiven Vulkanismuses, in der der Hohentwiel ein Vulkan war. In einer zweiten, vor ungefähr acht Millionen Jahren beginnenden, Vulkanismusphase konnte das Magma nicht mehr an die Oberfläche vordringen und bildete die charakteristische Quellkuppe, die in den Kaltzeiten des Quartärs durch Abtragungen der Gletscher freigelegt wurde. Die wichtigsten Gesteine, die den Berg aufbauen, sind Phonolith und Deckentuff. An Vegetation herrschen darauf Trockenrasen und Bewaldung vor. In den Felsen und Mauern der Ruine lebt beispielsweise die seltene Heuschreckenart „Italienische Schönschrecke“. mehr
Junger Puʻu ʻŌʻō mit 40 Metern Höhe
Junger Puʻu ʻŌʻō mit 40 Metern Höhe
Exzellent Der Puʻu ʻŌʻō (Hawaiisch; auch Pu'u 'O'o, Puu Oo) ist ein 698 Meter hoher Schlacken- und Aschenkegel in der östlichen Riftzone des Kīlauea-Vulkans auf der größten Hawaiinsel Big Island. Der Kegel entstand im Zuge der Puʻu- ʻŌʻō-Kūpaianaha-Eruption, die am 3. Januar 1983 begann und seither andauert. Der Name Puʻu ʻŌʻō wird oft übersetzt als „Hügel des ʻŌʻō“, eines wohl ausgestorbenen Vogels. Nach einer anderen Überlieferung wurde er von einer weiteren Bedeutung des hawaiischen Wortes ʻŌʻō abgeleitet, die einen Grabstock bezeichnet. Da die Vulkangöttin Pele nach mythischer Überlieferung mit ihrem magischen Stab pāoa Vulkane schuf, handelt es sich hierbei wohl um die ursprünglich beabsichtigte Namensgebung. mehr
Anfahrt zum Unzen-Dake
Anfahrt zum Unzen-Dake
Lesenswert Der Unzen (jap. 雲仙岳 Unzen-dake) ist ein aktiver Schichtvulkan in Japan, der zu den gefährlichsten des Landes zählt. Er befindet sich nahe der Stadt Shimabara in der Präfektur Nagasaki auf der Shimabara-Halbinsel der Insel Kyūshū. Es handelt sich um einen Vulkankomplex mit mehreren Gipfeln und Kratern. Derzeit sind die höchsten Gipfel der Fugen-dake (普賢岳) mit 1.359 Metern und der Heisei-Shinzan (平成新山) mit 1.486 Metern. Letzterer erhielt seinen Namen, da er durch Eruptionen in den frühen 1990er Jahren entstand, welche gemäß dem Japanischen Kalender zur Heisei-Zeit zählen – dem seit der Thronbesteigung des Akihito-tennō andauernden Zeitabschnitt. mehr
Neapel und der Vesuv
Neapel und der Vesuv
Lesenswert Der Vesuv ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland. Er liegt am Golf von Neapel in der italienischen Region Kampanien, neun Kilometer von der Stadt Neapel entfernt. Der Berg ist heute 1281 m hoch. Er besteht aus den Resten eines früher wesentlich höheren, älteren Schichtvulkans, des Somma, dessen Spitze zu einer Caldera eingestürzt ist, und dem im Inneren des Einsturzbeckens neugebildeten Kegel des „eigentlichen“ Vesuv. Die Aktivität des Vesuv löst wiederkehrende plinianische Eruptionen aus. Das typische Kennzeichen dieser explosiven Vulkanausbrüche ist das Aufsteigen einer kilometerhohen Eruptionssäule und der schnelle Ausstoß großer Mengen vulkanischen Materials. Die großen Vesuv-Ausbrüche sind zudem von pyroklastischen Strömen begleitet, die zu den gefährlichsten Formen des Vulkanismus zählen. Diesen Großereignissen folgen aktive Phasen mit Eruptionen vom Stromboli-Typ und effusiven Austritten von Lava. Der anschließende Ruhezustand kann mehrere hundert Jahre andauern und endet mit einem erneuten großen Ausbruch. mehr
Ausbruch am 10. April 1980
Ausbruch am 10. April 1980
Lesenswert Der Ausbruch des Mount St. Helens im Süden des US-Bundesstaates Washington am 18. Mai 1980 war einer der stärksten Vulkanausbrüche des 20. Jahrhunderts. In geringer Tiefe unterhalb des Mount St. Helens eindringendes Magma verursachte eine Auswölbung und ein Netz von Rissen auf der Nordseite des Berges – was bereits vor dem eigentlichen Ausbruch eine Serie von Erdbeben und explosionsartigen Dampfaustritten bewirkte. Am 18. Mai 1980 rutschte infolge eines solchen Erdbebens um 8:32 Uhr (alle Zeiten sind als Ortzeiten in pazifischer Zeit angegeben) die gesamte Nordflanke des Berges lawinenartig ab. Hierdurch wurde das mit Gas und komprimiertem Dampf angereicherte Magma des Vulkans plötzlich einem stark verringerten Umgebungsdruck ausgesetzt. Die Folge war die Freisetzung eines pyroklastischen Stroms – ein Gemisch gasreichen, flüssigen Magmas – der sich schnell genug in Richtung des nahegelegenen Spirit Lake bewegte, um die Gerölllawine binnen kürzester Zeit zu überholen und verheerende Schäden in der Umgebung zu verursachen. Mit 1,2 Kubikkilometern ausgeworfenem Material und einem Wert von 5 auf dem Vulkanexplosivitätsindex war dieser Ausbruch größer als der des kalifornischen Lassen Peak 1915, reicht jedoch nicht an jenen des Novarupta in Alaska 1912 heran, die stärkste jemals in den Vereinigten Staaten verzeichnete Eruption. mehr

