Portal:Ostwestfalen-Lippe/Artikel des Monats
Artikel des Monats
[Quelltext bearbeiten]Das Mindener Glacis [ɡlaˈsiː] ist ein Stadtpark, der sich ringförmig um die ostwestfälische Stadt Minden in Nordrhein-Westfalen legt.
Auf dem Gelände der ehemaligen Festung Minden befindet sich heute das Mindener Glacis und zeichnet noch heute annähernd erkennbar den einstigen Verlauf der Schanzungen nach. Als die Festung nach der deutschen Reichsgründung in den 1870er Jahren geschleift wurde und die freiwerdenden Flächen in städtischen Besitz kamen, entstanden auf dem Glacis ausgedehnte Parkanlagen mit hohem Freizeit- und Erholungswert. Der militärische Name Glacis wurde für den Park beibehalten. Heute bildet der Stadtpark einen fast vollständigen Ring von 4,6 km Länge um die Mindener Innenstadt. Nur im Stadtteil Fischerstadt an der Weser besteht die alte Festungsmauer noch. Hier schützt sie den Stadtteil vor Hochwasser und steht unter Denkmalschutz.→ weiterlesen
Historie
[Quelltext bearbeiten]November 2013 / März 2014
[Quelltext bearbeiten]Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe (englisch: Ostwestfalen-Lippe University of Applied Sciences, abgekürzt: Hochschule OWL oder HS OWL) ist eine Hochschule in Ostwestfalen-Lippe mit einem Schwerpunkt in den Ingenieurwissenschaften. Ihren Sitz hat die Hochschule in Lemgo ⊙. Weitere Standorte befinden sich in Detmold ⊙, Höxter ⊙ und Warburg ⊙. Es werden etwa 6500 Studierende von 163 Professorinnen und Professoren und rund 450 Mitarbeitern betreut. Aufgrund ihrer Forschungsstärke wurde die Hochschule 2010 in die European University Association aufgenommen.[3] Insbesondere der Standort Lemgo befindet sich inmitten eines der wichtigsten Zentren des Maschinenbaus und der Industrieelektronik in Deutschland.→ weiterlesen
Dezember 2012 / Oktober 2013
[Quelltext bearbeiten]Das derzeitige Schloss Corvey war bis 1792 eine reichsunmittelbare Benediktinerabtei auf dem heutigen Stadtgebiet Höxters in Nordrhein-Westfalen. Corvey gehörte zu den bedeutendsten karolingischen Klöstern und verfügte über eine der wertvollsten Bibliotheken des Landes. Zahlreiche Bischöfe gingen aus der Abtei hervor. Die Abtei entwickelte sich im 9. und 10. Jahrhundert zu einem kulturellen, geistigen und wirtschaftlichen Zentrum im Gebiet der Sachsen. Nach einer Phase der Krise wurde Corvey im 11. Jahrhundert zu einem Reformkloster. Später baute es ein geschlossenes Territorium auf, verlor aber im Spätmittelalter an Bedeutung. Corvey gehörte in der Frühen Neuzeit zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Der Abt verfügte über eine Virilstimme im Reichsfürstenrat. Im Jahr 1792 wurde das Kloster daher auf eigenes Bestreben in ein Fürstbistum umgewandelt. Bereits 1803 wurde die territoriale Selbständigkeit vom Reichsdeputationshauptschluss aufgehoben, das Bistum blieb aber bis 1825 bestehen. Einige Jahre später kam Corvey in Privatbesitz. →weiterlesen
Oktober / November 2012
[Quelltext bearbeiten]Wilhelm Gräfer (* 8. Oktober 1885 in Bad Gandersheim; † 5. April 1945 in Bodenwerder) war von 1924 bis 1945 Bürgermeister der Hansestadt Lemgo, bevor er kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs von einem Standgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Seine Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus wird in der jüngeren Vergangenheit kritischer gesehen.→ weiterlesen
Juli / August / Septmber 2012
[Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Minden (Westfalen) (amtlich Minden (Westf)) ist ein Inselbahnhof an den Hauptstrecken Ruhrgebiet–Hannover (Bahnstrecke Hamm–Minden und Bahnstrecke Hannover–Minden), Amsterdam–Hannover (Bahnstrecke Löhne–Rheine) der Nebenstrecke nach Nienburg (Weser-Aller-Bahn) im Netz der Deutschen Bahn AG. Er verknüpft als Knotenpunkt im Personennah- und Fernverkehr sowie im Güterverkehr die Region der ostwestfälischen Stadt Minden mit dem europaweiten Schienenverkehr.→ weiterlesen
Mai / Juni 2012
