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Lesenswerte Artikel zum Themenbereich München
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[Quelltext bearbeiten](lesenswert seit 23. Juli 2017)
Die Marienkapelle, auch Marienkirche, Kirche Zu Unserer Lieben Frau oder kurz Frauenkirche genannt, war ein Kirchengebäude der römischen Kirche in München. Sie war eine spätromanische Basilika aus dem 13. Jahrhundert mit einem gotischen Chor und einer Zweiturm-Westfassade. 1472 wurde sie abgerissen, um der heutigen Frauenkirche Platz zu machen. Die Marienkapelle war nach St. Peter die zweite Pfarrkirche Münchens und seit Ludwig dem Bayern Grablege der in München regierenden Herzöge aus dem Haus Wittelsbach. Ein Teil der Ausstattung der Marienkapelle wurde in die neu erbaute Frauenkirche übernommen, einiges ist noch erhalten. Durch archäologische Grabungen unter der Frauenkirche während deren Wiederaufbau nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs konnte der Grundriss der Marienkapelle im Wesentlichen rekonstruiert werden, die genaue Datierung ihrer Errichtung bleibt jedoch ungeklärt.
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(lesenswert seit 29. Mai 2017)
Karl Otmar Freiherr von Aretin (* 2. Juli 1923 in München; † 26. März 2014 ebenda) war ein deutscher Historiker. Aretin lehrte von 1964 bis 1988 als ordentlicher Professor für Zeitgeschichte an der TH Darmstadt. Von 1968 bis 1994 war er Direktor der Abteilung für Universalgeschichte im Mainzer Institut für Europäische Geschichte. Zu seinen Verdiensten gehörte die Öffnung des Instituts für Nachwuchswissenschaftler aus dem damaligen „Ostblock“. Aretin legte eine monumentale vierbändige Darstellung zur Geschichte des Alten Reiches von 1648 bis 1806 vor. Für die Erforschung der Geschichte Reichsitaliens leistete er Pionierarbeit. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Frühneuzeit-Historikern nach dem Zweiten Weltkrieg.
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(lesenswert seit 1. März 2017)
Das Streetlife Festival ist ein von der Umweltorganisation Green City organisiertes Straßen- und Umweltfestival in München. Es wurde erstmals im Jahr 2000 veranstaltet, wurde in den beiden folgenden Jahren wiederholt und findet seit 2003 zweimal jährlich statt. Green City möchte durch die Veranstaltung seinen Besuchern alternative Nutzungen des urbanen Raumes weitestgehend ohne Kraftfahrzeuge aufzeigen. Es findet seit 2002 an zwei Wochenendtagen statt und erstreckt sich seitdem über den Odeonsplatz, die Ludwigstraße sowie über Teile der Leopoldstraße. Mit dem Corso Leopold schließt sich nahe dem Siegestor an der Kreuzung Georgenstraße ein weiteres Straßenfest an, das an der Münchner Freiheit endet. Beide Festivals werden jährlich von mehreren hunderttausend Menschen besucht und werden somit von der Bevölkerung gut angenommen. Die damit verbundenen weitläufigen Straßensperrungen führten jedoch in den Anfangsjahren zu kontroversen stadtpolitischen Diskussionen.
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(lesenswert seit 26. April 2014)
Das Siemens-Studio für elektronische Musik war das erste programmierbare Tonstudio, das von 1956 bis 1968 erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Elektronischen Musik, der Elektroakustischen Musik innerhalb der Neuen Musik, des Synthesizers und der Aufnahmetechnik hatte. In ihm arbeiteten unter anderem Josef Anton Riedl, Pierre Boulez, Henri Pousseur, Mauricio Kagel und Dieter Schnebel. Die Technik wurde ursprünglich in einem Labor der Siemens & Halske AG in Gauting entwickelt und 1960 als Studio am Unternehmenssitz in München eingerichtet. 1966 kam es an die Hochschule für Gestaltung Ulm und wurde dort 1968 eingelagert. Seit 1993 ist es im Deutschen Museum in München betriebsbereit ausgestellt. Im Rückblick wird die Einrichtung des Studios durch die Siemens AG als „richtungsweisende Musikförderung“ beschrieben, Pierre Boulez betrachtete es als den eigentlichen Anstoß für seine Hinwendung zur elektronischen Musik. Aus dem spezifischen Klang einiger nur im Siemens-Studio verfügbarer Geräte ergibt sich eine „akustische Handschrift“, die beim Hören von im Studio hergestellten Produktionen erkannt werden kann.
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(lesenswert seit 31. Juli 2013)
Die Mae West ist eine Plastik der Künstlerin Rita McBride auf dem Effnerplatz in München-Bogenhausen. Das nach der Schauspielerin Mae West benannte Kunstwerk besteht aus einem 52 Meter hohen Kohlenstofffaser-Gebilde in Form einer hyperbolischen Turmkonstruktion. Durch die Plastik verkehren zwei Linien der Münchner Straßenbahn. Die Mae West entstand im Rahmen des Kunst-am-Bau-Programms des Bauvorhabens zur Errichtung des Effnertunnels und des Richard-Strauss-Tunnels. Das Kunstwerk wurde bereits 2002 geplant, der Bau aber erst im Oktober 2010 begonnen und im Januar 2011 fertiggestellt. Im Stadtrat und in der Bevölkerung wurden sowohl die Gestalt und Größe der Plastik als auch ihre Kosten kontrovers diskutiert.
