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Exzellente Artikel zum Themenbereich München

Suchen: Kandidaten - Prämierte

Aktuell exzellent

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(exzellent seit 29. Dezember 2020)

Die Bahnstrecke München–Simbach ist eine 115 Kilometer lange Hauptbahn in Bayern. Sie führt von München über Markt Schwaben, Dorfen und Mühldorf am Inn bis zur deutsch-österreichischen Grenze zwischen Simbach und Braunau am Inn. Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen die Hauptbahn von München zur Staatsgrenze 1871 in Betrieb. Als Teil der kürzesten Verbindung zwischen München und Wien wurde sie bis in die 1890er Jahre von internationalen Fernzügen wie dem Orient-Express befahren; danach ging ihre Bedeutung im Personenfernverkehr zurück. Der Abschnitt München Ost–Markt Schwaben wurde für den Vorortverkehr von 1909 bis 1911 zweigleisig ausgebaut, 1970 elektrifiziert und wird seit 1972 durch die S-Bahn München bedient. Die übrige Strecke ist weiterhin nicht elektrifiziert und überwiegend eingleisig. Durch den Pendlerverkehr nach München und den Güterverkehr des Bayerischen Chemiedreiecks hat sie ein erhebliches Verkehrsaufkommen. Der als Teil der Strecke München–Simbach errichtete Abschnitt zwischen München Hbf und München Ost zählt heute zur Bahnstrecke München–Rosenheim. Betreiber der Infrastruktur ist zwischen München und Mühldorf die DB Netz AG, zwischen Mühldorf und Simbach Grenze die zur DB RegioNetz Infrastruktur GmbH gehörende Südostbayernbahn. ... zum Artikel

(exzellent seit 3. Oktober 2019)

Die Bahnstrecke München-Pasing–Herrsching ist eine elektrifizierte 30,946 Kilometer lange Hauptbahn in Oberbayern. Sie führt als Stichstrecke von München-Pasing über Germering, Gilching und Weßling nach Herrsching am Ufer des Ammersees. Die Strecke wird von der DB Netz AG betrieben und ist zwischen München-Pasing und Weßling (Oberbay) zweigleisig ausgeführt. Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen die Strecke 1903 als Lokalbahn in Betrieb. Aufgrund ihrer großen Bedeutung im Ausflugsverkehr von München ins Fünfseenland erhielt sie 1913 zwischen Pasing und Freiham ein zweites Gleis und wurde bis 1925 auf gesamter Länge elektrifiziert. Seit 1972 wird die Strecke durch die S-Bahn München bedient und ist in den Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) integriert. Zwischen 1981 und 1986 stattete die Deutsche Bundesbahn den Abschnitt Freiham–Weßling schrittweise mit einem zweiten Gleis aus, der Abschnitt Weßling–Herrsching ist hingegen weiterhin eingleisig. ... zum Artikel

(exzellent seit 7. Juni 2016)

Karl Alexander von Müller (* 20. Dezember 1882 in München; † 13. Dezember 1964 in Rottach-Egern) war ein deutscher Historiker, der sich als Gegner der Weimarer Republik hervortat, unter den Nationalsozialisten führende wissenschaftliche Funktionen innehatte und ein knappes Jahrzehnt die Historische Zeitschrift herausgab. Im Ersten Weltkrieg propagierte er eine unverminderte Fortführung des Krieges. Er war von 1914 bis 1933 Mitherausgeber der zunehmend radikalnationalistischen Süddeutschen Monatshefte. Im Jahr 1917 wurde er zum Syndikus der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. In der Weimarer Republik war er ein gefragter Redner und Publizist für zahlreiche republikfeindliche Gruppierungen. Nach mehreren gescheiterten Berufungsverfahren wurde Müller 1928 an der Universität München Professor für bayerische Landesgeschichte. Im nationalsozialistischen Deutschland stieg Müller zu einem der einflussreichsten Historiker auf und stand 1942 auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Ihm ging es um eine Integration der deutschen Geschichtswissenschaft in den Nationalsozialismus. Zugleich betrieb er konsequent den Ausschluss der jüdischen Mitarbeiter aus der Wissenschaft. ... zum Artikel

(exzellent seit 7. Juni 2016)