Listen von Bergen

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Lage der Achttausender im Karakorum und Himalaya
Lage der Achttausender im Karakorum und Himalaya
Informativ Die Liste der Achttausender enthält die Hauptgipfel der 14 Berge, die über 8000 Meter hoch sind. Im Einzelnen sind das Mount Everest, K2, Kangchendzönga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Annapurna I, Hidden Peak, Broad Peak, Gasherbrum II und Shishapangma. Daneben stellt die Liste ebenfalls Nebengipfel dar, die eine Höhe von 8000 Meter und mehr erreichen. mehr
Ost- und Nordwand des Matterhorn
Ost- und Nordwand des Matterhorn
Exzellent Die großen Nordwände der Alpen (auch: Klassische Nordwände oder Letzte Probleme der Alpen) sind eine Gruppe von drei oder sechs Nordwänden alpiner Berge, die sich durch ihre besondere Größe, Schwierigkeit oder Gefährlichkeit für Bergsteiger auszeichnen. Dabei handelt es sich um die Nordwände von Eiger, Grandes Jorasses und Matterhorn; in der erweiterten Gruppe der „sechs großen Nordwände der Alpen“ sind dies zusätzlich die Nordwände von Petit Dru, Piz Badile und der Großen Zinne. Fritz Kasparek, einer der Erstdurchsteiger der Eiger-Nordwand, verwendete im Jahr 1938 als erster den Begriff der „drei großen Wandprobleme“. Sein damaliger Gefährte Anderl Heckmair griff diese Terminologie elf Jahre später auf, indem er sein 1949 erschienenes Buch mit „Die drei letzten Probleme der Alpen“ betitelte. mehr
Lage der höchsten Hauptgipfel
Lage der höchsten Hauptgipfel
Informativ Die Liste der höchsten Berge Deutschlands führt die höchsten Gipfel Deutschlands auf. Alle diese Berge befinden sich im Bundesland Bayern. Innerhalb der Alpen liegen sie in den Ostalpen und sind Teil der Nördlichen Kalkalpen. Zum größten Teil gehören sie den Gebirgsgruppen Wetterstein, Berchtesgadener- und Allgäuer Alpen an. Die höchsten Hauptgipfel Deutschlands sind Zugspitze (2.962 m), Hochwanner (2.744 m) und Watzmann-Mittelspitze (2.713 m). Wertet man alle eigenständigen Gipfel, folgen nach der Zugspitze der Schneefernerkopf (2.875 m) und die Mittlere Wetterspitze (2.747 m) auf den Plätzen zwei und drei. Beide sind jedoch Teil des Zugspitzmassives und liegen relativ nahe am Zugspitzgipfel. mehr
Marmolata von Nordosten
Marmolata von Nordosten
Informativ Die Liste der Dreitausender in den Dolomiten listet sämtliche Dreitausender der Dolomiten in Italien auf. Die Liste ist in Haupt- und Nebengipfel untergliedert, die sich auf die Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno verteilen. Berücksichtigt wird auch die Brenta, die von der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen nicht zu den Dolomiten gezählt wird, sehr wohl aber in der italienischsprachigen Fachliteratur sowie in einigen deutschsprachigen Führern. Über die genaue Zahl der Dreitausender in den Dolomiten herrscht in der Literatur Uneinigkeit, was zum einen an variierenden Höhenangaben und zum anderen an unterschiedlichen Definitionen für die Eigenständigkeit eines Gipfels liegt. mehr
Darstellung der Ostalpeneinteilung
Darstellung der Ostalpeneinteilung
Informativ Die Liste der Gebirgsgruppen in den Ostalpen stellt alle 75 Gebirgsgruppen und -züge der Ostalpen dar, wie sie in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) von 1984 eingeteilt wurden. Die Ostalpen werden darin in vier Teilbereiche unterteilt, denen die einzelnen Gebirgsgruppen zugeteilt werden. Es gibt die Nördlichen-, Zentralen-, Südlichen-, und Westlichen Ostalpen. Mit jeweils 27 Gruppen bilden die Nördlichen- und Zentralen Ostalpen den größten Teil. 15 Gruppen sind es in den Südlichen Ostalpen und sechs in den Westlichen Ostalpen. Anteil an den Ostalpen haben die sechs Länder Deutschland, Italien, Liechtenstein, Österreich, Schweiz und Slowenien. Mit 57 Gruppen hat Österreich den größten Anteil. Gefolgt wird es von Italien mit 23 und der Schweiz mit zehn. In Deutschland liegen sieben Gebirgsgruppen und in Slowenien vier. Liechtenstein hat an einer Gruppe Anteil. mehr
Der K2 ist der zweithöchste Berg der Erde
Der K2 ist der zweithöchste Berg der Erde
Informativ Unter der Bezeichnung Seven Second Summits [ˈsɛvən ˈsekənd ˈsʌmɪts] (englisch für Sieben Zweite Gipfel) werden die jeweils zweithöchsten Berge der sieben Kontinente zusammengefasst. Da es unterschiedliche Ansichten über die Grenzen Asiens zu Europa einerseits und zu Australien andererseits gibt, kommen mindestens neun Berge in Frage. Außerdem ist bei einem Gipfel umstritten, ob er als eigenständiger Berg oder nur als Nebengipfel anzusehen ist, sodass insgesamt zehn verschiedene Gipfel zu den Seven Second Summits gezählt werden können.