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(lesenswert seit 11. Juni 2013)
Das UEFA-Champions-League-Finale 2012 war die Endspiel-Begegnung der UEFA Champions League 2011/12, die zwischen dem FC Bayern München und dem FC Chelsea London am 19. Mai 2012 in der Münchner Allianz Arena ausgetragen wurde. Das Spiel gewann der FC Chelsea nach Elfmeterschießen mit 4:3 und errang damit seinen ersten Champions-League-Titel. Zum ersten Mal seit 1984 trug mit dem FC Bayern ein Verein das Fußballfinale des höchsten europäischen Vereinswettbewerbes im eigenen Stadion aus. Das Spiel wurde von Anhängern des Vereins auch als Finale dahoam (bairisch für Finale zu Hause) tituliert. Wegen der Niederlage wurde das Ereignis nach dem Spiel von der Presse auch in Drama dahoam umgetauft. Die Allianz Arena diente erstmals als Austragungsort des Champions-League-Endspiels. In München wurde damit zum vierten Mal das Endspiel des höchsten europäischen Fußballwettbewerbs ausgetragen; die vorherigen Spiele fanden im Olympiastadion statt. Das Ereignis wurde von 62.500 Menschen im Stadion beziehungsweise von circa 300 Millionen Menschen weltweit im Fernsehen live verfolgt. Das TV-Signal stammte von Sky Deutschland. Im Spiel verhielt sich der FC Chelsea sehr defensiv, was von der deutschen Presse stark kritisiert wurde. Nach 90 Minuten der regulären Spielzeit stand es 1:1, in der Verlängerung fielen keine Tore.
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(lesenswert seit 29. März 2013)
Das ehemalige städtische Verwaltungsgebäude für Arbeiterangelegenheiten in München ist ein 1912/13 nach Plänen von Hans Grässel errichteter, denkmalgeschützter Gebäudekomplex im Stil des Neobarock mit Elementen aus dem konservativen Flügel der Reformarchitektur. Er liegt in der Isarvorstadt an der Thalkirchner Straße 54/56/58 gegenüber dem alten südlichen Friedhof. Die Nutzung des Gebäudes ist ein Spiegel der deutschen Sozialgeschichte seit dem 20. Jahrhundert, zeigt aber einzelne Besonderheiten des Standorts München. Waren seit 1914 zeitweise auch andere Behörden angesiedelt, wurde es ab 1925 nur noch als Arbeitsamt genutzt. Als diese Verwendung nach 2004 endete, wurde es von 2007 bis 2010 zu einem Wohngebäude des Luxussegments umgebaut.
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(lesenswert seit 1. Februar 2013)
Als Baureihe S wird die 15. Triebwagen-Generation der Münchner Straßenbahn bezeichnet. Die Fahrzeuge vom Typ Variobahn wurden von Stadler Rail in Berlin gebaut und werden von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) betrieben. Die fünfgliedrigen Gelenkwagen haben eine Länge von 33,94 Metern. Der erste ausgelieferte S-Wagen mit der Betriebsnummer 2301 kam in München am 19. März 2009 erstmals zu einer Pressefahrt zum Einsatz. Die Baureihe S verkehrt derzeit auf den Straßenbahnlinien 19, 20, 21 und 22. Insgesamt wurden 14 Straßenbahnen zwischen 2008 und 2011 hergestellt. Die Fahrzeuge sind jeweils für 221 Fahrgäste ausgelegt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 60 km/h. Nach Problemen an den Fahrwerken kurze Zeit nach der Auslieferung werden keine weiteren Variobahnwagen gekauft. Stattdessen bestellte die MVG Fahrzeuge des Typs Siemens Avenio, die als Baureihe T eingegliedert werden.
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(lesenswert seit 20. Januar 2013)
Als Baureihe R wird die 14. Generation der Straßenbahn-Triebwagen der Straßenbahn München bezeichnet. Die R-Wagen sind Einrichtungsfahrzeuge und die ersten Niederflurstraßenbahnen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Nachdem die MVG beschlossen hatte, für die Straßenbahn Niederflurwagen anzuschaffen, lieferte MAN 1990/91 die ersten drei dreiteiligen Prototypen der Baureihe R 1.1. Da sich die Züge bewährten, wurde 1992 der Kauf einer Serie von 70 Niederflurwagen der Bauart GT6N des als R 2.2 bezeichneten Typs beschlossen. Die bei AEG gebauten Triebwagen wurden von 1994 bis 1997 ausgeliefert. Die 26.800 Millimeter langen Fahrzeuge sind für 157 Fahrgäste ausgelegt. Sie verfügen über drei Fahrmotoren mit einer Leistung von je 120 Kilowatt. Um ein höheres Platzangebot auf einigen Linien bieten zu können, bestellte die MVG 1996 einen weitere Serie von 20 vierteiligen um zehn Meter längere Niederflurwagen der Bauart GT8N2. Diese wurden als Baureihe R 3.3 bezeichnet und von 1999 bis 2001 ausgeliefert. Sie sind 36.580 Millimeter lang und bieten 218 Fahrgästen Platz. Die Fahrzeuge haben vier Fahrmotoren mit einer Leistung von je 120 Kilowatt. Bis auf die R-1.1-Prototypen, die heute bei der Straßenbahn Norrköping in Schweden verkehren, und zwei verunfallte R-2.2 sind alle Fahrzeuge des Typs R bis heute im Einsatz.