Das Ausbesserungswerk München-Neuaubing (abgekürzt AW München-Neuaubing) war ein Eisenbahnausbesserungswerk im Westen der bayerischen Landeshauptstadt München im heutigen Stadtteil Aubing. Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen eröffneten das Werk 1906 als Centralwerkstätte Aubing mit zwei Reparaturhallen. In den folgenden Jahren wurde es mehrfach erweitert. Bis 1927 errichtete die Deutsche Reichsbahn eine dritte Wagenreparaturwerkstatt. Während das Werk als Güterwagen-Ausbesserungswerk eröffnet wurde, diente es später vor allem der Instandhaltung von Personenwagen. Zudem wurden Triebwagen und vereinzelt Elektrolokomotiven ausgebessert. Ende 2001 legte es die Deutsche Bahn still. Große Teile der ehemaligen Werkstattgebäude stehen heute unter Denkmalschutz. ... zum Artikel

(exzellent seit 18. August 2016)

Das Olympiastadion München ist ein Multifunktionsstadion im Olympiapark in der bayerischen Landeshauptstadt. Es wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 durch das Architektenbüro Behnisch & Partner geplant und war Ort für sportliche Veranstaltungen und die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. Nach den Olympischen Spielen wurde das Stadion von 1972 bis 2005 hauptsächlich als Heimstätte des FC Bayern München und mit Unterbrechungen vom TSV 1860 München genutzt, der zwischen der vorherigen Heimstätte der beiden Vereine, dem Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße, und dem Olympiastadion pendelte. Im Jahr 2005 zogen die Vereine in die neu erbaute Allianz Arena um. Neben den Spielen dieser Fußballvereine fanden auch weitere Profispiele im Olympiastadion statt. Dort wurden unter anderem die Endspiele der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 und der Fußball-Europameisterschaft 1988 sowie mehrere Endspiele der UEFA Champions League und ihres Vorgängerwettbewerbs ausgetragen. Seit 1982 ist das Olympiastadion die größte Bühne Münchens und wird für Open-Air-Konzerte genutzt. Neben Public-Viewing-Veranstaltungen finden seit dem Auszug der Fußballvereine hauptsächlich Konzert-Events im Stadion statt. Daneben gab es dort zahlreiche andere Veranstaltungen, darunter die Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 und Show-Rennen der DTM in den Jahren 2011 und 2012. ... zum Artikel

(exzellent seit 19. September 2014)

Schlachterladen in Schäftlarn an der Isar ist ein Gemälde des deutschen Malers Lovis Corinth von 1897. Das Bild zeigt eine Szene aus dem Laden eines Schlachthauses in Schäftlarn nahe München. Es befindet sich im Besitz der Kunsthalle Bremen. Das Bild gehört zu einer Reihe von Genrebildern Corinths zum Thema Schlachthäuser und Fleischerläden, die in seinem Gesamtwerk mehrfach auftauchen. Diese Schlachter- und Fleischbilder Corinths werden von verschiedenen Kunsthistorikern sehr häufig als Verarbeitung von Kindheitserinnerungen als Sohn eines Gerbers interpretiert oder mit den Aktbildern des Künstlers verglichen und in Beziehung gesetzt. Das Bild Schlachterladen in Schäftlarn an der Isar wurde 1897 von Corinth am Ende seiner Studienzeit in München gemalt. ... zum Artikel

(lesenswert seit 15. Juli 2014; exzellent seit 19. September 2014)

