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Ausgezeichnete Artikel aus dem Themenbereich Finnland
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Åland [ˈoːland] (auch Landskapet Åland; finnisch Ahvenanmaa) ist eine mit weitgehender Autonomie ausgestattete Provinz Finnlands. Sie besteht aus der gleichnamigen Inselgruppe in der nördlichen Ostsee am Eingang des Bottnischen Meerbusens zwischen Schweden und dem finnischen Festland. Schwedisch ist die einzige Amtssprache in der Provinz, die infolge einer Entscheidung des Völkerbundes aus dem Jahr 1921 als demilitarisierte Zone zu Finnland gehört, aber ihre inneren Angelegenheiten weitgehend autonom verwaltet. mehr |
Amorphis ist eine im Jahr 1990 gegründete finnische Metal-Band aus Helsinki. Der Stil der Band unterlag seit der Gründung einem steten Wechsel. Zu Beginn spielte die Band Death Metal, den sie jedoch bald mit Progressive-Metal-Elementen und Einflüssen aus finnischer und arabischer Musik weiterentwickelte. Mit dem Verzicht auf Growlgesang wandte sich die Band vorübergehend vollständig vom Death Metal ab. mehr | ||
Adolf Ivar Arwidsson (* 7. August 1791 in Padasjoki, Finnland; † 21. Juni 1858 in Viipuri) war ein finnischer politischer Journalist, Schriftsteller und Historiker. In seinem politischen Wirken profilierte sich Arwidsson als Kritiker der Situation Finnlands als Großfürstentum unter dem russischen Zaren. Aufgrund seiner Publikationstätigkeit verlor er sein Amt als Lektor an der Akademie in Turku und musste nach Schweden emigrieren, wo er seine politische Tätigkeit fortsetzte. Der finnischen Nationalbewegung galt Arwidsson als nationaler Erwecker und Vordenker eines unabhängigen Finnlands. mehr |
Als Finnischer Bürgerkrieg wird eine bewaffnete Auseinandersetzung bezeichnet, die das unmittelbar zuvor unabhängig gewordene Finnland im Wesentlichen vom 27. Januar bis zum 5. Mai 1918 erschütterte. Die Abdankung des russischen Zaren und finnischen Großfürsten infolge der Februarrevolution 1917 stürzte Finnland in eine Verfassungskrise, in welcher die öffentliche Ordnung zunehmend zerfiel. Eine durch den Ersten Weltkrieg bedingte Lebensmittelkrise bewirkte im Zusammenspiel mit der Propaganda der russischen Bolschewiki eine Radikalisierung und Militarisierung der Arbeiterbewegung. mehr | ||
Finnisch (Eigenbezeichnung suomi) gehört zum ostseefinnischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen, welche eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen. Damit ist es entfernt mit dem Ungarischen und eng mit dem Estnischen verwandt. Finnisch ist neben Schwedisch eine der beiden Amtssprachen in Finnland mit etwa 4,7 Millionen Muttersprachlern (92 % der Bevölkerung). Daneben ist es eine der Amtssprachen in der EU. In Schweden, wo es von ca. 300.000 Menschen gesprochen wird, ist Finnisch als offizielle Minderheitensprache anerkannt. Außerdem gibt es kleinere finnischsprachige Minderheiten in der nordnorwegischen Region Finnmark, im russischen Teil Kareliens und in Estland. mehr |
Finnland (finnisch: Suomi, schwedisch: Finland) ist ein Staat in Nordeuropa und Mitglied der Europäischen Union. Er grenzt an Schweden, Norwegen, Russland und die Ostsee. Bei 5,3 Millionen Einwohnern auf einer Fläche nur wenig kleiner als Deutschland gehört Finnland zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Ein großer Teil der Bevölkerung konzentriert sich dabei auf den Süden des Landes mit der Hauptstadt Helsinki. Die beiden offiziellen Landessprachen sind Finnisch und Schwedisch. 92 % der Bevölkerung sind finnisch-, 6 % schwedischsprachig. Die schwedischsprachige Inselgruppe Åland hat einen weitreichenden Autonomiestatus. mehr | ||