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(lesenswert seit 3. September 2012)
Die S-Bahn München ist neben der U-Bahn das wichtigste schienengebundene Massenverkehrsmittel im Großraum München. Sie wird von der DB Regio Bayern betrieben und ist in den Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) integriert. Zuständiger Aufgabenträger ist die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG). Das S-Bahn-Netz entstand zu den Olympischen Sommerspielen 1972 aus mehreren bereits existierenden Vorortstrecken. Sie wurden elektrifiziert und mittels eines Tunnels verbunden. Diese sogenannte Stammstrecke – anfangs auch V-Bahn für Verbindungsbahn genannt – führt vom Hauptbahnhof durch die Münchner Innenstadt zum Ostbahnhof. Täglich wird die S-Bahn München von durchschnittlich 780.000 Fahrgästen genutzt. An Werktagen befördert sie über 800.000 Fahrgäste, das Hauptverkehrsaufkommen liegt dabei bei den Pendlerströmen aus dem Münchner Umland in die Stadt München im morgendlichen Berufsverkehr und in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit wieder zurück. Die S-Bahn München beschäftigt über 1000 Mitarbeiter, davon sind 538 als Lokführer und weitere 120 als Servicemitarbeiter angestellt.
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(exzellent seit 25. Juni 2012)
Die Großmarkthalle München im Münchner Stadtteil Sendling ist ein seit 1912 bestehender Großhandelsmarkt für Lebensmittel und Blumen nahe der Isar und in unmittelbarer Nähe des südlichen Mittleren Ringes. Neben dem Großmarkt von Rungis bei Paris und dem Unidad Agroalimentaria de Barcelona gehört der Großmarkt von München zu den größten europäischen kommunalen Märkten für Lebensmittel und Blumen. Seit dem 1. Januar 2007 werden die Markthallen als ein kommunaler Betrieb der Landeshauptstadt München mit 102 Mitarbeitern (2011) geführt. Der Kommunalbetrieb wurde aus den bis zu diesem Zeitpunkt selbständigen Betriebsteilen Großmarkthalle München und Schlachthof München gebildet. Der Name Großmarkthalle München bezieht sich auf den Gesamtbetrieb, während der Name Großmarkthalle das gesamte Betriebsgelände meint. Als klassische Großmarkthallen werden nur die Hallen 1 bis 4 bezeichnet.
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(lesenswert seit 29. Mai 2012)
Als Baureihe P wird die 13. Generation der Straßenbahn-Triebwagen der Straßenbahn München bezeichnet, die P-Wagen sind heute die letzten Hochflurfahrzeuge der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). 1960 lieferte die Waggonfabrik Josef Rathgeber die ersten zwei Prototypen der Baureihe P 1.65. Da sich aber entgegen den Erwartungen herausstellte, dass unter anderem in diesen Zügen weiterhin zwei Schaffner benötigt wurden, kam es zu keinen weiteren Bestellungen. Erst 1963 kamen die Planungen für eine neue leistungsstarke Baureihe wieder auf. Es entstanden zwei weitere Prototypen der Baureihe P2. Diese wurden bei Rathgeber mit einer Lizenz von Hansa Waggonbau gebaut und wiesen Ähnlichkeiten mit dem Kurzgelenkwagen GT4 der Straßenbahn Bremen auf. Da sich die Fahrzeuge vor allem in Hinblick auf das vor dem Bau der U-Bahn München geplante Stadtbahnnetz wegen ihrer hohen Leistung bewährten, bestellten die damaligen Münchner Verkehrsbetriebe weitere 42 Triebwagen und 38 Beiwagen. Die Auslieferung erfolgte von 1967 bis 1969.
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(lesenswert seit 19. Mai 2012)
Die Isartalbahn, in den Anfangsjahren auch Isarthalbahn geschrieben, ist eine normalspurige und elektrifizierte Hauptbahn in Bayern. Sie war ursprünglich 51,1 Kilometer lang, führte vom Bahnhof München Süd nach Bichl und wurde zwischen 1891 und 1898 abschnittsweise durch die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) erbaut. 1900 elektrifizierte die LAG den Abschnitt München Isartalbahnhof–Höllriegelskreuth für den Vorortverkehr mit 580 Volt Gleichstrom. 1938 wurde die LAG und mit ihr die Isartalbahn verstaatlicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte die Deutsche Bundesbahn 1955 den elektrischen Betrieb auf 15.000 Volt Wechselstrom um und erweiterte ihn 1960 bis Wolfratshausen. Den nördlichen Abschnitt München Süd–Großhesselohe Isartalbahnhof und den südlichen Abschnitt Wolfratshausen–Bichl legte die Deutsche Bundesbahn in den Jahren 1959 bis 1972 still, im Mittelabschnitt verkehrt heute die Linie S7 der S-Bahn München. Namensgebend ist die Isar, deren linkem Ufer die Trasse in der nördlichen Streckenhälfte folgt. Der südliche Abschnitt liegt hingegen im Tal der Loisach.
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(lesenswert seit 20. März 2012)
München Hauptbahnhof ist der zentrale Bahnhof in der bayerischen Landeshauptstadt München. Der Kopfbahnhof besitzt mit 32 oberirdischen und 2 unterirdischen Gleisen die meisten Hauptgleise aller Bahnhöfe in Deutschland. Die Fläche der Gebäude und der Gleise beträgt insgesamt ungefähr 760.000 m². Außerdem gehört der Münchner Hauptbahnhof zu den 21 Bahnhöfen der DB Station&Service mit der Bahnhofskategorie 1. Mit ungefähr 350.000 Reisenden und Besuchern täglich ist er zusammen mit dem Hauptbahnhof in Frankfurt am Main der zweitfrequentierteste Bahnhof in Deutschland. Der erste Münchner Bahnhof entstand 1835 westlich des heutigen Bahnhofes, 1848 gingen an heutiger Stelle die ersten provisorischen Teile in Betrieb.