Alle Seven Second Summits zu besteigen gilt als größere bergsteigerische Herausforderung als die Besteigung aller Seven Summits, der jeweils höchsten Berge der Kontinente. Sie wurde erstmals am 3. Januar 2012 von Hans Kammerlander vervollständigt. mehr

Lage der Seven Summits
Lage der Seven Summits
Exzellent Die jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente werden als Seven Summits [ˈsɛvən ˈsʌmɪts] (englisch für Sieben Gipfel) zusammengefasst. Je nach Auffassung der Grenzen Europas bzw. Australiens zum asiatischen Kontinent erfüllen unterschiedliche Berge diese Definition, sodass mindestens neun Gipfel in Frage kommen. Die Gipfel aller Seven Summits zu erreichen, gilt als besondere Herausforderung des Bergsteigens, die auf eine Idee von Dick Bass zurückgeführt wird. Der US-Amerikaner selbst vervollständigte die Besteigungen der von ihm vorgeschlagenen Seven Summits als Erster durch seinen Gipfelerfolg am Mount Everest am 30. April 1985; dabei zählte er den Mount Kosciuszko als höchsten Berg des australischen Festlands zur Liste. Eine alternative Liste schlug Reinhold Messner vor, die anstelle des Mount Kosciuszko die indonesische Carstensz-Pyramide als höchsten Berg des australischen Kontinents berücksichtigt. Diese komplettierte der Kanadier Patrick Morrow am 5. August 1986 zuerst, nur vier Monate vor Messner. Die Besteigung aller Seven Summits wird in Fachkreisen heute in beiden Versionen gewürdigt. mehr
Lage der Viertausender in den Alpen
Lage der Viertausender in den Alpen
Informativ Diese Liste der Viertausender der Alpen enthält alle 82 durch die Alpinismusvereinigung UIAA offiziell definierten Alpen-Gipfel über 4000 Meter Höhe. Sie befinden sich, mit Ausnahme des Piz Bernina, in den Westalpen und auf dem Staatsgebiet der Länder Frankreich, Italien und Schweiz. Den höchsten Gipfel der Alpen stellt der Mont Blanc mit 4.805 Meter Höhe dar, gefolgt von seinem Nebengipfel Mont Blanc de Courmayeur (4.748 m) und der Dufourspitze (4.634 m) im Monte Rosa-Massiv. Eine Höhe von genau 4.000 Meter erreichen Les Droites. Die höchste Schartenhöhe weisen neben dem Mont Blanc mit 4.692 Metern, das Finsteraarhorn mit 2.279 Metern und der Piz Bernina mit 2.236 Metern auf. Bei der Dominanz steht erneut der Mont Blanc mit 2.812 Kilometern an der Spitze. Ihm folgen Piz Bernina mit 138 Kilometern und Barre des Écrins mit 107 Kilometern. Bereits im 18. Jahrhundert bestiegen wurden Dôme du Goûter 1786 und Mont Blanc 1786. mehr
Morteratschgletscher (2007) mit Piz Palü und Piz Bernina
Morteratschgletscher (2007) mit Piz Palü und Piz Bernina
Lesenswert Der Morteratschgletscher (rätoromanisch: Glatscher dal Morteratsch oder Vadret da Morteratsch) ist ein Alpen-Gletscher in der Schweizer Berninagruppe. Zusammen mit dem Persgletscher ist er mit einem Volumen von rund 1,2 Kubikkilometern der volumenstärkste Gletscher der Ostalpen. Seit Beginn der systematischen Beobachtungen im Jahr 1878 hat der Gletscher 2,2 Kilometer an Länge eingebüsst, er ist heute noch rund 6,4 Kilometer lang und damit der drittlängste Gletscher der Ostalpen, nach Pasterze und Gepatschferner in den österreichischen Alpen. Die beim Gletscherrückgang im Gletschervorfeld hinterlassenen Spuren gelten als typisch für die Alpen. Ein Gletscherlehrpfad erklärt an 20 Stationen Glaziologie, Geomorphologie und Vegetation. Entlang dieses Wanderweges stehen darüber hinaus Schilder zur Dokumentation des Gletscherrückgangs. Im Frühjahr führt eine Skiroute von der Diavolezza über den Gletscher. mehr
Vernagtferner (2005) vom Hintergrasleck
Vernagtferner (2005) vom Hintergrasleck
Lesenswert Der Vernagtferner ist ein Gletscher in den Ötztaler Alpen in Tirol und erstreckt sich derzeit über eine Fläche von 8,17 km². Er ist damit einer der größeren Gletscher der Ostalpen. Der Gletscher liegt auf der Südseite des Weißkamms, die höchsten Gipfel im Einzugsgebiet sind die Hochvernagtspitze und der Brochkogel. Auf vielen Karten wird der Vernagtferner in Kleinen und Großen Vernagtferner unterteilt, wobei der östliche Teil im Bereich des Brochkogels als Kleiner Vernagferner bezeichnet wird. Diese beiden Teilbereiche sind aber aus wissenschaftlicher Sicht nicht hinreichend selbstständig, dass eine separate Benennung gerechtfertigt wäre. Der Vernagtferner ist der historisch wohl am besten dokumentierte Gletscher der Ostalpen. Grund hierfür sind die durch ihn verursachten Gletscherseeausbrüche, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert im Ötztal gefürchtet waren. Heute hat sich der Vernagtferner weit aus dem Rofental zurückgezogen und ist vom Gletscherrückgang besonders betroffen. mehr
Der Boulder-Gletscher hat sich zwischen 1987 und 2005 um 450 m zurückgezogen
Der Boulder-Gletscher hat sich zwischen 1987 und 2005 um 450 m zurückgezogen
Exzellent Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist nahezu weltweit ein deutlicher Rückgang der Gletscher zu beobachten. Dieser Vorgang wird Gletscherschmelze oder Gletscherschwund genannt und darf nicht mit der in Gebirgen und Hochlagen alljährlich im Frühling einsetzenden Schneeschmelze verwechselt werden. Die Mehrheit aller Gletscher hat in den zurückliegenden Jahrzehnten zum Teil stark an Masse und Fläche verloren. Betroffen sind davon bis auf wenige Ausnahmen alle Regionen, von den Tropen über die mittleren Breiten bis zu den Polen. Die Alpengletscher beispielsweise schrumpften in den vergangenen 150 Jahren etwa um ein Drittel ihrer Fläche. Direkt zu erkennen ist dies an Gemälden, Zeichnungen oder alten Fotografien. Letztere zeigen eindrucksvoll die unterschiedlichen Gletscherflächen von damals im Vergleich zu heute. Ebenso zu beobachten ist ein Rückgang des Eises in den polaren Gebieten, wo es in den zurückliegenden Jahren vermehrt zum Abbrechen größerer Schelfeise gekommen ist. mehr