Ludwig IV. (bekannt als Ludwig der Bayer; * 1282 oder 1286 in München; † 11. Oktober 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck) aus dem Haus Wittelsbach war ab 1314 römisch-deutscher König und ab 1328 Kaiser im Heiligen Römischen Reich. Nach dem Tod Kaiser Heinrichs VII. wurden im römisch-deutschen Reich im Jahre 1314 mit dem Wittelsbacher Ludwig und dem Habsburger Friedrich zwei Könige gewählt und gekrönt. Der Thronstreit dauerte mehrere Jahre an und fand in der Schlacht bei Mühldorf 1322 eine Vorentscheidung für die wittelsbachische Seite. Durch den Münchner Vertrag von 1325 wurde für kurze Zeit ein für das mittelalterliche Reich bislang völlig unbekanntes Doppelkönigtum festgelegt und der Thronstreit beigelegt. Ludwigs Eingreifen in Norditalien entfachte einen Konflikt mit dem Papsttum, der von 1323/24 bis zu seinem Tod 1347, fast seine gesamte Herrschaftszeit, andauerte. Der Wittelsbacher verfiel 1324 der Exkommunikation und blieb bis zu seinem Tod im Kirchenbann. Während des Konfliktes mit der Kurie entwickelte sich die Reichsverfassung in eine säkulare Richtung. Im Jahre 1328 fand eine „papstfreie“ Kaiserkrönung statt, indem Ludwig die Kaiserkrone vom römischen Volk empfing. Ludwig war der erste Wittelsbacher als römisch-deutscher Kaiser. Im 14. Jahrhundert wurde er von kurialen und papstnahen Quellen mit dem abwertenden Beinamen „der Bayer“ (Bavarus) belegt. Seit den 1330er Jahren verfolgte Ludwig eine intensivere Hausmachtpolitik und erwarb mit Niederbayern und Tirol große Gebiete. Der Herrschaftsausbau gefährdete aber auch die Konsensherrschaft mit den Fürsten als wesentliches Herrschaftsmuster des 14. Jahrhunderts. Diese Spannungen im Gleichgewicht zwischen Fürsten und Kaiser führten 1346 zur Wahl Karls IV. als Gegenkönig. Ludwig starb 1347 im Kirchenbann. ... zum Artikel

(exzellent seit 28. November 2012)

Das Gebetbuch Ottos III., auch als Königsgebetbuch Ottos III. oder als Pommersfelder Gebetbuch bezeichnet, ist eine mittelalterliche Handschrift, die zu den Hauptwerken der Ottonischen Buchmalerei gezählt wird. Die Handschrift wird seit 1994 unter der Signatur Clm 30111 in der Bayerischen Staatsbibliothek in München aufbewahrt. Die zwischen 984 und 991 entstandene und zum Privatgebrauch des jungen Königs Otto III. bestimmte Handschrift ist das einzige erhaltene Königsgebetbuch der ottonischen Zeit. Texte und Buchkunst der Handschrift vermitteln ein monastisch geprägtes Herrscherideal. ... zum Artikel

(exzellent seit 10. Oktober 2012)

Das ehemalige Hauptzollamt München ist ein Gebäudekomplex aus dem Jahr 1912 an der Landsberger Straße 122–132 im Münchner Stadtteil Schwanthalerhöhe. Von der Eröffnung bis 2004 war darin das Hauptzollamt München I untergebracht, seitdem wird es von einzelnen Abteilungen der Bundeszollverwaltung genutzt. Die Bauten wurden in einer Mischung aus spätem Jugendstil und Reformarchitektur errichtet, sie gelten als Beispiel der „monumentalen Bauweise der Prinzregentenzeit“ und „repräsentieren nach außen die Größe und Eigenständigkeit des bayerischen Königreiches.“ Markant ist das massive, 180 m lange ehemalige Lagerhaus mit einer gläsernen Kuppel. Ihre Spitze ist 45 m hoch und wirkt „wie ein Kristall“, der aus der Mitte des Gebäudes heraus wächst. Durch seine Lage neben der Donnersbergerbrücke zwischen der Landsberger Straße und den Bahngleisen ist das Gebäude sehr präsent im Stadtbild und kann sowohl vom Mittleren Ring auf der Donnersbergerbrücke wie von allen in den Hauptbahnhof München einfahrenden oder diesen verlassenden Zügen gesehen werden. ... zum Artikel

(exzellent seit 29. März 2012)