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(lesenswert seit 23. September 2011)
Der Westpark ist eine Parkanlage im Münchner Stadtbezirk Sendling-Westpark. Er wurde für die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) 1983 angelegt und ist seit deren Ende frei zugänglich. Der Westpark ist nach einer Erweiterung bei einer Ost-West-Ausdehnung von etwa 2,4 Kilometern 74 Hektar groß. Er wird durch den Mittleren Ring (Garmischer Straße) in einen Ost- und einen Westabschnitt geteilt, die durch eine begrünte breite Fußgänger- und Fahrradüberführung verbunden sind. Zum Freizeitangebot des Parks gehören Spiel- und Sportplätze, Grillgelegenheiten, zwei Biergärten, je ein Restaurant und Café sowie Spazier- und Fahrradwege. Blumen- und Staudengärten, ein Alpinum, ein Rosengarten, ein historischer Garten, ein Blindengarten, das Ostasien-Ensemble mit Gärten und Bauten sowie weitere Nationengärten sind Anziehungspunkte für die Besucher. Weiterhin ist der Park schon seit der Gartenbau-Ausstellung Standort mehrerer bedeutender Kunstwerke im öffentlichen Raum.
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(lesenswert seit 11. März 2011)
Das Dr. von Haunersche Kinderspital ist eine Kinderklinik und Kinderpoliklinik in München. Das Haunersche ist Teil des Klinikums der Universität München, einer der größten Universitätskliniken in Deutschland und Europa. Das Kinderspital existiert seit 1998 in seiner jetzigen Form, nachdem die von dem Namensgeber August Hauner 1846 ins Leben gerufenen Kinderklinik und die auf Franz Xaver Reiner zurückgehende erste Kinderpoliklinik Münchens fusionierten. Das Kinderspital behandelt ausschließlich Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Mit 119 Betten in der Pädiatrischen Klinik, 61 Betten in der Kinderchirurgischen Klinik sowie drei Intensivstationen ist das Dr. von Haunersche Kinderspital ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Jährlich werden mehr als 6500 Fälle in der Klinik stationär behandelt.
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(lesenswert seit 24. November 2009)
Alfred von Martin (* 24. Juli 1882 in Berlin; † 11. Juni 1979 in München) war ein deutscher Historiker und Soziologe und einer der letzten Fachvertreter aus den Gründungsjahren der deutschen Soziologie, der in der Bundesrepublik Deutschland lehrte und publizierte. Basis seiner Zeitdiagnosen sind die Historische Soziologie und die Kultursoziologie. Alfred von Martin veröffentlichte wissenschaftliche Texte über einen Zeitraum von 70 Jahren.
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(lesenswert seit 7. Juli 2009)
Die Stammstrecke 3 der Münchner U-Bahn ist die zuletzt realisierte von insgesamt drei Stammstrecken im U-Bahn-Netz der bayerischen Landeshauptstadt München. Sie verläuft überwiegend in West-Ost-Richtung und wird derzeit von den beiden U-Bahn-Linien U4 und U5 befahren. Östlich der Isar verzweigt sie sich und wird auf den beiden Strängen dann nur noch von jeweils einer Linie bedient. Die Stammstrecke 3 hat eine Gesamtlänge von 18,3 Kilometern und 22 U-Bahnhöfe. Sie verläuft ausschließlich auf Münchner Stadtgebiet und bis auf 300 Meter am südöstlichen Ende im Stadtteil Neuperlach vollständig im Tunnel. Außerdem verkehrt auf dem Abschnitt Innsbrucker Ring–Neuperlach Zentrum seit dem 12. Dezember 2011 die Verstärkungslinie U7, die nur in der morgendlichen Hauptverkehrszeit fährt. Der Bau der dritten Stammstrecke begann 1977. Im März 1984 wurde ein erstes Teilstück zwischen Westendstraße und Karlsplatz (Stachus) eröffnet. Nach einer ersten Erweiterung 1986 zum Odeonsplatz wurde bereits im Oktober 1988 der jetzige Ausbauzustand erreicht. Für die Zukunft sind ein Anschluss an den Bahnhof München-Pasing im Westen und eine Verlängerung der U4 im Osten bis Englschalking geplant, ein Baubeginn für diese Erweiterungen ist jedoch noch nicht festgelegt worden.
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(lesenswert seit 9. Februar 2009)
Der EHC München e.V. ist ein Eishockeyverein aus München. Er wurde am 19. Januar 1998 gegründet und trägt seine Heimspiele im Eisstadion im Münchner Olympiapark aus. Die 1. Herrenmannschaft, die seit Mai 2004 in die EHC München Spielbetriebs GmbH ausgelagert ist, spielt seit der Saison 2010/11 in der Deutschen Eishockey Liga und wurde nach der Saison 2011/12 in EHC Red Bull München umbenannt. Die Mannschaft war der erste Aufsteiger der DEL-Geschichte, welcher sich in seiner Premierensaison für die Play-offs qualifizieren konnte, und ist in der "Ewigen DEL-Tabelle" nach Punkten der beste Neuling aller Zeiten. Das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte war die Saison 2009/10, in welcher das Team des EHC München sowohl den DEB-Pokal als auch die Meisterschaft in der 2. Eishockey-Bundesliga gewann und damit das Ziel, das Recht in die DEL aufsteigen zu dürfen, erreichte. Weitere Erfolge waren die Vizemeisterschaft in der Saison 2008/09 und der Aufstieg in die 2. Bundesliga in der Spielzeit 2004/05. Die offiziellen Vereinsfarben sind weiß und blau.
