Portal:Münsterland/Lesetipp

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Vor 700 Jahren brachte die Bredevoorter Fehde Plünderungen, Tod und Verwüstung ins Münsterland. Der auch als große Bredevoorter Fehde oder geldrische Fehde bezeichnete Konflikt drehte sich um die Rechte an der Herrschaft Lohn, deren letzter Graf Hermann II. 1316 gestorben war. Als Gegner standen sich Rainald II. aus der Grafschaft Geldern und Ludwig II., Fürstbischof des Hochstifts Münster, gegenüber. Infolge der kriegerischen Handlungen wurden viele Ortschaften befestigt, darunter Ramsdorf, das im Sommer 2019 siebenhundert Jahre Stadtrecht feiert. Der Streit zog weite Teile des Westmünsterlandes in Mitleidenschaft. Vreden wurde verwüstet, ein geldrisches Heer im Letter Bruch von Borkener Bürgern besiegt und eine große Entscheidungsschlacht bei Coesfeld im letzten Moment verhindert. Am 28. Juni 1326 wurde die Fehde mit dem Friedensschluss von Wesel beigelegt. Als Folge geriet die Herrlichkeit Bredevoort in den Einflussbereich Gelderns.