Das Großfürstentum Finnland war von 1809 bis 1917 ein mit einer weitgehenden inneren Autonomie ausgestatteter Teil des Russischen Reiches. Es entstand, nachdem das seit Jahrhunderten zu Schweden gehörende Finnland infolge mehrerer russisch-schwedischer Kriege an Russland abgetreten werden musste, und endete infolge der russischen Revolutionen in der Unabhängigkeit Finnlands. Grundlage der autonomen Verfassung Finnlands war der 1809 in Porvoo abgehaltene Landtag, bei welchem Zar Alexander I. den finnischen Ständen die Fortgeltung der hergebrachten Gesetze und Verfassung zusicherte. mehr |
Heinrich von Uppsala († um 1156 in Köyliö, Finnland), in Finnland Bischof Henrik genannt, ist ein katholischer Heiliger. Der Überlieferung zufolge nahm er in der Mitte des 12. Jahrhunderts als Bischof von Uppsala an einem Kreuzzug nach Finnland teil und wirkte als Missionar und erster Bischof von Finnland, wurde aber bald danach von einem finnischen Bauern erschlagen. Heinrich wurde bis zur Reformation als der finnische Schutzheilige verehrt und hat als einziger „eigener“ Heiliger Finnlands bis heute eine wichtige Stellung im religiösen Leben des Landes. mehr | ||
Das Kalevala ist ein von Elias Lönnrot im 19. Jahrhundert auf Grundlage der mündlich überlieferten finnischen Volksdichtung zusammengestelltes Epos. Es gilt als das finnische Nationalepos und zählt zu den wichtigsten literarischen Werken in finnischer Sprache. Das Kalevala trug maßgeblich zur Entwicklung des finnischen Nationalbewusstseins bei und hat weit über Finnland hinaus gewirkt. Die erste Fassung des Werkes erschien im Jahr 1835. Der Name leitet sich von dem Urvater der besungenen Helden, Kaleva, ab und bedeutet so viel wie „Land Kalevas“. Der Standardtext des Kalevala besteht aus 22.795 Versen, die in fünfzig Gesänge eingeteilt sind. mehr |
Kuusamo [ˈkuːsɑmɔ] ist eine Stadt im Nordosten Finnlands mit rund 17.000 Einwohnern. Außerhalb des Stadtzentrums, in dem etwa 11.000 Menschen leben, ist das Gebiet von Kuusamo äußerst dünn besiedelt, die Gemeindefläche beträgt insgesamt 5.805 km². Wegen seiner Natur und durch das Skisportzentrum Ruka ist Kuusamo eines der wichtigsten Touristenzentren Finnlands. International ist die Stadt als Austragungsort von Wintersportveranstaltungen bekannt. Kuusamo liegt im Osten der Landschaft Nordösterbotten an der Grenze zu Russland. mehr | ||
Lappland (finnisch Lappi, schwedisch Lappland) ist eine Landschaft (maakunta) in Finnland. Von 1938 bis 2009 stellte sie zugleich eine der Provinzen (lääni) Finnlands dar. Lappland ist die nördlichste Landschaft des Landes und umfasst den finnischen Teil Lapplands. Mit einer Fläche von 98.987 km² ist Lappland die größte finnische Landschaft, bei einer Bevölkerungsdichte von 2,0 Einwohnern pro Quadratkilometer zugleich auch mit Abstand die am dünnsten besiedelte. Der Verwaltungssitz und die größte Stadt der Landschaft ist Rovaniemi. Die Urbevölkerung Lapplands, das Volk der Samen, stellt nur noch eine kleine Minorität dar. In Teilen der Landschaft stehen ihnen besondere Minderheitenrechte zu. mehr |