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(lesenswert seit 25. Januar 2009)
Franz Seraph Lenbach (1836 – 1904) war ein deutscher Maler. Bekannt wurde er durch seine Porträts. Unter den von ihm Dargestellten befinden sich Otto von Bismarck, die beiden deutschen Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II., der österreichische Kaiser Franz Joseph, Papst Leo XIII. sowie eine große Anzahl prominenter Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts. Er selbst war in Deutschland und Österreich zu Lebzeiten einer der bekanntesten Künstler. Auf Grund seiner herausragenden gesellschaftlichen Stellung und seines Lebensstils wird er in der Öffentlichkeit und auch von Kunsthistorikern als Münchner Malerfürst bezeichnet.
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(lesenswert seit 14. Dezember 2008)
Die Deutsche Akademie für Psychoanalyse (DAP) e. V. (auch: Berliner Schule der Dynamischen Psychiatrie) wurde am 14. Dezember 1969 in Berlin gegründet und widmet sich der Ausbildung, Forschung und Therapie nach der von Günter Ammon (1918–1995) entwickelten sogenannten Dynamischen Psychiatrie bzw. Humanstrukturellen Psychoanalyse. Die Ausbildung berechtigt nach dem Psychotherapeutengesetz eine Approbation als Psychologischer Psychotherapeut zu beantragen. Die beiden Lehr- und Forschungsinstitute (LFI) der DAP befinden sich in Berlin und München. Die institutionell größte Ausdehnung erreichte die DAP Anfang der 1980er Jahre. Der Gründer Günter Ammon prägte die DAP fachlich und organisationell maßgeblich. Vorsitzende der DAP (Stand 2011) ist Maria Ammon. Die Geschichte der DAP ist von internen und externen Konflikten begleitet. Vor allem Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre fanden zahlreiche Auseinandersetzungen mit Ammon und der DAP in den Medien und vor Gericht statt.
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(lesenswert seit 14. Mai 2008)
Die Paul-Gerhardt-Kirche ist die evangelisch-lutherische Kirche in München-Laim. Die gesamte Anlage (Kirche, Kirchnerhaus, Gemeindehaus und zwei Pfarrhäuser) wurde von Johannes Ludwig (1904–1996) geplant und in mehreren Abschnitten erbaut. Als bedeutendes Beispiel der Münchner Nachkriegsarchitektur, das zu seiner Bauzeit richtungsweisend für die nachfolgenden Kirchenbauten war, steht sie seit dem Jahr 2001 unter Denkmalschutz. Die Gemeinde ist bekannt für ihre kirchenmusikalische Arbeit (Paul-Gerhardt-Chor) und vor allem für ihre charismatisch-evangelikale Prägung.
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(lesenswert seit 19. Juli 2007)
Die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München ist eine zweigleisige deutsche Eisenbahn-Schnellfahrstrecke für Personenfern- und -nahverkehr zwischen Nürnberg und München. Die Strecke gliedert sich in die Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt (NBS) und die Ausbaustrecke Ingolstadt–München (ABS). Die Trasse ist eine Verlängerung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 von Berlin über Halle/Leipzig und Erfurt nach Nürnberg. Sie ist ferner Teil der Achse Nr. 1 (Berlin–Verona–Palermo) der Transeuropäischen Netze. Die feierliche Einweihung der Strecke erfolgte am 13. Mai 2006. Am 28. Mai begann ein Vorlaufbetrieb mit Fernzügen auf dem Neubauabschnitt. Die vollständige Inbetriebnahme erfolgte zum 10. Dezember 2006; gleichzeitig startete auch der Regionalverkehr. Die Fahrzeit zwischen Nürnberg und München verkürzte sich im Fernverkehr um rund eine halbe Stunde auf bis zu 62 Minuten, im Regionalverkehr um etwa eine Stunde auf rund 105 Minuten. Die Projektkosten betrugen zirka 3,6 Milliarden Euro (Preisstand: 2006). Im Jahr 1998, vor Baubeginn, wurden 2,3 Milliarden Euro kalkuliert; Maßnahmen im Umfang von etwa 60 Millionen Euro stehen noch aus (Stand: 2007). Die Schnellverbindung war insbesondere aufgrund der hohen Kosten, der ökologischen Eingriffe, aber auch ihres Verlaufes umstritten. Überlegt wurden auch Varianten über Augsburg.
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(lesenswert seit 10. Februar 2007)
Das Wappen der Landeshauptstadt München wird seit dem 13. Jahrhundert geführt und wurde im Laufe der Geschichte vielfach verändert. Das Wappen in seiner heutigen Form als Großes und Kleines Stadtwappen besteht seit 1957. Wesentlicher Bestandteil des Münchner Stadtwappens war bis auf die Zeit von 1808 bis 1818 ein Mönch, da der Name der Stadt München im Allgemeinen von Mönch abgeleitet wird.
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(lesenswert seit 28. Dezember 2006)
Katia Mann (geborene Katharina Hedwig Pringsheim; * 24. Juli 1883 in Feldafing bei München; † 25. April 1980 in Kilchberg bei Zürich) war die Ehefrau des deutschen Schriftstellers Thomas Mann und Mutter von Erika, Klaus, Golo, Monika und Michael Mann sowie Elisabeth Mann-Borgese. Als einzige Tochter des Mathematikprofessors Alfred Pringsheim und der ehemaligen Schauspielerin Hedwig Pringsheim wuchs sie mit vier Brüdern in äußerst wohlhabenden und liberalen Verhältnissen auf. In Thomas Manns Werken findet sich in mehreren Figuren ein starker Bezug zur Person Katia Mann. Darüber hinaus inspirierte ihn der Kuraufenthalt seiner Frau im schweizerischen Davos zu dem Roman Der Zauberberg (1924) und der Erzählung Die Betrogene (1953).
