Portal:Geographie/Artikel des Monats/04
Die Isar ist ein Fluss in Tirol (Österreich) und Bayern (Deutschland), der nach einem 292 km langen Lauf in insgesamt ungefähr nordöstlicher Richtung stromabwärts von Deggendorf von rechts in die Donau mündet.
Sie entspringt in den Alpen im Tiroler Teil des Karwendels im Hinterautal, wechselt nach etwa 22 km nach Scharnitz über die deutsche Staatsgrenze nach Bayern, wo sie noch in den Alpen erst durch Mittenwald und im sogenannten Isarwinkel durch Lenggries und Gaißach fließt. Das Alpenvorland erreicht sie am Beginn des Mittellaufs bei Bad Tölz, an ihm folgen dann die Städte Geretsried, München, Freising und Moosburg. Der Unterlauf fließt durch Landshut, Dingolfing, Landau an der Isar sowie Plattling. Gegenüber von Deggendorf mündet die Isar in die Donau. Die frühere Ausprägung als typischer Gebirgs- und Voralpenfluss mit breitem, sich ständig verlagerndem Flussbett, ausgedehnten Schotterbänken und verzweigten Flussarmen weist sie nur noch in einzelnen Bereichen des Oberlaufs auf. Nach der Donau, dem Inn und dem Main ist die Isar mit ihrem größtenteils in Bayern liegenden Einzugsgebiet von 8962 km² der viertgrößte Fluss dieses Bundeslandes.
Der wichtigste Nebenfluss ist die in Moosburg zufließende Amper, gefolgt von der in Wolfratshausen mündenden Loisach.