Väinö Leskinen (* 8. März 1917 in Helsinki; † 8. März 1972 in Helsinki) war ein finnischer Politiker. Während der Kriegsjahre der Sozialdemokratischen Partei Finnlands beigetreten, gehörte er in den unmittelbaren Nachkriegsjahren zur Gruppe der so genannten Waffenbrudersozialisten, welche die dezidiert antikommunistische Politik der Partei lenkte. Leskinen war zwischen 1952 und 1959 Minister in vier Regierungen und entwickelte sich in dieser Zeit zum politischen Gegenspieler von Präsident Urho Kekkonen. In den Fünfzigerjahren war er einer der Protagonisten in schweren innerparteilichen Machtkämpfen, die schließlich zur Parteispaltung führten. In deren Zuge brachte er die Sozialdemokratische Partei unter seine Kontrolle, geriet aber in der Folge mitsamt der Partei in die politische Isolation, die insbesondere durch außenpolitische Spannungen im Verhältnis zur Sowjetunion begründet war. 1963 musste Leskinen aus seinen Parteiämtern weichen. Dank einer spektakulären politischen Kehrtwende und der damit verbundenen Annäherung an seine bisherigen politischen Gegner schaffte Leskinen die Rückkehr in die Politik und war 1968 bis 1971 zunächst Wirtschafts-, später Außenminister. mehr | ||
Als Notenkrise wird eine Phase in der Geschichte der Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Finnland bezeichnet, die am 30. Oktober 1961 durch eine diplomatische Note der Sowjetunion eingeleitet wurde. Vor dem Hintergrund der internationalen Spannungen der Berlin-Krise und unter Berufung auf den finnisch-sowjetischen Freundschaftsvertrag von 1948 verlangte die Sowjetunion die Aufnahme militärischer Konsultationen zur Abwehr einer erwarteten Aggression des Westens. Durch solche Konsultationen drohte Finnland in einer mit der bisherigen Neutralitätspolitik des Landes unvereinbaren Weise in den Konflikt der Machtblöcke verwickelt zu werden. Der finnische Präsident Urho Kekkonen bereinigte die Krise schließlich unter Einsatz seiner guten persönlichen Beziehungen zum sowjetischen Partei- und Regierungschef Nikita Chruschtschow. mehr |
Die finnischen Ostkriegszüge 1918–1920 umfassen eine Reihe von bewaffneten Unternehmungen halboffizieller finnischer Truppen in das Gebiet des von Revolution und Bürgerkrieg geschwächten Russland. Hintergrund der weitgehend von freiwilligen Soldaten getragenen Züge war einerseits das Bestreben, die nach finnischer Auffassung stammverwandten Karelier in einem Großfinnland zusammenzuführen, andererseits das Ziel einer leichter zu verteidigenden Ostgrenze. Die zahlenmäßig schwachen Expeditionstrupps scheiterten unter anderem daran, dass die örtliche Bevölkerung sich nicht in dem erhofften Maße für einen Anschluss an Finnland begeistern ließ. Die Feindseligkeiten zwischen Finnland und Sowjetrussland wurden 1920 durch den Frieden von Dorpat beendet. mehr | ||
In der Präsidentenwahl in Finnland 1956 wurde Urho Kekkonen erstmals zum Präsidenten der Republik Finnland gewählt. Kekkonens hauptsächliche Gegenkandidaten waren der Sozialdemokrat Karl-August Fagerholm sowie der für die konservative Opposition antretende Sakari Tuomioja. Im Wahlkampf standen sich pointiert die von Kekkonen verkörperte Politik der Annäherung an die Sowjetunion und die von seinen Gegnern propagierte unabhängigere und westlich orientierte Politik gegenüber. Die Präsidentenwahl durch den Wahlmännerausschuss am 15. Februar 1956 gestaltete sich dramatisch. Im zweiten Wahlgang brachten die konservativen Parteien den Amtsinhaber Juho Kusti Paasikivi als neuen Kandidaten ins Spiel. Taktisches Wahlverhalten der kommunistischen Volksdemokraten sorgte aber dafür, dass sich im als Stichwahl ausgestalteten dritten Wahlgang Kekkonen und Fagerholm gegenüberstanden. Hier gewann Kekkonen schließlich mit 151 zu 149 Stimmen. mehr |