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(lesenswert seit 30. November 2006)
Die Ruhmeshalle ist eine von Leo von Klenze im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern entworfene, dreiflügelige dorische Säulenhalle auf einer alten Isarhangkante oberhalb der Theresienwiese in München, die zusammen mit der Bavaria ein Ensemble bildet und von einem Teil des Bavariaparks umschlossen wird. Die Halle ist 68 Meter breit, 32 Meter tief, hat eine Dachtraufenhöhe von 16 Metern und steht auf einem 4,3 Meter hohen, leicht geböschten Sockel. 48 Säulen mit einer Höhe von 6,95 Meter und einem Durchmesser von 1,25 Meter tragen zusammen mit der Rückwand das Dach. Erbaut wurde sie aus Kelheimer Kalkstein. König Ludwig wollte mit dem Bau und den darin ausgestellten Büsten bedeutender Personen aus allen Teilen Bayerns und insbesondere auch der erst um 1800 zu Altbayern hinzugekommenen „Stämme“ Pfalz, Franken und Schwaben in Verbindung mit der Widmung „Als Anerkennung bayerischen Verdienstes und Ruhmes ward diese Halle errichtet von Ludwig I., König von Bayern“ und der Monumentalfigur eine Selbstdarstellung Bayerns vermitteln. Er legte es darauf an, die „kulturelle neubayerische Dignität“ anzuerkennen und „sie für den Rang des neuen, gesamtbayerischen Staates fruchtbar zu machen“.
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(lesenswert seit 2. September 2006)
Der Nymphenburger Schlosspark ist eines der größten und bedeutendsten Gartenkunstwerke Deutschlands. Er bildet mit dem Schloss Nymphenburg und den Parkburgen eine Einheit. Die Anlage liegt im Westen Münchens im nach dem Schloss benannten Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg an der Grenze zu Pasing-Obermenzing. Die kunstvolle Verknüpfung von formalem Garten und Landschaftspark gilt als Meisterwerk der Gartenkunst und macht die Gesamtanlage aus Schloss und Park zu einer vielbesuchten Attraktion. Sie wird an ihrer östlichen, der Stadt zugewandten Seite vom Nymphenburger Schloss mit dem vorgelagerten Schlossrondell begrenzt. Von allen anderen Seiten ist sie weitgehend von der historischen Gartenmauer umschlossen. Nach Norden schließt sich der Botanische Garten an. Vorbilder für den ursprünglichen Barockgarten waren die französischen Gärten von Schloss Vaux-le-Vicomte und Schloss Versailles. Die heutige Gestalt ist das Ergebnis der grundlegenden Umgestaltung durch Friedrich Ludwig Sckell ab 1799. Der Park innerhalb der Gartenmauer hat eine Größe von 180 Hektar, die Fläche der gesamten Anlage beträgt 229 Hektar.
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(lesenswert seit 25. Juni 2006)
Der Nockherberg ist eine kleine Geländeterrasse an einer Hangkante des östlichen Isarhochufers im Münchner Stadtteil Au. In der dort gelegenen Paulaner-Brauerei findet jährlich der Salvator-Ausschank auf dem Nockherberg statt, ein traditionsreiches Starkbierfest. Der Begriff Nockherberg wird oft synonym für dieses Fest verwendet oder für dessen Auftakt, die Starkbierprobe (auch: Starkbieranstich). Der Name des Nockherbergs und zweier dortiger Straßen geht auf die Bankiersfamilie Nockher zurück. Diese war seit dem frühen 18. Jahrhundert in München ansässig und besaß seit 1789 auf der östlichen Isarhöhe ein Sommerhaus an der heutigen Straße Am Nockherberg, das so genannte „Nockherschlösschen“.
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(lesenswert seit 12. Juni 2006)
Der Viktualienmarkt ist ein ständiger Markt für Lebensmittel (lat. Viktualien) in der Altstadt von München. Er findet täglich, außer an Sonn- und Feiertagen, statt und besteht größtenteils aus festen Ständen. Das Wort Viktualienmarkt leitet sich von Viktualien (Lebensmittel) ab. Ursprünglich hieß der Markt „grüner Markt", oder einfach Marktplatz. Die Bezeichnung Viktualienmarkt kam im 19. Jahrhundert auf, als es im Bildungsbürgertum modern war, deutsche Begriffe zu latinisieren. Der Viktualienmarkt am heutigen Ort entstand aus der Verlegung des alten Münchner Stadtmarktes am Schrannenplatz, dem heutigen Marienplatz, der als Handelsort für Getreide und andere Agrarerzeugnisse zu klein geworden war.