Heinrich der Löwe (* um 1129/1130 oder 1133/35; † 6. August 1195 in Braunschweig), aus dem Geschlecht der Welfen, war von 1142 bis 1180 Herzog von Sachsen (Heinrich III.) sowie von 1156 bis 1180 Herzog von Bayern (Heinrich XII.). Heinrich der Löwe hatte 1152 als Herzog von Sachsen entscheidenden Anteil an der Königskrönung seines Vetters Friedrich Barbarossa. Dafür wurde er von Barbarossa in den folgenden Jahren intensiv gefördert. So erhielt er im Jahr 1156 auch das bayerische Herzogtum. In Norddeutschland konnte Heinrich eine königsgleiche Stellung aufbauen. Braunschweig machte er durch den Neubau der Stiftskirche St. Blasius und der benachbarten Burg Dankwarderode mit dem Standbild eines Löwen zu einem fürstlichen Repräsentationszentrum. Der aggressive Herrschaftsausbau des Herzogs in Sachsen und nördlich der Elbe rief allerdings den Widerstand der anderen sächsischen Großen hervor. Für die Unterstützung durch Barbarossa revanchierte sich Heinrich zunächst durch große Anstrengungen im Reichsdienst während der ersten Italienzüge. Im Jahr 1176 wurde das Verhältnis jedoch schwer belastet, als sich der Herzog – angesichts eines bevorstehenden Kriegs mit den lombardischen Städten – weigerte, den Kaiser in einer bedrohlichen Situation militärisch zu unterstützen. Nach der Niederlage Barbarossas, dem Scheitern der Oberitalienpolitik und dem Friedensschluss von 1177 mit dem lange bekämpften Papst Alexander III. wurde Heinrich der Löwe auf Bestreben mehrerer Fürsten gestürzt und musste ins Exil nach Südengland gehen, aus dem er erst Jahre später zurückkehren konnte. Neben Friedrich Barbarossa galt er lange Zeit als wichtigster Protagonist des staufisch-welfischen Gegensatzes, der die Reichspolitik im 12. Jahrhundert dominiert habe. Erst in jüngster Zeit wurde diese Einschätzung stark relativiert. ... zum Artikel


(exzellent seit 10. September 2011)

Franz Moritz Wilhelm Marc (* 8. Februar 1880 in München; † 4. März 1916 in Braquis bei Verdun, Frankreich) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus in Deutschland. Neben Wassily Kandinsky war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter, die aus der Neuen Künstlervereinigung München hervorging, in der Marc kurzzeitig Mitglied war. Für den Almanach Der Blaue Reiter und andere Veröffentlichungen verfasste er kunsttheoretische Schriften. Waren Marcs frühe Werke noch dem naturalistischen Stil des Akademismus verhaftet, widmete er sich nach einem Parisbesuch im Jahr 1907 dem Postimpressionismus unter dem Einfluss von Gauguin und van Gogh. Zwischen 1910 und 1914 verwendete er Stilelemente des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Orphismus, trennte sich in seinem Werk aber nicht vollständig vom Gegenstand. In dieser Zeit entstanden seine bekannten Gemälde, die hauptsächlich Tiermotive zum Inhalt haben wie Der Tiger, Blaues Pferd I, Die gelbe Kuh, Der Turm der blauen Pferde oder Tierschicksale. Marcs erste abstrakte Gemälde wie Kleine Komposition I und Kämpfende Formen entstanden 1913 und 1914. ... zum Artikel

(exzellent seit 19. Dezember 2010)

Die schriftlich belegte Geschichte Aubings beginnt mit einer Urkunde aus dem Jahr 1010. Archäologische Spuren im Gebiet des heutigen Münchner Stadtteils Aubing gehen jedoch weiter zurück und legen eine durchgehende Besiedlung seit vorrömischer Zeit nahe. Überregionale Bedeutung hat ein Reihengräberfeld aus dem 5. bis 7. Jahrhundert. In besagter Urkunde vom 16. April 1010 spricht König Heinrich II. die Besitzrechte an Aubing dem Kloster Polling zu. Nach Urkundenlage ist Aubing jedoch wohl im bayerischen Herzogsgut verblieben, denn 1330 schenkte Ludwig der Bayer Aubing dem Kloster Ettal als Teil der Gründungsausstattung. Die Ettaler Herrschaft dauerte fast 500 Jahre bis zur Säkularisation in Bayern. Bei der Bildung der selbstständigen Gemeinde 1818 wurde die ehemalige Hofmark Freiham erstmals Aubing zugeordnet. Mit dem Bahnanschluss ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann ein starkes Bevölkerungswachstum, das noch immer anhält. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts kam es dabei zur Gründung neuer Ortsteile, namentlich Neuaubing, Aubing-Ost, Am Westkreuz und im 21. Jahrhundert Freiham. ... zum Artikel

(exzellent seit 2. November 2010)