Johan Vilhelm Snellman (* 12. Mai 1806 in Stockholm; † 4. Juli 1881 in Kirkkonummi) war ein finnischer Philosoph, Journalist und Staatsmann. Als in der Tradition Hegels stehender Denker und engagierter Journalist hatte er erheblichen Anteil an der Entwicklung eines finnischen Nationalbewusstseins, als dessen Ausdruck auch die finnische Sprache eine neue Wertschätzung erfuhr. Als Mitglied des finnischen Senats erreichte er die währungspolitische Unabhängigkeit Finnlands und erzielte einen Durchbruch auf dem Weg zur Anerkennung des Finnischen als Amtssprache. mehr | ||
Sodankylä [ˈsɔdɑnkylæ] (nordsamisch Soađegilli) ist eine Gemeinde im finnischen Teil Lapplands. Sie umfasst ein über 12.000 km² großes und mit weniger als 9.000 Einwohnern nur dünn besiedeltes Gebiet in Zentrallappland. Fast zwei Drittel der Einwohner Sodankyläs leben im gleichnamigen Hauptort, der am Fluss Kitinen 95 Kilometer nördlich des Polarkreises gelegen ist. Der Nordteil des Gemeindegebiets gehört zum Siedlungsgebiet des Volks der Samen, dessen Angehörige 4 % der Bevölkerung Sodankyläs ausmachen. mehr |
Die finnische Sprachenpolitik bezeichnet das Verhältnis des finnischen Staates zu den im Land gesprochenen Sprachen und den diese Sprachen sprechenden Volksgruppen. Zu den besonderen Zügen der finnischen Sprachenpolitik gehört seit dem 19. Jahrhundert die Zweisprachigkeit und das damit verbundene Ringen um die Kräfteverhältnisse zwischen der von einer Minderheit gesprochenen schwedischen und der finnischen Sprache. mehr | ||
Antti Oskari Tokoi (ursprünglich Antti Oskari Hirvi * 15. Mai 1873 in Kannus, Finnland; † 4. September 1963 in Fitchburg, Massachusetts) war ein finnischer Politiker. Aus der Arbeiterbewegung kommend machte er vor dem Ersten Weltkrieg eine parlamentarische Karriere als Vertreter der Sozialdemokratischen Partei Finnlands bis hin zum Parlamentssprecher. Nach der russischen Februarrevolution wurde er 1917 der Regierungschef des unabhängig werdenden Finnland. Nach Kriegsende floh er zunächst nach Russland und verbrachte dann den Rest seines Lebens im Exil in den Vereinigten Staaten. mehr |
Tornio [ˈtɔrniɔ] (schwed. Torneå) ist eine Stadt im Norden Finnlands mit rund 22.000 Einwohnern. Sie gehört zur Landschaft Lappland und liegt unmittelbar an der Grenze zu Schweden an der Mündung des Flusses Tornionjoki in den Bottnischen Meerbusen. Mit dem auf schwedischer Seite gelegenen Haparanda bildet Tornio eine Zwillingsstadt. Das 1621 an der Stelle eines alten Handelsplatzes gegründete Tornio ist die älteste Stadt Lapplands. Über Jahrhunderte ein Zentrum des Lappland-Handels, wurde Tornio 1809 zur Grenzstadt und ist heute ein bedeutender Industriestandort. mehr | ||
Die finnische Verfassung von 1919 war die erste Verfassung der seit dem 6. Dezember 1917 unabhängigen Republik Finnland. Sie trat am 17. Juli 1919 in Kraft und ersetzte die noch aus schwedischer Zeit stammende gustavianische Verfassung von 1772. Sie blieb in ihren wesentlichen Zügen unverändert, bis sie am 1. März 2000 durch eine neue Verfassung abgelöst wurde. Als Resultat eines langen Streits zwischen republikanischen und monarchistischen Strömungen sah die republikanische Verfassung ein Staatsoberhaupt mit umfassenden Rechten vor, die an die früheren Monarchenrechte angelehnt waren. mehr |