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(lesenswert seit 30. April 2006)
Die Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (Kurzbezeichnung CSU) ist eine 1945 gegründete politische Partei in Deutschland, die ausschließlich in Bayern zu Wahlen antritt. Dort stellt sie seit 1957 ununterbrochen den Ministerpräsidenten. Auf Bundesebene bildet sie im Deutschen Bundestag mit ihrer Schwesterpartei, der CDU, die sich in Bayern als einzigem Bundesland nicht der Wahl stellt, eine Fraktionsgemeinschaft (CDU/CSU-Bundestagsfraktion). Beide Parteien werden zusammen oft auch als „die Union“ bezeichnet. Seit dem 15. Juni 2014 sind die beiden Parteien auf Bundesebene insgesamt länger in Regierungsverantwortung als jede andere deutsche Partei seit Gründung der Bundesrepublik. Derzeit bildet die Union gemeinsam mit der SPD-Fraktion die Bundesregierung. Bei der Bundestagswahl vom 22. September 2013 erreichte die CDU die meisten Zweitstimmen und war zur Koalitionsbildung aufgerufen, die CSU erreichte deutlich Fraktionsstärke. In Bayern stellt die CSU mit Horst Seehofer den Ministerpräsidenten. Bei der Landtagswahl in Bayern vom 15. September 2013 erhielt die CSU die absolute Mehrheit der Sitze.
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(lesenswert seit 21. März 2006)
Wilhelm Conrad Röntgen (* 27. März 1845 in Lennep, heute Stadtteil von Remscheid; † 10. Februar 1923 in München) war ein deutscher Physiker. Er entdeckte am 8. November 1895 im Physikalischen Institut der Universität Würzburg die nach ihm benannten Röntgenstrahlen; hierfür erhielt er 1901 als erster einen Nobelpreis für Physik[1] Seine Entdeckung revolutionierte unter anderem die medizinische Diagnostik und führte zu weiteren wichtigen Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts, z. B. der Entdeckung und Erforschung der Radioaktivität.
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(lesenswert seit 11. März 2006)
Der Flaucher ist ein Abschnitt der Isar im Stadtbezirk Sendling im Süden von München zwischen dem Flauchersteg im Süden und der Braunauer Eisenbahnbrücke im Norden. Flaucheranlagen heißen die ausgedehnten städtischen Grünanlagen beiderseits des Flusses in diesem Bereich der Auen der Isar.
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(lesenswert seit 17. Oktober 2005)
Die Sendlinger Mordweihnacht, auch Sendlinger Blutweihnacht oder Sendlinger Bauernschlacht genannt, war eine kriegerische Auseinandersetzung in der Nacht zum 25. Dezember 1705 in Sendling bei München, in der bayerische Aufständische von Truppen der Reichsarmee unter dem Oberbefehl des habsburgischen Kaisers Joseph I. besiegt und völlig aufgerieben wurden. Die kaiserlichen Reichstruppen töteten dabei einen Teil der Aufständischen, die sich bereits ergeben und die Waffen niedergelegt hatten. Die Zahl der auf bayerischer Seite Getöteten kann man dank guter Quellenlage heute recht genau auf etwa 1100 beziffern, auf Seiten der Reichsarmee gab es etwa 40 Tote. Der Schlacht vorausgegangen war ein Versuch der Aufständischen, die Stadt München einzunehmen.
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(lesenswert seit 24. September 2005)
Das Oktoberfest in München (mundartlich Wiesn) ist das größte Volksfest der Welt. Es findet seit 1810 auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt München statt und wird Jahr für Jahr von rund sechs Millionen Menschen besucht; im Jahr 2011 zog das Oktoberfest fast sieben Millionen Besucher an. Für das Oktoberfest brauen die Münchner Brauereien ein spezielles Bier (Wiesn-Märzen) mit mehr Stammwürze und damit auch mit höherem Alkoholgehalt (rund 6–7%).
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(lesenswert seit 25. August 2005)
Neuperlach ist ein seit 1967 auf der grünen Wiese erbauter Stadtteil im Südosten Münchens und gehört zum Stadtbezirk 16 Ramersdorf-Perlach der bayerischen Landeshauptstadt. Das hauptsächlich aus Großwohnsiedlungen zusammengesetzte Quartier auf der östlich des alten Dorfes Perlach gelegenen ehemaligen Perlacher Haid ist eine der größten deutschen Satellitenstädte. Neuperlach grenzt westlich an die Stadtteile Ramersdorf und Perlach, nördlich an die Stadtbezirke 14 (Berg am Laim) und 15 (Trudering-Riem), östlich an den Stadtteil Waldperlach und südlich an den Ortsteil Unterbiberg der Gemeinde Neubiberg. Das Viertel wird im westlichen Bereich von Süden nach Norden vom Hachinger Bach durchflossen, der nördlich des Neuperlacher Ostparks versickert.
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(lesenswert seit 4. August 2005)
Die Moschee in Sendling in der Schanzenbachstraße im Münchner Stadtteil Sendling existiert seit 1989 als islamisches Gebetshaus für hauptsächlich türkischstämmige Muslime. Der offizielle türkische Name der Moschee lautet Diyanet İşleri Türk İslam Merkezi (DITIM; deutsch: Türkisch Islamisches Gemeindezentrum München e.V.) und bezeichnet zugleich den Moscheeverein.
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(lesenswert seit 15. Juli 2005)
Justus Liebig, seit 1845 Freiherr von Liebig (* 12. Mai 1803 in Darmstadt; † 18. April 1873 in München), war ein deutscher Chemiker und Professor in Gießen und München. In die Geschichte eingegangen ist Justus Liebig als der bekannteste, berühmteste und erfolgreichste Chemiker seines Jahrhunderts und als Begründer der Organischen Chemie, der Agrikulturchemie und der Ernährungsphysiologie.
