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Luftaufnahme der Burg Rötteln
Luftaufnahme der Burg Rötteln
Die Burg Rötteln ist die Ruine einer Spornburg oberhalb des namensgebenden Weilers Rötteln auf der Gemarkung des Lörracher Ortsteils Haagen im äußersten Südwesten von Baden-Württemberg. Die im Volksmund als Röttler Schloss bekannte Burg mit zwei großen Wehrtürmen war eine der mächtigsten im Südwesten und ist die drittgrößte Burgruine Badens. Charakteristisch ist der schräg gestellte Bergfried, der aus aufgeschichteten Sandsteinquadern ohne Mörtel besteht, was für die Burgen des Oberrheins üblich war.

Die teilsanierte Ruine der Burg Rötteln thront weithin sichtbar auf einer bewaldeten Höhe auf 422 m ü. NN. Die Höhenburg befindet sich auf einem Bergsporn eines steil abfallenden Osthangs im vorderen Wiesental. Sie war zeitweise Residenz der Herren von Rötteln, Markgrafen von Sausenberg und Markgrafen von Baden-Durlach. Im Dreißigjährigen Krieg umkämpft und schwer beschädigt, verlor sie ihre Bedeutung endgültig, nachdem sie 1678 im Holländischen Krieg zerstört worden war. In der Geschichte Lörrachs spielte sie eine bedeutende Rolle. Sie gilt als ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt und des Umlands von Lörrach und ist ein touristischer Anziehungspunkt in der Region. weiter lesen

Wappen Lörrachs an der Fassade des Pfarrhauses der Stadtkirche
Wappen Lörrachs an der Fassade des Pfarrhauses der Stadtkirche
Die Geschichte Lörrachs beginnt mit der Ersterwähnung der Siedlung im Jahr 1102. Archäologische Funde belegen jedoch die Anwesenheit von Menschen bereits in der Altsteinzeit. Das Marktrecht erlangte Lörrach im Jahr 1403. Erst 1682 erhielt der Ort das Stadtrecht durch Friedrich Magnus von Durlach und hat damit, verglichen mit seinen Teilorten und anderen Ortschaften der Region, eine verhältnismäßig junge Stadtgeschichte. Der Ort entwickelte sich wegen der Nachbarschaft des dominierenden Basel kaum und behielt bis zur zweiten Stadterhebung weitgehend seinen dörflichen Charakter. 1756 wurde das Stadtrecht erneuert, nachdem es durch diverse kriegerische Ereignisse in Vergessenheit geraten war. Im 19. Jahrhundert war Lörrach Schauplatz der Märzrevolution in Deutschland, wo im September 1848 infolge der zweiten Badischen Revolution die Deutsche Republik ausgerufen wurde. Die Stadt verdankt den Aufschwung zur Zeit der Industrialisierung der Lage am Fluss Wiese und der günstigen Verkehrslage an einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen. Vor allem durch die textilverarbeitende Industrie erlangte Lörrach weit über die Region hinaus Bekanntheit. weiter lesen
Hebelhaus in Hausen im Wiesental
Hebelhaus in Hausen im Wiesental
Hausen im Wiesental (alemannisch: Huuse) ist eine Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Lörrach. Sie liegt im mittleren Wiesental und ist als Heimatort des badischen Dichters Johann Peter Hebel bekannt. Eine erste gesicherte und ausführliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1362.[2] Vom 17. bis 19. Jahrhundert beherbergte Hausen eines der wichtigsten Eisenwerke der Markgrafschaft und später des Großherzogtums Baden, ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Textilindustrie für das Dorf prägend. Die Gemeinde Hausen zählt 2359 Einwohner (31. Dezember 2010) und erstreckt sich über eine 514 Hektar große Gemarkung; zu ihr gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften. Die Gemeinde Hausen ist etwa 15 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Die Gemarkung des Ortes erstreckt sich über 514 Hektar, die höchste Erhebung liegt auf dem Tannenbühl (727 Meter ü.M.), am tiefsten ist es an der Grenze zu Schopfheim (385 Meter ü.M.). weiter lesen
Karte des Landschaftsparks Grütt
Karte des Landschaftsparks Grütt
Der Landschaftspark Grütt (auch Grüttpark) ist eine 51 Hektar große Grünfläche in Lörrach. Im Jahr 1983 fand auf dem neu gestalteten Gelände die baden-württembergische Landesgartenschau statt. Der größte Park in Lörrach gilt als Naherholungsgebiet für die Stadt und ihr Umland. Gleichzeitig sind große Teile der Parkfläche ein Wasserschutzgebiet mit mehreren Tiefbrunnen. Insgesamt umfasst das Areal eine Fläche von rund einem Quadratkilometer. Die naturnahen Binnengewässer einschließlich ihrer Ufervegetation sind gesetzlich geschützte Biotope.