Massenbilanz des Silvrettagletschers von 1960 bis 2010
Massenbilanz des Silvrettagletschers von 1960 bis 2010
Exzellent Als Massenbilanz wird in der Glaziologie die Differenz zwischen Massenzufluss (Akkumulation) und Massenverlust (Ablation) eines Eiskörpers bezeichnet. Der gesamte Massengewinn oder -verlust eines Gletschers, einer Eiskappe oder eines Eisschilds über einen hydrologischen Zyklus – in der Regel ein Jahr – wird Gesamtmassenbilanz genannt. Die spezifische Massenbilanz ist die Massenänderung eines Zeitraums bezogen auf einen Punkt des Gletschers. Meist wird die Gesamtmassenbilanz durch Integration gemessener, über die Gletscherfläche verteilter spezifischer Massenbilanzdaten ermittelt. Indem man die Gesamtmassenbilanz durch die Gletscherfläche teilt, erhält man die mittlere spezifische Massenbilanz, die einen Vergleich des Verhaltens verschiedener Gletscher ermöglicht. Diese ist die vorwiegend veröffentlichte Größe, sie wird meist in Millimetern oder Metern Wasseräquivalent pro Jahr angegeben und kann als „durchschnittliche Änderung der Eisdicke“ aufgefasst werden.[1] Häufig wird sie auch verkürzt als Jahresmassenbilanz bezeichnet. Bei positiver Massenbilanz über mehrere Jahre stößt ein Gletscher vor, bei negativer zieht er sich zurück. Befindet sich ein Gletscher im Gleichgewicht mit dem Klima, ist seine Massenbilanz ausgeglichen. mehr
Dornbirner Ach bei Dornbirn
Dornbirner Ach bei Dornbirn
Exzellent Die Dornbirner Ach (auch Dornbirnerach oder Dornbirner Ache) ist neben der Bregenzer Ach einer der wichtigsten Abflüsse für die kleineren Bäche des vorderen Bregenzerwalds und des unteren Rheintals im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Bis zur Rheinregulierung mündete die Dornbirner Ach bei Fußach in den Bodensee, der Name der Gemeinde stammt vom damaligen Flussnamen Fuss Ach ab. Heute fließt der rund 30 Kilometer lange Fluss bei Hard parallel zum Rhein in den Bodensee und durchquert das Gemeindegebiet der Stadt Dornbirn. mehr
Isar bei Mittenwald
Isar bei Mittenwald
Exzellent Die 295 km lange Isar ist ein Fluss in Tirol (Österreich) und Bayern (Deutschland). Sie entspringt im Karwendel (Tirol), fließt bei der deutschen Grenze durch Scharnitz und Mittenwald und im Unterlauf durch die Städte Bad Tölz, München, Freising, Moosburg, Landshut, Dingolfing, Landau an der Isar, Plattling und mündet gegenüber von Deggendorf in die Donau. Die frühere Ausprägung als typischer Gebirgs- und Voralpenfluss mit breitem, sich ständig verlagerndem Flussbett, ausgedehnten Schotterbänken und verzweigten Flussarmen weist sie nur noch in einzelnen Bereichen des Oberlaufs auf. Nach der Donau, dem Inn und dem Main ist die Isar der viertlängste Fluss Bayerns. Der wichtigste Nebenfluss ist die in Moosburg zufließende Amper, gefolgt von der in Wolfratshausen mündenden Loisach und der Moosach bei Freising. mehr
Walchensee und Ort Walchensee
Walchensee und Ort Walchensee
Exzellent Der Walchensee ist einer der tiefsten (maximale Tiefe: 192,3 m) und zugleich mit 16,40 km² auch einer der größten Alpenseen Deutschlands. Der See liegt 75 km südlich von München inmitten der Bayerischen Alpen. Er gehört mit seiner gesamten Fläche einschließlich der Insel Sassau zur Gemeinde Kochel am See. Im Osten und Süden grenzt er mit seinem Ufer an die Gemeinde Jachenau. mehr
Alpensalamander (Salamandra atra)
Alpensalamander (Salamandra atra)
Lesenswert Der Alpensalamander (Salamandra atra) ist eine schwarz gefärbte, landlebende Art der Schwanzlurche. Er lebt in den Alpen sowie in Gebirgen des westlichen Balkans in mittleren bis hohen Gebirgslagen und bevorzugt feuchte Laubmischwälder und Almwiesen als Lebensraum. mehr
Bartgeier (Gypaetus barbatus)
Bartgeier (Gypaetus barbatus)
Lesenswert Der Bartgeier (Gypaetus barbatus) ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Er bildet die einzige Art der gleichnamigen Gattung (Gypaetus). Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,9 Metern zählt er zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Mit 225 bis 250 Brutpaaren ist der Bartgeier einer der seltensten Greifvögel Europas. mehr
Grizzlybären im Yellowstone-Nationalpark
Grizzlybären im Yellowstone-Nationalpark
Exzellent Der Braunbär (Ursus arctos) ist eine Säugetierart aus der Familie der Bären (Ursidae). Er kommt in mehreren Unterarten – darunter Europäischer Braunbär (U. a. arctos), Grizzlybär (U. a. horribilis) und Kodiakbär (U. a. middendorffi) – in Eurasien und Nordamerika vor. Als eines der größten an Land lebenden Raubtiere der Erde spielt er in zahlreichen Mythen und Sagen eine wichtige Rolle, gleichzeitig wurde er als (zumindest vermeintlicher) Nahrungskonkurrent und potenzieller Gefährder des Menschen vielerorts dezimiert oder ausgerottet. So gibt es in West- und Mitteleuropa nur mehr Reliktpopulationen. Innerhalb des deutschen Sprachraums lebt nur in Österreich dauerhaft eine kleine Gruppe, in anderen Regionen des Alpenraums wandern gelegentlich Exemplare umher. mehr
Mauerläufer im Jugendkleid
Mauerläufer im Jugendkleid