Der Winterkrieg war ein vom 30. November 1939 bis zum 13. März 1940 zwischen der Sowjetunion und Finnland ausgetragener Krieg. Im Nachdem sich Finnland sowjetischen Gebietsforderungen nicht gebeugt hatte, griff die Rote Armee am 30. November 1939 das Nachbarland an. Der Angriff wurde aber von den zahlen- wie materialmäßig erheblich unterlegenen Finnen zunächst gestoppt. Erst nach umfassenden Umgruppierungen und Verstärkungen konnte die Rote Armee im Februar 1940 eine entscheidende Offensive beginnen. Finnland konnte im Friedensvertrag von Moskau seine Unabhängigkeit wahren, musste aber erhebliche territoriale Zugeständnisse machen, insbesondere große Teile Kareliens abtreten. mehr | ||
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Dark Passion Play ist das sechste Studioalbum der finnischen Symphonic-Metal-Band Nightwish. Das Album wurde im deutschsprachigen Raum am 28. September 2007 bei Nuclear Blast veröffentlicht. Bereits zwei Tage zuvor veröffentlichte Spinefarm Records das Album in Finnland. Es ist das erste Album mit der neuen Sängerin Anette Olzon, der Nachfolgerin von Tarja Turunen. Die Aufnahmen für das Album kosteten über 500.000 Euro, mehr als doppelt so viel wie beim Vorgänger. Es ist damit das teuerste Album einer finnischen Band aller Zeiten. Die Kosten für das Album wurden komplett von der Band getragen. mehr |
Enontekiö [ˈɛnɔntɛkiœ] (nordsamisch Eanodat, schwedisch Enontekis) ist eine Gemeinde im finnischen Teil Lapplands mit rund 2.000 Einwohnern. Sie liegt im äußersten Nordwesten des Landes und nimmt ein flächenmäßig großes, äußerst dünn besiedeltes Gebiet von knapp 8.400 km² zwischen der schwedischen und norwegischen Grenze ein. Der höchste Berg Finnlands, der 1.324 m hohe Haltitunturi, liegt im Norden von Enontekiö, wo das Gemeindegebiet Anteil am Skandinavischen Gebirge hat. Verwaltungssitz von Enontekiö ist der Ort Hetta. Etwa ein Fünftel der Bevölkerung der Gemeinde gehört dem Volk der Samen an. mehr | ||
Der Große Nordische Krieg war ein in Nord-, Mittel- und Osteuropa geführter Krieg um die Vorherrschaft im Ostseeraum in den Jahren 1700 bis 1721. Eine Dreierallianz, bestehend aus dem Russischen Zarenreich, den Personalunionen Sachsen-Polen und Dänemark-Norwegen, griff im März 1700 das Schwedische Reich an, das von dem 18-jährigen, als jung und unerfahren geltenden König Karl XII. regiert wurde. Trotz der ungünstigen Ausgangslage blieb der schwedische König zunächst siegreich und erreichte, dass Dänemark-Norwegen (1700) und Sachsen-Polen (1706) aus dem Krieg ausschieden. Als er sich 1708 anschickte, Russland in einem letzten Feldzug zu besiegen, erlitten die Schweden in der Schlacht bei Poltawa im Juli 1709 eine verheerende Niederlage, welche die Kriegswende bedeutete.mehr |
Helsinki (finn. [ˈhɛlsiŋki], schwed. Helsingfors [hɛlsɪŋˈfɔrs]) ist die Hauptstadt von Finnland und der finnischen Landschaft Uusimaa. Helsinki ist mit 560.000 Einwohnern die größte Stadt Finnlands und bildet das Zentrum der „Hauptstadtregion“, eines Ballungsraumes mit rund einer Million Einwohnern. Die Hauptstadt Helsinki ist das politische, wirtschaftliche, geistige, wissenschaftliche und kulturelle Zentrum Finnlands. Helsinki hat 6,2 % schwedischsprachige Einwohner und ist offiziell zweisprachig. mehr | ||