Aubing ist der westlichste Stadtteil von München. Zusammen mit den nördlich gelegenen Stadtteilen Lochhausen und Langwied bildet es seit 1992 den Münchner Stadtbezirk 22 Aubing-Lochhausen-Langwied. Zu Aubing gehören auch Neuaubing und die Siedlung Am Westkreuz. Der ursprüngliche Ortskern liegt auf dem nördlichen Ende der Münchner Schotterebene, am Übergang zum Dachauer Moos. Die urkundlich belegte Geschichte Aubings beginnt im Jahr 1010. Alt-Aubing, dessen Zentrum als Ensemble unter Denkmalschutz steht, spiegelt den dörflichen Ursprung mit noch vorhandenen bäuerlichen Anwesen wider. Hier steht auch die 1489 geweihte Pfarrkirche St. Quirin mit einem Turm aus dem 13. Jahrhundert. Mit dem Eisenbahnanschluss im 19. Jahrhundert begann ein starkes Bevölkerungswachstum auf heute über 30.000 Einwohner, so dass die Bebauung im Norden, Osten und Westen mit den Nachbarstadtteilen und -gemeinden zusammengewachsen ist beziehungsweise von diesen nur durch Eisenbahnlinien getrennt ist. Westlich der heutigen Bebauung liegen der Wald der Aubinger Lohe und viele landwirtschaftlich genutzte Felder. Auf einem Teil dieser Fläche entsteht seit 2006 am Südrand Aubings in der Nähe des Gutes Freiham der neue Stadtteil Freiham, der im Westen durch den Autobahnring der A 99 mit dem Aubinger Autobahntunnel begrenzt ist. ... zum Artikel

(exzellent seit 12. September 2010)

Das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße ist das drittgrößte Fußballstadion Münchens. Es liegt im Bezirk Untergiesing, unmittelbar am Mittleren Ring. Nach der Errichtung durch den damaligen TV 1860 München wurde es am 21. Mai 1911 eröffnet. 1937 musste der Verein das Stadion an die Stadt verkaufen, die es später nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wieder aufbauen ließ. Bis zur Einweihung des Olympiastadions 1972 war es die bedeutendste Sportstätte der Stadt. Heute wird das Stadion, das in seiner gegenwärtigen Form seit 1979 besteht, nur mehr von den Zweitvertretungen und den A-Jugend-Mannschaften des TSV 1860 München und des FC Bayern München genutzt. 1948 wurde mit rund 58.200 Personen im Stadion der Zuschauerrekord aufgestellt, mittlerweile ist die Kapazität offiziell auf 10.240 Zuschauer beschränkt. ... zum Artikel

(exzellent seit 14. Dezember 2009)

Professor Golo Mann (* 27. März 1909 in München; † 7. April 1994 in Leverkusen; eigentlich Angelus Gottfried Thomas Mann) war ein deutsch-schweizerischer Historiker, Publizist und Schriftsteller. Golo Mann war ein Sohn des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er über Frankreich und die Schweiz in die USA. Mitte der 1950er Jahre kehrte er nach Deutschland zurück und übersiedelte später in die Schweiz. Nach einer Tätigkeit als Professor für Politikwissenschaft in Stuttgart arbeitete er als freier Publizist und einflussreicher Kommentator des Zeitgeschehens. Er verkehrte mit Politikern wie Konrad Adenauer und Willy Brandt, für den er sich zunächst als Berater einsetzte und dessen Ostpolitik er unterstützte. Ablehnend verhielt er sich gegenüber der Studentenbewegung; 1980 engagierte er sich für den Wahlkampf von Franz Josef Strauß. Zu Golo Manns bekanntesten Schriften gehören die 1958 erschienene Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die als historisches Standardwerk eine Millionenauflage erreicht hat und in neun Sprachen übersetzt worden ist, sowie seine 1971 veröffentlichte Wallenstein-Biographie. Als konservativer Historiker stellte er den Menschen in den Mittelpunkt seiner erzählend formulierten Werke und zog damit die Kritik mancher Berufskollegen auf sich, die gesellschaftspolitische Theorien bevorzugten. ... zum Artikel

(exzellent seit 1. August 2008)

Erika Julia Hedwig Mann (* 9. November 1905 in München; † 27. August 1969 in Zürich) war eine deutsche Schauspielerin, Kabarettistin, Schriftstellerin und Lektorin. Sie begründete 1933 das politische Kabarett Die Pfeffermühle und arbeitete mit Vorträgen – als Schriftstellerin und Journalistin auch nach ihrer Emigration in die Vereinigten Staaten – gegen den Nationalsozialismus. Neben ihrer Tätigkeit als Nachlassverwalterin ihres Vaters Thomas sowie ihres Bruders Klaus Mann hat sie ein umfangreiches Werk aus politischen Essays, Reportagen, Reiseberichten und Kinderbüchern hinterlassen. ... zum Artikel