Exzellent Der Mauerläufer (Tichodroma muraria) ist ein Vogel aus der Familie der Kleiberartigen. Er bewohnt Felswände und Schluchten in Gebirgen, die Mehrzahl seiner Brutplätze liegt in der alpinen Stufe. Die systematische Einordnung dieser Art, die sowohl Merkmale der Sittidae (Kleiber) als auch der Certhiidae (Baumläufer) aufweist, ist schwierig und wird in der Wissenschaft diskutiert. Neben der hier gewählten systematischen Stellung ist die Zuordnung zu einer eigenständigen Familie Tichodromadidae ebenfalls gebräuchlich. Von der Nominatform T. m. muraria wird die offenbar ausschließlich auf hochalpine Lagen spezialisierte Unterart T. m. nepalensis unterschieden. mehr
Steinadler (Aquila chrysaetos)
Steinadler (Aquila chrysaetos)
Lesenswert Der Steinadler (Aquila chrysaetos) ist eine große Greifvogelart innerhalb der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Steinadler besiedeln offene und halboffene Landschaften in der gesamten Holarktis. Sie ernähren sich meist von mittelgroßen, bodenbewohnenden Säugern. Die Art war früher in Europa weit verbreitet, wurde aber systematisch verfolgt, so dass sie heute in vielen Teilen Europas nur noch in Gebirgsgegenden vorkommt. In Deutschland brüten Steinadler nur noch in den Alpen. mehr
Tibetfuchs (Vulpes ferrilata)
Tibetfuchs (Vulpes ferrilata)
Exzellent Der Tibetfuchs (Vulpes ferrilata) ist eine Art der Echten Füchse (Vulpini), die in den Steppen- und Halbwüstengebieten im Hochland von Tibet in Höhen von 2500 bis 5200 Metern verbreitet ist. Die Art hat ein dichtes Fell, das oberseits blass gräulich, agouti- oder sandfarben ist, die Körperseiten sind eisengrau. Er ernährt sich vor allem von Pfeifhasen und anderen Kleinsäugern. Tibetfüchse sind monogam, die Weibchen bringen meist zwei bis fünf Jungtiere in einem Erdbau zur Welt. mehr
Yak (Bos mutus)
Yak (Bos mutus)
Lesenswert Der Yak (Bos mutus), auch Jak geschrieben und wegen seiner grunzähnlichen Laute auch (Tibetischer) Grunzochse genannt, ist eine Rinderart, die in Zentralasien verbreitet ist. Die Bezeichnung „Yak“ stammt aus der tibetischen Sprache. Der Yak ist eine von fünf Rinderarten, die durch den Menschen domestiziert worden sind. Während der Hausyak in großer Zahl im Himalaya, in der Mongolei und sogar im Süden von Sibirien verbreitet ist, ist der Wildyak vom Aussterben bedroht. Wegen seiner Anpassung an die extremen klimatischen Bedingungen seines Lebensraumes stellt der Yak im zentralasiatischen Hochland und den angrenzenden Ländern nach wie vor die Lebensgrundlage eines großen Teils der dort lebenden Menschen dar. Bäuerliche Lebensformen sind auf einem Gebiet von über 1,4 Millionen Quadratkilometer überwiegend durch Yaks möglich. mehr

Pflanzenwelt

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Alpen-Fettkraut
Alpen-Fettkraut
Lesenswert Das Alpen-Fettkraut (Pinguicula alpina) ist eine Art aus der Gattung der Fettkräuter (Pinguicula). Sie kommt in Europa und Asien vor und zählt zu den wenigen heimischen Arten im deutschsprachigen Raum. Seinem Namen entsprechend, handelt es sich um eine hauptsächlich in Gebirgen anzutreffende Art. Wie alle Fettkräuter ist das Alpen-Fettkraut karnivor. mehr
Berg-Hemlocktanne
Berg-Hemlocktanne
Lesenswert Die Berg-Hemlocktanne (Tsuga mertensiana) ist ein Nadelbaum aus der Gattung der Hemlocktannen. Sie unterscheidet sich in mehreren Merkmalen von anderen Arten der Hemlocktannen und wird einer eigenen Untergattung zugeordnet. So stehen die Nadeln dicht und radial an den Zweigen, die Zapfen sind deutlich größer und die Pollen haben zwei Luftsäcke. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich entlang der Südküste Alaskas und der Westküste Kanadas und der USA über eine Länge von 4000 Kilometern. Sie wächst von der Meeresküste von Alaska bis in Höhenlagen von 3000 Metern in der Sierra Nevada und kommt mit äußerst kurzen Vegetationsperioden aus. mehr
Westamerikanische Lärche
Westamerikanische Lärche
Lesenswert Die Westamerikanische Lärche (Larix occidentalis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lärchen (Larix) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Diese im westlichen Nordamerika heimische Lärchenart ist die größte aller Lärchenarten; sie stellt an ihren Naturstandorten einen wichtigen Holzlieferanten dar. Sie wächst dort in Höhenlagen von 500 bis 2200 m. Besonders zahlreich sind die Vorkommen im östlichen Kaskadengebirge in Washington sowie in den Blue Mountains (Washington und Oregon). In den ersten zehn Lebensjahren ist die Westamerikanischen Lärche die schnellstwüchsige aller in den Nördlichen Rocky Mountains vorkommenden Nadelbaumarten. mehr
Aletschgletscher mit Zirbelkiefern
Aletschgletscher mit Zirbelkiefern
Lesenswert Die Zirbelkiefer (Pinus cembra), auch Arbe, Arve, Zirbe oder Zirbel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Ihre Heimat sind die Alpen und die Karpaten. Der Baum kann bis zu 25 Meter hoch werden. Seine Kurztriebe tragen viele Büscheln mit jeweils fünf Nadeln. Die Samen werden irreführend Zirbelnüsse genannt, obwohl sie keine Nüsse sind. Die Bäume können bis zu 1000 Jahre alt werden. Sie finden Verwendung als Möbel- und Schnitzholz, Zirbelnuss und Samen auch in der Lebensmittelproduktion. mehr

Alpingeschichte

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Jerzy Kukuczka (links) gemeinsam mit Andrzej Czok 1980 auf dem Weg zum Gipfel des Mount Everest
Jerzy Kukuczka (links) gemeinsam mit Andrzej Czok 1980 auf dem Weg zum Gipfel des Mount Everest