Inari (nordsamisch Anár, inarisamisch Aanaar, skoltsamisch Aanar, schwedisch Enare) ist eine Gemeinde im finnischen Teil Lapplands. Sie liegt am See Inarijärvi und hat etwa 7.000 Einwohner auf einer Fläche von über 17.000 Quadratkilometern. Ein großer Teil des Gemeindegebietes besteht aus menschenleerer Wildnis. Verwaltungssitz der Gemeinde Inari ist der Ort Ivalo. Die samische Kultur ist in Inari, dessen Bevölkerung zu 30 % aus Angehörigen dieses indigenen Volkes besteht, stark präsent. mehr |
Elias Lönnrot [ˈɛlias ˈlœnruːt] (* 9. April 1802 in Sammatti; † 19. März 1884 ebenda) war ein finnischer Schriftsteller, Philologe und Arzt. Auf seinen Reisen in Finnland und Ostkarelien zeichnete er die mündlich überlieferte finnische Volksdichtung auf, auf deren Grundlage er das Nationalepos Kalevala (1835; endgültige Fassung 1849) und die Liedersammlung Kanteletar (1840) verfasste. Damit legte er den Grundstein für eine finnischsprachige Literatur und die Entwicklung einer finnischen Identität. Er gilt nach dem Bibelübersetzer Mikael Agricola als „zweiter Vater der finnischen Sprache“. mehr | ||
Die Metro Helsinki, eröffnet im Jahr 1982, verfügt über eine Linie, die das Zentrum der finnischen Hauptstadt mit ihren östlichen Stadtteilen verbindet. Die Stationen sind in Finnisch und Schwedisch ausgeschildert. Die U-Bahn wird von den Verkehrsbetrieben der Stadt (Helsingin kaupungin liikennelaitos, HKL) betrieben. Helsinki betreibt eine U-Bahnlinie mit zwei Armen im Osten der Stadt. Sie beginnt in Ruoholahti und führt bis nach Itäkeskus, wo sie sich in einen nördlichen Abschnitt nach Mellunmäki und einen östlichen nach Vuosaari verzweigt. Das Netz mit 17 Stationen ist 21 Kilometer lang, davon 4,9 Kilometer unterirdisch, 2,5 Kilometer auf Brücken und 13,6 Kilometer ebenerdig. mehr |
Mittelalterliche Steinkirchen wurden in Finnland im Zeitraum zwischen dem 13. Jahrhundert und der Reformation im 16. Jahrhundert erbaut. Insgesamt sind heute 73 solche Kirchen, größtenteils im Süden des Landes, erhalten (siehe Liste der mittelalterlichen Steinkirchen in Finnland). Zusammen mit einigen wenigen mittelalterlichen Burgen stellen sie die älteste Bausubstanz des Landes dar, weshalb sie für die Geschichte der finnischen Architektur von großer Bedeutung sind. Fast ausnahmslos handelt es sich bei den mittelalterlichen finnischen Steinkirchen um kleine und schlichte Feldsteinkirchen. Einzig der Dom von Turku, die einzige mittelalterliche Kathedrale Finnlands, kommt an die Proportionen mitteleuropäischer Kathedralen heran mehr | ||
Nightwish ist eine finnische Symphonic-Metal-Band aus Kitee. Die Band um den Keyboarder Tuomas Holopainen ist eine der erfolgreichsten Metalbands Finnlands und galt mit der ausgebildeten Opersängerin Tarja Turunen als stilprägend für ihr Genre. Die Musik von Nightwish ist stark von Filmmusik inspiriert. Im Jahr 2005 trennte sich die Band von Tarja Turunen und stellte im Mai 2007 Anette Olzon als neue Sängerin vor. Ende September erschien das erste Album mit Anette Olzon, das letzte Album mit Tarja Turunen hatte in den ersten zwei Stunden nach der Veröffentlichung Goldstatus in Finnland erreicht und einen neuen Verkaufsrekord aufgestellt. mehr |
Pudasjärvi [ˈpudɑsjærvi] ist eine Stadt im Norden Finnlands mit rund 9.200 Einwohnern. Das größtenteils sehr dünn besiedelte Gemeindegebiet bedeckt eine Fläche von 5.867,1 km². Hauptort und Verwaltungssitz der Stadt ist die Siedlung Kurenala. Der Name Pudasjärvi geht auf den gleichnamigen See zurück und bedeutet „See (finnisch järvi), der von einem Flussarm (pudas) durchflossen wird.“ Pudasjärvi ist für seine Natur und den 432 Meter hohen Iso-Syöte, den südlichsten Fjell Finnlands, bekannt. Pudasjärvi liegt in der Landschaft Nordösterbotten am Mittellauf des Flusses Iijoki. mehr | ||