(exzellent seit 29. Mai 2008)

Klaus Heinrich Thomas Mann (* 18. November 1906 in München; † 21. Mai 1949 in Cannes, Frankreich) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Der Sohn von Thomas Mann begann seine literarische Laufbahn in der Zeit der Weimarer Republik als Außenseiter, da er in seinem frühen Werk Themen verarbeitete, die zur damaligen Zeit als Tabubruch galten. Nach seiner Emigration aus Deutschland im Jahr 1933 fand eine wesentliche Neuorientierung in der Thematik seiner Werke statt: Klaus Mann wurde zum kämpferischen Literaten gegen den Nationalsozialismus. Als Exilant nahm er 1943 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Die Neuentdeckung seines Werkes in Deutschland fand erst viele Jahre nach seinem Tod statt. Klaus Mann gilt heute als einer der wichtigsten Repräsentanten der deutschsprachigen Exilliteratur nach 1933. ... zum Artikel

(exzellent seit 5. Mai 2009)

Kurt Eisner (* 14. Mai 1867 in Berlin; † 21. Februar 1919 in München) war ein sozialistischer deutscher Politiker (zunächst Mitglied der SPD, ab 1917 der USPD). Während der wilhelminischen Ära des deutschen Kaiserreichs hatte er sich auch als monarchiekritischer Journalist und Schriftsteller einen Namen gemacht. Historische Bedeutung erlangte er vor allem als Anführer der Novemberrevolution von 1918 in Bayern. Eisner war nach dem Ersten Weltkrieg der erste Ministerpräsident des von ihm ausgerufenen „Freistaates“, der bayerischen Republik. Am 21. Februar 1919 wurde er von Anton Graf von Arco auf Valley, einem Studenten aus dem Umfeld der gegen die Revolution agierenden deutsch-völkischen und antisemitischen Thule-Gesellschaft, ermordet. ... zum Artikel

(exzellent seit 2. September 2007)

Der Flughafen München „Franz Josef Strauß“ (IATA: MUC, ICAO: EDDM) liegt 28,5 Kilometer nordöstlich von München im Erdinger Moos, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Freising, und wird durch die Flughafen München GmbH, kurz FMG, betrieben. Er wurde am 17. Mai 1992 in Betrieb genommen und ersetzte den Flughafen München-Riem, der wegen zu dichter Wohnbebauung nicht mehr erweitert werden konnte. Der Flughafen München zählt zu den größten Luftfahrt-Drehkreuzen Europas: Rund 100 Fluggesellschaften verbinden ihn mit 230 Zielen in 70 Ländern. Insbesondere für die Lufthansa und die Partner der Star Alliance ist der Flughafen München ein wichtiger Zentralknoten, der heute einen durchschnittlichen Umsteigeranteil von 40 Prozent aufweist. Gemessen an der Zahl der Reisenden belegt er 2012 den zweiten Platz in Deutschland (nach Frankfurt am Main). 2012 wurden über 38 Millionen Passagiere abgefertigt. Im internationalen Vergleich liegt der Flughafen nach der Passagierzahl auf dem 6. Platz in Europa und dem 26. Platz weltweit. Während der Bauphase trug der neue Flughafen München den Arbeitstitel Flughafen München II, um ihn von dem bis 1992 betriebenen Flughafen München-Riem zu unterscheiden. Später erhielt er den Beinamen „Franz Josef Strauß“, der zwar in offiziellen Dokumenten der Flughafengesellschaft keine Verwendung findet, aber dennoch fast ebenso häufig verwendet wird wie ohne Beinamen. Beim World Airport Award 2012 des Unternehmens Skytrax wurde der Flughafen München zum zweitbesten Flughafen Europas gekürt, befragt wurden über 12 Millionen Passagiere. Im weltweiten Ranking erreichte der Flughafen München den sechsten Platz. Die geplante Erweiterung um eine dritte Start- und Landebahn wurde am 17. Juni 2012 durch einen Bürgerentscheid in der Landeshauptstadt München vorerst gestoppt. ... zum Artikel