Exzellent Die Besteigung aller Achttausender, also der weltweit 14 Berge mit einer Höhe von über 8000 Metern, gilt als besondere Herausforderung im Höhenbergsteigen. Erst 28 Menschen ist dies gelungen (Stand: September 2011). Zwölf davon schafften es ohne die Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff, was als außergewöhnliche Leistung gilt. Der Erste, der alle Achttausender bestiegen hat, ist der Südtiroler Reinhold Messner. Er schloss die Serie am 16. Oktober 1986 ab. Im Frühjahr 2010 reihten sich mit Oh Eun-sun und Edurne Pasaban erstmals zwei Frauen in die Liste ein. Die Leistung der Südkoreanerin Oh ist allerdings umstritten; einer ihrer Gipfelerfolge wird in der Fachwelt in Frage gestellt. Mehrere weitere Bergsteiger haben behauptet, alle Achttausender bestiegen zu haben, jedoch werden nicht alle ihre Besteigungen anerkannt. Wegen des teilweise massiven Einsatzes von Helfern und Hilfsmitteln wird eine Debatte über die Vergleichbarkeit bergsteigerischer Leistungen geführt. mehr
Nordwand des Mt.Everest, die grüne Linie ist der damals versuchte Weg mit Hochlagern; die rote Linie kennzeichnet das Norton-Couloir; ? ist der 2nd Step; a) ist der Punkt, bis zu dem Finch kam
Nordwand des Mt.Everest, die grüne Linie ist der damals versuchte Weg mit Hochlagern; die rote Linie kennzeichnet das Norton-Couloir; ? ist der 2nd Step; a) ist der Punkt, bis zu dem Finch kam
Lesenswert Die Britische Mount-Everest-Expedition 1922 war die erste Expedition, welche ausdrücklich die Erstbesteigung des Mount Everest zum Ziel hatte. Nach zwei gescheiterten Besteigungsversuchen endete die Expedition mit einem schweren Unglück beim dritten Versuch. Diese Expedition war die erste, bei der Sauerstoff aus Druckflaschen als Besteigungshilfe eingesetzt wurde. Im Vorjahr war eine Erkundungsexpedition bereits in das Gebiet des Mount Everest vorgedrungen. Dabei hatte George Mallory, der sowohl Teilnehmer der Erkundungsexpedition als auch der Expedition von 1922 war, eine seiner Meinung nach gangbare Route zum Gipfel entdeckt. mehr
Nordflanke des Mount Everest
Nordflanke des Mount Everest
Exzellent Die Britische Mount-Everest-Expedition 1924 war nach der ebenfalls britischen Expedition im Jahr 1922 die zweite Expedition, die ausdrücklich die Erstbesteigung des 8.848 m hohen Mount Everest zum Ziel hatte. Im Jahr 1921 hatte eine Erkundungsexpedition stattgefunden. Weil das Königreich Nepal für Ausländer gesperrt war, stand den britischen Expeditionen in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg nur der Zugang von der tibetischen Nordseite zur Verfügung. Während der Expedition wurden drei Besteigungsversuche unternommen. Der erste scheiterte früh an der Mitarbeit der Träger, den zweiten brach Edward Norton auf Grund der späten Uhrzeit ab, er erreichte aber mit 8.573 m eine neue Rekordhöhe für Bergsteiger. Beim dritten und letzten Besteigungsversuch verschwanden die Bergsteiger George Mallory und Andrew „Sandy“ Irvine. Bis heute wird darüber spekuliert, ob sie den Gipfel erreicht hatten. Die Leiche Mallorys wurde im Jahre 1999 gefunden und identifiziert. mehr
Der obere Teil der Rakhiot-Wand mit dem darüberliegenden Silberplateau (links) und dem Hauptgipfel
Der obere Teil der Rakhiot-Wand mit dem darüberliegenden Silberplateau (links) und dem Hauptgipfel
Lesenswert Die Deutsche Nanga-Parbat-Expedition 1934, oder auch Deutsche Himalaya-Expedition 1934 (DHE) genannt, war nach der im Jahr 1932 erfolglos beendeten Deutsch-Amerikanischen Himalaya-Expedition (DAHE) der zweite Versuch eines deutschen Expeditionsteams, den Nanga Parbat (8125 m) zu besteigen. Der Misserfolg dieser Expedition verfestigte für den Nanga Parbat den pathetischen Begriff des „Schicksalsberges der Deutschen“. mehr
Die Eiger-Nordwand von Nordwesten gesehen
Die Eiger-Nordwand von Nordwesten gesehen
Exzellent Die Eiger-Nordwand ist eine der grossen Nordwände der Alpen. Der Eiger (3'967 m ü. M.) gehört zu den Berner Alpen, seine Nordwand hat ungefähr eine Höhe von 1'650 Metern. Mit einer Länge von bis zu vier Kilometern zählen die Kletterrouten durch die Wand zu den längsten und ermüdendsten der Alpen; die Gefährdung durch Steinschlag oder Lawinen ist gross. Bekannt wurde die Wand vor allem durch die dramatische Geschichte der Durchsteigungsversuche und Besteigungen. Gesteigert wurde das öffentliche Interesse nicht zuletzt dadurch, dass die Wand von Grindelwald und noch besser von der per Bahn erreichbaren Kleinen Scheidegg direkt einsehbar ist. Nachdem bereits ein Jahr zuvor eine Zweier-Seilschaft bei einem der ersten Durchsteigungsversuche tödlich verunglückt war, spielte sich 1936 das bekannteste Drama ab, als alle Bergsteiger der Vierer-Seilschaft von Toni Kurz starben. 1938 gelang einer Vierer-Seilschaft mit Anderl Heckmair, Heinrich Harrer, Ludwig Vörg und Fritz Kasparek die Erstbegehung. mehr
Gipfelpyramide des Everest von Südwesten
Gipfelpyramide des Everest von Südwesten
Lesenswert Beim Unglück am Mount Everest wurden am 10. und 11. Mai 1996 mehr als 30 Bergsteiger bei dem Versuch, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen, von einem Wetterumschwung überrascht. Fünf Bergsteiger auf der Südseite und drei auf der Nordseite des Berges kamen dabei ums Leben. Obwohl es immer wieder zu Todesfällen bei der Besteigung des Mount Everest kommt, fanden die Ereignisse 1996 weltweite Medienbeachtung, da einerseits mehrere erfahrene Bergführer kommerzieller Expeditionen unter den Opfern waren und andererseits einige der Überlebenden in der Folgezeit ihre Erlebnisse veröffentlichten. Erwähnenswert sind hier vor allem die Berichte des amerikanischen Journalisten Jon Krakauer, des britischen Regisseurs Matt Dickinson sowie des kasachischen Bergführers Anatoli Bukrejew. Angesichts der hohen Opferzahl an einem einzigen Tag wurden nach dem Unglück insbesondere die Vorgehensweisen von kommerziell operierenden Organisationen am Mount Everest in Frage gestellt. mehr