Die Schlacht von Suomussalmi fand im Winterkrieg zwischen Finnland und der Sowjetunion vom 7. Dezember 1939 bis zum 8. Januar 1940 bei Suomussalmi statt. Die Rote Armee stellte mit der 163. Schützendivision und der 44. Motorisierten Schützendivision rund 36.000 Soldaten ins Feld. Die finnischen Kräfte mit einer Maximalstärke von rund 11.500 Soldaten zerschlugen die beiden sowjetischen Formationen und verhinderten so den Versuch, Finnlands Verkehrsverbindungen nach Schweden abzuschneiden. Die Schlacht bedeutete für Finnland einen propagandistischen Erfolg, sie beeinflusste den Kriegsverlauf aber nicht entscheidend. mehr |
Schwedisch (Eigenbezeichnung: svenska) gehört zu den skandinavischen Sprachen und somit auch zu den germanischen Sprachen. Die germanischen Sprachen sind Teil der indogermanischen Sprachfamilie. Schwedisch ist die Amtssprache in Schweden sowie teilweise auch in Finnland. In Finnland legt ein Sprachgesetz fest, dass es auf nationaler Ebene eine gleichberechtigte Amtssprache neben Finnisch ist und auf kommunaler Ebene in Gemeinden mit einem gewissen schwedischsprachigen Bevölkerungsanteil alleine oder neben Finnisch Amtssprache ist. mehr | ||
Tarja Turunen (* 17. August 1977 in Kitee; vollständiger Name Tarja Soile Susanna Turunen Cabuli), ist eine finnische Sopranistin und Songwriterin. Zusammen mit Tuomas Holopainen und Emppu Vuorinen gründete sie 1996 die finnische Symphonic-Metal-Band Nightwish, der sie bis Ende 2005 als Sängerin angehörte. Aufgrund ihrer Ausbildung als klassische Sängerin singt Turunen auch Metalstücke grundsätzlich im klassischen Stil. Die Kombination von harten Metalgitarren und klassischem „opernhaften“ Gesang konnte Ende der 90er Jahre schnell sowohl Kritiker als auch Publikum begeistern und wurde bald als „Opera Metal“ bezeichnet. Der Musikstil inspirierte auch viele andere Metalbands und Sängerinnen. Seit dem Ende der Zusammenarbeit mit Nightwish widmet sie sich unter dem Künstlernamen Tarja ihrer Solokarriere. mehr
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Liste der olympischen Medaillengewinner aus Finnland: Die Olympische Geschichte Finnlands begann 1906 mit der privaten Teilnahme einiger finnische Athleten an den Olympischen Zwischenspielen 1906. Anfangs fand die Teilnahme noch unter Russischer Flagge als zum Russischen Reich gehörendes Autonomes Großfürstentum statt, die Ergebnisse wurden jedoch von denen Russlands getrennt. Seit 1920 nahm Finnland als eigenständiges Land teil und war seither bei allen Olympischen Sommerspielen und den ab 1924 stattfindenden Winterspielen immer präsent.mehr |
Die Liste der mittelalterlichen Steinkirchen in Finnland gibt einen Überblick über die 101 bekannten mittelalterlichen finnischen Steinkirchen. Von diese sind 73 bis heute erhalten geblieben, in zehn Fällen hat sich nur eine steinerne Sakristei erhalten, die ursprünglich zu einer Holzkirche gehörte, und weitere 18 Kirchenbauten sind entweder als Ruinen erhalten, konnten durch archäologische Ausgrabungen erschlossen werden, oder ihre Existenz ist durch historische Quellen belegt.mehr |
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