(exzellent seit 5. Juni 2007)

Franz Exner (* 9. August 1881 in Wien; † 1. Oktober 1947 in München) war ein österreichisch-deutscher Kriminologe und Strafrechtler. Er zählte neben Edmund Mezger, Hans von Hentig und Gustav Aschaffenburg während der Weimarer Republik und zur Zeit des Nationalsozialismus zu den maßgeblichen Vertretern der deutschsprachigen Kriminologie. Zur Zeit der Weimarer Republik erbrachte Exner Pionierleistungen im Bereich der deutschsprachigen Kriminalsoziologie. Umstritten sind hingegen bis heute das Ausmaß seiner Annäherungen an die NS-Ideologie und das Ausmaß seiner Verstrickungen innerhalb der Kriminalbiologie zur Zeit des Nationalsozialismus. ... zum Artikel

(exzellent seit 11. November 2006)

Die Olympischen Sommerspiele 1972 (offiziell Spiele der XX. Olympiade genannt) wurden vom 26. August bis zum 11. September 1972 in München ausgetragen. Die Segelwettbewerbe wurden in Kiel-Schilksee veranstaltet; die Wettbewerbe im Kanuslalom fanden in Augsburg statt. Die Fußballwettbewerbe fanden in Nürnberg, Augsburg, Ingolstadt, Regensburg und Passau statt. Die meisten Wettkämpfe wurden auf dem Olympiagelände München ausgetragen, mit dem Olympiastadion als zentrale Arena. Mit 122 teilnehmenden Mannschaften und 7170 Athleten stellten die Spiele von München einen neuen Teilnehmerrekord auf. Überschattet wurden die Spiele durch die Geiselnahme und Ermordung israelischer Athleten, die Spiele wurden nach einem Trauertag trotzdem fortgesetzt. Der herausragende Sportler der Spiele war der US-amerikanische Schwimmer Mark Spitz, der sieben Goldmedaillen gewann. Die Kunstturnerin Karin Janz aus der Deutschen Demokratischen Republik war mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille die erfolgreichste deutsche Athletin. ... zum Artikel

(exzellent seit 13. Mai 2006)

Die Bavaria (der latinisierte Ausdruck für Bayern) ist die weibliche Symbolgestalt und weltliche Patronin Bayerns und tritt als personifizierte Allegorie für das Staatsgebilde Bayern in verschiedenen Formen und Ausprägungen auf. In der bildenden Kunst kann die kolossale Bronzestatue in München als bekannteste und gleichzeitig auch monumentalste Darstellung der Bavaria gelten. Sie wurde im Auftrag von König Ludwig I. (1786–1868) in den Jahren 1843–1850 errichtet und steht in baulicher Einheit mit der Ruhmeshalle am Rande der Hangkante oberhalb der Theresienwiese. Nach den barocken Kolossalstatuen des 17. Jahrhunderts ist sie das erste Beispiel ihrer Art aus dem 19. Jahrhundert und seit der Antike die erste Kolossalstatue, die gänzlich aus gegossener Bronze besteht. Sie war und ist eine technische Meisterleistung. Im Inneren der Statue führt eine Wendeltreppe in den Kopf zu einer Plattform mit zwei bronzenen Sitzbänken. Vier Sichtluken bieten einen Blick über die Theresienwiese und die umgebenden Stadtviertel. ... zum Artikel

(exzellent seit 3. Mai 2006, lesenswert seit 2. Januar 2006)

Die Münchner U-Bahn bildet zusammen mit der S-Bahn das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) der bayerischen Landeshauptstadt München. Sie wurde am 19. Oktober 1971 eröffnet und befährt ein Streckennetz von 103,1 km und 100 Bahnhöfen. So entstand ein U-Bahn-Netz mit einer der größten Dichte an Stationen pro Einwohner in Deutschland. Die Münchner U-Bahn wird von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) im Rahmen des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) betrieben und befördert pro Jahr etwa 360 Millionen Fahrgäste (Stand: 2010). ... zum Artikel

(exzellent seit 23. Mai 2005)