Zum Freizeitangebot des Grüttparks gehören neben Spiel- und Sportplätzen und Grillgelegenheiten auch ein Café sowie Spazier- und Fahrradwege. Am Rande des Parkgeländes befinden sich Messehallen, diverse Freizeitanlagen, das Grüttpark-Stadion und weitere Sportstätten. Der Park wird durch die zur A 98 gehörende Wiesentalbrücke und eine Querspange zur Bundesstraße in zwei Abschnitte geteilt, die durch einen Steg und eine Fußgänger- und Fahrradunterführung verbunden sind. Der Park ist Standort mehrerer Kunstwerke im öffentlichen Raum.weiter lesen

Panorama auf Lörrach von Nordwesten
Panorama auf Lörrach von Nordwesten
Lörrach ist eine Kreisstadt im Südwesten Baden-Württembergs. Sie ist die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises und seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt. In der näheren Umgebung liegen der Schwarzwald, das Rheintal sowie die Städte Weil am Rhein und Basel. Lörrach liegt weniger als fünf Kilometer vom Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz entfernt, die Gemarkungsfläche grenzt unmittelbar an die Schweiz. Die Stadt ist Bestandteil des Trinationalen Eurodistricts Basel (früherer Name: Trinationale Agglomeration Basel) mit rund 830.000 Einwohnern. Der erweiterte trinationale Ballungsraum wird, da er sich um das Rheinknie gebildet hat, auch RegioTriRhena genannt. Dieser Lebens- und Wirtschaftsraum umfasst die Gegend im äußersten Südwesten Baden-Württembergs, die Nordwestschweiz sowie das Oberelsass. Er zählt etwa 2,3 Millionen Einwohner und über eine Million Erwerbstätige. weiter lesen
Tüllinger Berg von Riehen aus gesehen
Tüllinger Berg von Riehen aus gesehen
Der Tüllinger Berg (Kurzform: Tüllinger, in der Schweiz auch Tüllinger Hügel) ist ein 460,2 m ü. NHN hoher teilbewaldeter Berg im Südwesten von Baden-Württemberg, am Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz. An seiner breitesten Stelle beträgt die Ost-West-Ausdehnung des Tüllinger Berges etwa zwei Kilometer, seine Nord-Süd-Ausdehnung beträgt rund fünf Kilometer und bildet damit eine natürliche Grenze zwischen den Stadtgebieten von Lörrach und Weil am Rhein. Topographisch signifikant ist die Abbruchkante des Hochgestades der Rheintal- und Wiesenaue. Die Hangneigung des Tüllinger Berges mit seiner westlichen Bergnase prägt das umliegende Landschaftsbild. An den südöstlichen Ausläufern des Berges verläuft die Landesgrenze zwischen Deutschland und der Schweiz.

Der von zahlreichen Wanderwegen durchzogene Tüllinger Berg dient sowohl als Aussichtspunkt als auch als Naherholungsgebiet der Region Markgräfler Hügelland. Wegen seiner Bodenvielfalt und dem milden Klima wird an den Hängen des Tüllingers unter anderem der Markgräfler Wein angebaut. Weite Teile des Berges wurden zu Schutzgebieten erhoben und bilden ein wichtiges Habitat für Flora und Fauna. weiter lesen

Staustufe der Wiese bei Lörrach-Brombach
Staustufe der Wiese bei Lörrach-Brombach
Die Wiese ist ein Fluss im Schwarzwald. Sie entspringt am Feldberg unmittelbar bei Feldberg-Ort auf 1200 Meter Höhe und fließt in südlicher Richtung durch das Wiesental, bis sie nach etwa 55 Kilometern in Basel auf 244 Meter Höhe in den Rhein mündet. Größter Zufluss ist die Kleine Wiese, die aus den zwei Quellflüssen Belchenwiese und Köhlgartenwiese gespeist wird, welche sich in Tegernau zur Kleinen Wiese vereinigen. Von dort fließt die Kleine Wiese südwärts und mündet westlich von Schopfheim in die Große Wiese. Etymologisch geht der Flussname Wiese wahrscheinlich auf die alteuropäische Wortwurzel für Wasser oder Gewässer, vis, is-, zurück und hat nichts mit dem deutschen Wort Wiese zu tun. Vom Feldberg kommend, fließt die Wiese, eingezwängt von den steilen Berghängen des Hochschwarzwaldes, noch als Bergbach an den Orten Fahl, Brandenberg und an Todtnau vorbei. Von dort fließt sie nach Schlechtnau, an Geschwend vorbei, durch die Orte Utzenfeld, Schönau im Schwarzwald, Wembach, Fröhnd, und schließlich durch Mambach, Atzenbach sowie Zell. weiter lesen
Wiesentalbrücke aus nördlicher Richtung
Wiesentalbrücke aus nördlicher Richtung
Die Wiesentalbrücke in der Stadt Lörrach ist mit 1201 Metern die drittlängste Straßenbrücke Baden-Württembergs und gehört auch zu den längsten in Deutschland. Sie ist Teil der A 98 zwischen Luckepass und Homburger Wald und überquert von Nord nach Süd den Fluss Wiese, die Bundesstraße 317, den Landschaftspark Grütt sowie die Wiesentalbahn. Die vierspurige Autobahntrasse verläuft im Grundriss bogenförmig und steigt nach Süden zum Hang hin an. Da sich Lörrach in der höchsten deutschen Erdbebenzone befindet, wurde das Bauwerk erdbebensicher ausgebildet. Seit der Verkehrsfreigabe 1983 setzt die Wiesentalbrücke die A 98 in östliche Richtung fort. Am Ostportal misst eine automatische Zählstelle die Verkehrsstärke der Brücke. Im Jahr 2020 benutzten täglich rund 23.000 Fahrzeuge das Bauwerk, der Schwerlastanteil lag bei gut 10 %. Die meisten Brückenpfeiler der Wiesentalbrücke wurden im Sommer 2010 für legales Graffiti offiziell durch die Stadt Lörrach freigegeben. Die Pfeilerbilder sind seither als Bridge-Gallery überregional bekannt geworden. weiter lesen