Städte und Orte

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Berchtesgaden und Watzmann
Berchtesgaden und Watzmann
Lesenswert Berchtesgaden ist eine Marktgemeinde des Landkreises Berchtesgadener Land im äußersten Südosten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern. Als Mittelzentrum des südlichen Teiles des Landkreises Berchtesgadener Land gehört es regionalplanerisch zur Planungsregion Südostoberbayern, in der derzeit Rosenheim das einzige Oberzentrum ist. Traunstein und das grenznahe österreichische Salzburg nehmen teilweise oberzentrale Funktionen wahr. Kreisstadt und nächste größere Stadt ist Bad Reichenhall, die nächste Großstadt innerhalb Deutschlands ist München. Erstmals urkundlich erwähnt als Klosterstiftung berthercatmen im Jahre 1102, wurde dem Stift 1156 die Forsthoheit und damit verbunden auch die Schürffreiheit auf Salz und Metall gewährt. Salz- und Metallgewinnung sorgten für einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung, der den Ort zu einem Markt heranwachsen ließ. Die Pröpste der Augustiner-Chorherren weiteten ihn zum Hauptort eines kleinen geistlichen Staates aus, der von 1559 bis 1803 das geistliche und weltliche Zentrum einer gleichnamigen Fürstpropstei bildete. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Berchtesgaden dank seiner Sehenswürdigkeiten und Naturdenkmale zu einem Touristenziel mit rapide wachsenden Gästezahlen. Der Aufschwung setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg fort, anfangs vor allem auch wegen des Führersperrgebiets in seiner Gnotschaft Obersalzberg und der damit verbundenen Rolle Berchtesgadens in der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei war das auf dem gleichnamigen Berg gelegene Obersalzberg keineswegs nur „Wallfahrtsstätte für Ewiggestrige“, sondern gehört bis heute regelmäßig zum Besuchsprogramm amerikanischer Salzburg-Touristen. Seit den 1990er-Jahren sind die Gästezahlen jedoch rückläufig und die Marktgemeinde sucht sich in Ökologie und umweltverträglicherem Tourismus zu profilieren. mehr
Blick vom Romberg auf den Stadtkern Dornbirns
Blick vom Romberg auf den Stadtkern Dornbirns
Lesenswert Dornbirn ist die bevölkerungsreichste Stadtgemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zugleich Hauptstadt des Bezirks Dornbirn. Die Stadt ist das wirtschaftliche Zentrum des westlichsten österreichischen Bundeslands und ein wichtiger regionaler Verkehrsknotenpunkt. Der Einfluss Dornbirns in Vorarlberg entwickelte sich erst relativ spät Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Aufblühen der Textilindustrie in der Stadt, die sich rasch zur größten Gemeinde zwischen Alpenrhein und Arlberg entwickelte. mehr
Hauptort Ködnitz mit Pfarrkirche, Gemeindeamt und Schulzentrum
Hauptort Ködnitz mit Pfarrkirche, Gemeindeamt und Schulzentrum
Exzellent Kals am Großglockner ist eine Gemeinde im österreichischen Bezirk Lienz (Osttirol) und bezirksweit die flächenmäßig drittgrößte Gemeinde. Das Gemeindegebiet von Kals umfasst das gesamte Kalser Tal sowie einen kleinen Teil des Iseltals. Der Hauptort Ködnitz selbst liegt rund 30 Kilometer nordnordwestlich der Stadt Lienz. Wirtschaftlich spielen in der Gemeinde die Landwirtschaft und der Tourismus eine wichtige Rolle, wobei Kals von der Lage am Großglockner (3.798 m), dem höchsten Berg Österreichs, profitiert. mehr
Blick auf Matrei in Osttirol
Blick auf Matrei in Osttirol
Exzellent Matrei in Osttirol (bis ins 20. Jahrhundert: Windisch-Matrei) ist eine Marktgemeinde im Bezirk Lienz (Österreich) und mit einer Größe von 277,8 km² die zweitgrößte Gemeinde Tirols. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über das gesamte Tauerntal und Teile des oberen Iseltals. Der Markt Matrei selbst liegt etwa 29 km nördlich von Lienz an der Einmündung des Tauernbaches in die Isel und ist der wirtschaftliche, soziale, touristische sowie medizinische Mittelpunkt für den nördlichen Teil des Bezirks Lienz. Wirtschaftlich nimmt in der Gemeinde der Tourismus eine herausragende Stellung ein, wobei sich hier im Gegensatz zu großen Teilen Osttirols auch ein bedeutenderer Wintertourismus etablieren konnte. Des Weiteren ist die Bevölkerung insbesondere in Klein- und Mittelbetrieben oder der Landwirtschaft beschäftigt. mehr
Sankt Andrä, der Hauptort der Gemeinde Prägraten
Sankt Andrä, der Hauptort der Gemeinde Prägraten
Exzellent Prägraten am Großvenediger ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Tirol im Bezirk Lienz (Osttirol). Das Gemeindegebiet umfasst das hintere Virgental sowie dessen Nebentäler. Umfangreiche Teile des Gemeindegebietes gehören zum Nationalpark Hohe Tauern. Prägraten ist mit rund 180 km2 zwar die viertgrößte Gemeinde des Bezirkes, weist jedoch mit 1.258 Einwohnern bei rund 7 Einwohnern pro Quadratkilometer die zweitniedrigste Bevölkerungsdichte des Bezirkes auf. Erste Besiedelungsspuren aus dem 5. Jahrhundert vor Christus werden mit dem Kupferbergbau in Zusammenhang gebracht. In der Folge war das Gebiet fast ausschließlich von der Landwirtschaft geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann der Tourismus immer stärkeren Einfluss auf die Wirtschaft. Heute gehört Prägraten zu den Gemeinden mit der höchsten Anzahl an Übernachtungen in Osttirol. Des Weiteren ist die Landwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle der Bevölkerung. mehr