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(lesenswert seit 21. Mai 2005)
Die Münchner oder Bayerische Räterepublik konstituierte sich in der zweiten Revolutionsphase in München, die vom 7. April bis zu deren gewaltsamen Niederschlagung am 2. Mai 1919 stattfand. Hintergrund war die Novemberrevolution in Bayern ab dem 7. November 1918 und die Ermordung des ersten Ministerpräsidenten der bayerischen Republik Kurt Eisner am 21. Februar 1919. Die Revolutionäre wollten mit ihr nach Ende des Ersten Weltkriegs einen sozialistischen Staat in Form einer Rätedemokratie in dem aus dem vormaligen Königreich Bayern entstandenen „Freistaat“ (der bayerischen Republik) schaffen. Diese Räterepublik gilt als ein nachwirkender, relativ eigenständiger Teil der das ganze Deutsche Reich umfassenden Novemberrevolution. Nach dem bayerischen König waren auch alle weiteren Monarchen und regierenden Fürsten der deutschen Teilstaaten, einschließlich des deutschen Kaisers Wilhelm II., gestürzt worden. Die der Novemberrevolution folgende Entwicklung führte nach bürgerkriegsähnlichen Kämpfen zwischen Vertretern des Parlamentarismus und der Räterepublik bis zum Sommer 1919 zur Gründung der Weimarer Republik mit parlamentarisch-pluralistischen Strukturen. Bayern entwickelte sich nach der blutigen Niederschlagung der Räterepublik zur konservativ-nationalistischen „Ordnungszelle“, in der „Brutstätten“ des Nationalsozialismus entstanden.
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(lesenswert seit 12. Januar 2006)
Fanny Gräfin zu Reventlow (* 18. Mai 1871 in Husum; † 26. Juli 1918 in Locarno, Schweiz) war eine deutsche Schriftstellerin, Übersetzerin und Malerin. Sie wurde berühmt als „Skandalgräfin“ oder „Schwabinger Gräfin“ der Münchner Bohème und als Autorin des Schlüsselromans Herrn Dames Aufzeichnungen (1913).
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Ehemals lesenswert
[Quelltext bearbeiten](lesenswert vom 5. August 2005 bis 6. Oktober 2005)
Der Auer Mühlbach ist ein etwa sieben Kilometer langer, aus Isarwasser gespeister und heute großteils kanalisierter Stadtbach im Süden von München. Er verläuft östlich des Hauptarmes der Isar entlang der Hangkante des Steilufers und ist klassifiziert als Gewässer dritter Ordnung mit einem konstanten Zu- und Abfluss von 10 Kubikmetern pro Sekunde.
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(lesenswert vom 3. Juli 2005 bis 30. Juli 2015)
Benedikt XVI. (* 16. April 1927 in Marktl, Oberbayern; lateinisch Benedictus PP. XVI; bürgerlich Joseph Aloisius Ratzinger) ist emeritierter Papst und war vom 19. April 2005 bis zu seinem Amtsverzicht am 28. Februar 2013 Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und des Staates Vatikanstadt. Er war der erste deutsche Papst seit Hadrian VI. (1523). Vor seinem Pontifikat war Benedikt XVI. zuletzt Dekan des Kardinalskollegiums und Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre. Er galt als einer der einflussreichsten Kardinäle und in theologischen und kirchenpolitischen Fragen als rechte Hand seines Vorgängers Johannes Paul II. Im Konklave am 18. und 19. April 2005 wurde Joseph Ratzinger zum 264. Nachfolger Petri gewählt.
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(lesenswert vom 5. Juni 2005 bis 9. Januar 2006)
Die Allianz Arena ist ein Fußballstadion im Norden von München und bietet bei Bundesligaspielen 71.137 Plätze, zusammengesetzt aus 57.343 Sitzplätzen, 13.794 Stehplätzen, 1.374 Logenplätzen, 2.152 Business Seats (einschließlich 104 Sitzplätzen für Ehrengäste) und 966 Sponsorenplätzen. In der Allianz Arena bestreiten die beiden Münchner Fußballvereine FC Bayern München und TSV 1860 München seit der Saison 2005/06 ihre Heimspiele. Außerdem war sie Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und Austragungsort des Endspiels der UEFA Champions League 2012. Zuerst im gemeinsamen Besitz der FC Bayern München AG und der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, kaufte die FC Bayern München AG später die Anteile des TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA und ist nun alleiniger Eigentümer.
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(lesenswert vom 23. Mai 2005 bis 10. November 2008)
Die Republikaner (Kurzbezeichnung: REP) sind eine 1983 in München von ehemaligen Mitgliedern der CSU gegründete deutsche Kleinpartei. Sie versteht sich selbst als rechtskonservativ und bezeichnet sich auch als „Demokratische Rechte“. Sie wurden ab 1992 vom Bundesamt für Verfassungsschutz unter dem Verdacht einer rechtsextremistischen Bestrebung aufgeführt und beobachtet; 2006 wurde nicht mehr die Gesamtpartei, sondern nur noch Kräfte in ihr als rechtsextrem geführt. Seit 2007 werden die Republikaner nicht mehr im Verfassungsschutzbericht aufgeführt. 1985 wurde Franz Schönhuber als Nachfolger von Franz Handlos Parteivorsitzender. Er wollte die REP nach dem Vorbild des Front National nach rechts rücken. Im Juni 1989 konnten die REP mit über 7 % der Stimmen in das Europäische Parlament einziehen; bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 28. Januar 1989 erhielten sie 7,5 % der Stimmen. Beide Erfolge konnten sie nicht wiederholen: Bei der Europawahl 1994 erreichten sie 3,9 %, bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 2. Dezember 1990 (kurz nach der Wiedervereinigung) 3,1 %.
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