Sendling ist ein Stadtteil von München und die Bezeichnung für den Münchner Stadtbezirk 6. Sendling liegt südlich der Ludwigsvorstadt und Isarvorstadt. Der Stadtbezirk grenzt im Westen an die S7-Bahnlinie und umschließt die Isar inklusive Flaucher im Osten. Historische Ortsteile Sendlings sind Untersendling und Mittersendling. Obersendling wurde bei der Gemeindebildung 1818 Thalkirchen zugeordnet und bildet heute einen Teil des Stadtbezirks 19. ... zum Artikel

(exzellent seit 17. Februar 2005)

Die 295 km lange Isar ist ein Fluss in Tirol und Bayern. Sie entspringt im Karwendel, fließt bei der deutschen Grenze durch Scharnitz und Mittenwald und im Unterlauf durch die Städte Bad Tölz, München, Freising, Moosburg, Landshut, Dingolfing, Landau an der Isar sowie Plattling und mündet gegenüber von Deggendorf in die Donau. Die frühere Ausprägung als typischer Gebirgs- und Voralpenfluss mit breitem, sich ständig verlagerndem Flussbett, ausgedehnten Schotterbänken und verzweigten Flussarmen weist sie nur noch in einzelnen Bereichen des Oberlaufs auf. Nach der Donau, dem Inn und dem Main ist die Isar der viertlängste Fluss Bayerns. Die Isar ist das bedeutendste Gewässer Münchens und durchquert die Stadt von Süden nach Norden. Die Stadtgründung ist wesentlich mit der Errichtung einer Isarbrücke als Übergang für die Salzstraße verknüpft; Auch im weiteren Verlauf der Stadtgeschichte spielte der Fluss eine wichtige Rolle. Heute dient das Bachbett der Isar vor allem als Naherholungsgebiet für die Einwohner Münchens. In den 2000er Jahren veränderte sich das innerstädtische Aussehen der Isar durch Renaturierungsmaßnahmen. ... zum Artikel

Ehemals exzellent

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(exzellent vom 12. April 2006 bis 4. Oktober 2012)

Therese Charlotte Luise Friederike Amalie von Sachsen-Hildburghausen (auch Therese von Bayern; * 8. Juli 1792 in Seidingstadt; † 26. Oktober 1854 in München) war eine Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen und durch ihre Heirat mit Ludwig I. seit 1825 Königin von Bayern. Therese, evangelisch aufgewachsen in der „großzügigen, europäisch orientierten Gesellschaft des alten Reiches“, heiratete, beinahe Gemahlin Napoleons, 1810 den bayerischen Kronprinzen Ludwig. Trotz der Repressalien gegen die evangelische Kirche während des Ultramontanismus in ihrer neuen Heimat blieb sie bis zu ihrem Lebensende ihrer Konfession treu. Aus Anlass ihrer Hochzeit begeht man bis heute das Oktoberfest auf der Theresienwiese. Die politisch kluge Therese war ihrem Mann und auch ihrem Lieblingssohn Otto, König von Griechenland eine wichtige Ratgeberin. Idealisiert zur mustergültigen, fügsamen Gattin und guten Mutter sowie zur tugendhaften Königin, die sich der Wohlfahrt widmete, war Therese bei der bayerischen Bevölkerung äußerst beliebt. ... zum Artikel

(exzellent vom 12. April 2006 bis 25. Juni 2012)

Die Großmarkthalle München im Münchner Stadtteil Sendling ist ein seit 1912 bestehender Großhandelsmarkt für Lebensmittel und Blumen nahe der Isar und in unmittelbarer Nähe des südlichen Mittleren Ringes. Neben dem Großmarkt von Rungis bei Paris und dem Unidad Agroalimentaria de Barcelona gehört der Großmarkt von München zu den größten europäischen kommunalen Märkten für Lebensmittel und Blumen. Seit dem 1. Januar 2007 werden die Markthallen als ein kommunaler Betrieb der Landeshauptstadt München mit 102 Mitarbeitern (2011) geführt. Der Kommunalbetrieb wurde aus den bis zu diesem Zeitpunkt selbständigen Betriebsteilen Großmarkthalle München und Schlachthof München gebildet. Der Name Großmarkthalle München bezieht sich auf den Gesamtbetrieb, während der Name Großmarkthalle das gesamte Betriebsgelände meint. Als klassische Großmarkthallen werden nur die Hallen 1 bis 4 bezeichnet. ... zum Artikel