St. Anton am Arlberg
St. Anton am Arlberg
Lesenswert St. Anton am Arlberg ist ein bekannter Wintersportort in den österreichischen Alpen. Er befindet sich in Tirol, an der Grenze zu Vorarlberg am Fuße des Arlbergpasses und liegt auf 1.284 bis 1.304 m ü. A.. Die Gemeinde hat eine Fläche von 165,81 km² und 2.848 Einwohner. Ortsteile sind Nasserein, St. Jakob und St. Christoph. St. Anton am Arlberg ist Heimatort des Skipioniers Hannes Schneider und des Skifahrers Karl Schranz. Er war Austragungsort der Alpinen Skiweltmeisterschaft 2001. Sehenswert ist das Ski- und Heimatmuseum. mehr
Hauptort St. Jakob, Blick von Sprung (1750 m)
Hauptort St. Jakob, Blick von Sprung (1750 m)
Exzellent St. Jakob in Defereggen ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Tirol, Bezirk Lienz (Osttirol). Das Gemeindegebiet umfasst das hintere Defereggental sowie dessen Nebentäler. Umfangreiche Teile des Gemeindegebietes gehören zum Nationalpark Hohe Tauern. Die Besiedelung von St. Jakob erfolgte wahrscheinlich erst im 11. Jahrhundert. Bis ins 15. Jahrhundert lebte die Bevölkerung fast ausschließlich von der Landwirtschaft. Bergbau und Hausiererhandel trugen in der Neuzeit zum Einkommen der Bevölkerung bei. Politisch war das heutige Gemeindegebiet über Jahrhunderte zwischen der Grafschaft Görz bzw. Tirol und Salzburg geteilt. Mit einer Bevölkerung von knapp 1.000 Einwohnern ist St. Jakob heute der Hauptort des Defereggentals. Die flächenmäßig zweitgrößte Gemeinde des Bezirks ist mit nur 5 Einwohnern pro km² das am dünnsten besiedelte Gebiet Osttirols. Wirtschaftlich ist der Tourismus die wichtigste Einkommensquelle der Bevölkerung. Die Gemeinde zählt nach Matrei in Osttirol die meisten Nächtigungen in Osttirol und ist im Wintertourismus führend. mehr
Pfunders mit den Ortsteilen Schattseite, Sonnseite und Riegl, Eggerseite
Pfunders mit den Ortsteilen Schattseite, Sonnseite und Riegl, Eggerseite
Exzellent Vintl (ital.: Vandoies) ist eine Gemeinde im Bezirk Pustertal in Südtirol. Der Hauptort der Gemeinde, Niedervintl, liegt ebenso wie die drei Kilometer weiter östlich liegende Fraktion Obervintl im unteren Bereich des Pustertales. Die Gemeinde umfasst darüber hinaus die Ortschaften Weitental und Pfunders im Pfunderertal, einem nordwärts gerichteten Seitental, an dessen Mündung in das Pustertal Vintl angesiedelt ist. Daneben gibt es zahlreiche Weiler, Streusiedlungen und Einzelhöfe, die oft weitab der Ortskerne im Talgrund und an den zumeist sehr steilen Seitenhängen liegen. mehr
Der Hauptort Virgen mit der spätgotischen Pfarrkirche
Der Hauptort Virgen mit der spätgotischen Pfarrkirche
Exzellent Virgen [ˈfɪrɡn̩] ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Tirol, Bezirk Lienz (Osttirol). Sie umfasst Teile des Virgentals in der Venedigergruppe, umfangreiche Teile des Gemeindegebietes liegen zudem im Nationalpark Hohe Tauern. Die Besiedelungsgeschichte Virgens geht auf die Zeit um 500 vor Christus zurück, wobei der Kupferbergbau eine tragende Rolle spielte. Nach dem Ende der Römerzeit siedelten sich Slawen im Virgental an, die ab dem 8. Jahrhundert nach und nach von bairischen Siedlern assimiliert wurden. Die gleichzeitig einsetzende Christianisierung führte zur Einrichtung einer der ersten Pfarren in der Region. Im Mittelalter war Virgen Teil Kärntens und der Grafschaft Görz, 1500 wurde es an Tirol angegliedert. Mit einer Bevölkerung von knapp über 2.000 Einwohnern ist Virgen heute die bevölkerungsmäßig fünftgrößte Gemeinde Osttirols. Wirtschaftlich spielt in der Gemeinde vor allem die Landwirtschaft und der Tourismus eine wichtige Rolle, wobei ein Mangel an Arbeitsplätzen sowie strukturelle Probleme zu einer sehr hohen Pendlerrate führen. mehr
Turracher Höhe
Turracher Höhe
Exzellent Turracher Höhe oder auch Turracherhöhe bezeichnet eine Ortschaft, einen Alpenpass und eine Landschaft in den Gurktaler Alpen in Österreich. Die gleichnamige Siedlung sowie der Turracher See auf der Passhöhe werden durch die Grenze zwischen Steiermark und Kärnten auf zwei Bundesländer aufgeteilt. Aufgrund der von frühen Siedlungsgebieten weit entfernten und hohen Lage wurde die Gegend erst vergleichsweise spät besiedelt. Ab dem 17. Jahrhundert wurde unterhalb der Turracher Höhe mit dem Bergbau begonnen, eine Erschließung der Passhöhe durch eine befestigte Straße erfolgte erst später. Im Lauf des 20. Jahrhunderts wurde die Region nach und nach für den Fremdenverkehr erschlossen. Der gewachsenen Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren auf der Turracher Höhe versucht man mit Landschaftsschutzgebieten und behutsamem und naturnahem Ausbau der touristischen Anlagen gerecht zu werden. mehr
Weizklamm
Weizklamm
Lesenswert Die Weizklamm ist eine wasserführende Klamm und ein Durchbruchstal im östlichen Grazer Bergland im österreichischen Bundesland Steiermark. Durch sie entwässert der Weizbach den östlichen Teil des Passailer Beckens. Die durch die Klamm verlaufende Rechberg Straße (B 64) bildet eine wichtige regionale Verkehrsachse zwischen der Bezirkshauptstadt Weiz im Süden und Passail im Norden. Das bedeutende Karstgebiet enthält neben zahlreichen Höhlen ein nicht unwesentliches Karstwasservorkommen, aufgrund dessen das Weizer Bergland 2009 zum Wasserschongebiet ernannt wurde. Aufgrund einiger vegetations- und tierkundlicher Besonderheiten gehört der Nordteil der unter Landschaftsschutz stehenden Klamm zum Naturpark Almenland. mehr