[Quelltext bearbeiten]Das Große Torfmoor oder Hiller Moor oder Nettelstedter Moor ist ein Hochmoor und Naturschutzgebiet im Nordosten Nordrhein-Westfalens in den ostwestfälischen Gemeinden Lübbecke und Hille. Das Moor liegt in einer Niederung zwischen Wiehengebirge und Mittellandkanal und ist mit 467 ha das bedeutendste Hochmoor Westfalens. Bis in die 1950er Jahre wurde das Moor entwässert. Intensiv begann die Entwässerung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die zahlreichen und fischreichen Gewässer auf dem Moor wurden in die Flöthe, später auch in die Bastau entwässert. Die heutigen Moorseen sind nur ein kleiner Rest dieser ursprünglichen Seen und überwiegend Reste des Torfabbaus, also keine natürlichen Seen. Vor der Entwässerung besaß das Moor eine Mächtigkeit von 9 bis zwölf Metern. Seit einigen Jahren wird auch das ostwärts sich anschließende Gebiet, ein 2-3 km breiter Streifen südlich des Kanals, die Mindener Wiesen einschließend, bei dem es sich aber um landwirtschaftlich extensiv genutzte Feuchtwiesen handelt, zum „Naturschutzgebiet Großes Torfmoor“ gerechnet → weiterlesen
März / April 2012
[Quelltext bearbeiten]Heinz Nixdorf (* 9. April 1925 in Paderborn; † 17. März 1986 in Hannover) war ein deutscher Computerpionier und Unternehmer. 1952 gründete Nixdorf mit 27 Jahren als mittelloser Physikstudent aus wirtschaftlich einfachen Verhältnissen seine erste Computerfirma, die er später als Inhaber der Nixdorf AG zu einem internationalen und weltweit tätigen Elektronikkonzern mit knapp vier Milliarden D-Mark Umsatz führte. Seine Kleinrechner stießen im aufkommenden Computerzeitalter in eine Marktlücke vor und konnten sich gegen die Großrechner der Konkurrenz behaupten. Damit galt Nixdorf als einer der Gründungsunternehmer, die in den 1950er bis 1970er Jahren als Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder standen. Nixdorf war ein ehrgeiziger Sportler und für die qualifizierte Ausbildung seiner Arbeitnehmer bekannt. Er starb 1986 auf der Computermesse CeBIT in Hannover an einem Herzinfarkt. → weiterlesen
Januar / Februar 2012
[Quelltext bearbeiten]Das Jagdschloss Lopshorn war eine Sommerresidenz der Fürsten zur Lippe und lag östlich von Augustdorf am Südhang des Teutoburger Waldes in der Senne. In direkter Nachbarschaft befand sich das Gestüt, in dem die Senner Pferde gezüchtet wurden. Am 11. Juni 1945 wurde Lopshorn durch Brandstiftung vernichtet und die Ruinen verfielen im Laufe der Zeit, so dass heute kaum noch etwas von der ehemaligen Anlage zu sehen ist. Es gibt jedoch Bestrebungen, das Schloss und Gestüt nach originalen Plänen an alter Stelle wieder zu errichten. → weiterlesen
November/Dezember 2011
[Quelltext bearbeiten]Der Köterberg ist mit 495,8 m ü. NN der höchste Berg des Lipper Berglands auf der Grenze von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen (Deutschland). Er befindet sich damit im Mittelteil des Weserberglands. Nordwestlich von Höxter und südsüdöstlich von Lügde, auf dessen Stadtgebiet auch sein Gipfel liegt, ragt er hoch über die ihn umgebende Landschaft auf. An seinem Nordnordwesthang liegt das 1531 gegründete Dorf Köterberg. Im Deutschen Hauptdreiecksnetz (DHDN) ist der Köterberg Hauptdreieckspunkt mit der Benennung Lügde, Köterberg. → weiterlesen
Oktober 2011
[Quelltext bearbeiten]Die Externsteine [ˈɛkstɐnʃtaɪnə] sind eine markante Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald und als solche eine herausragende Natursehenswürdigkeit Deutschlands. Innerhalb Nordrhein-Westfalens im Kreis Lippe gelegen gehören sie zu Horn-Bad Meinberg und sind von einer parkartigen Anlage umgeben. → weiterlesen
August/September 2011
[Quelltext bearbeiten]Pauline Christine Wilhelmine zur Lippe (geborene Prinzessin von Anhalt-Bernburg, seit 1796 Fürstin zur Lippe; * 23. Februar 1769 in Ballenstedt; † 29. Dezember 1820 in Detmold) war von 1802 bis 1820 Regentin des deutschen Fürstentums Lippe und gilt dort als eine der bedeutendsten Herrscherinnen von Lippe. Sie hob am 1. Januar 1809 durch fürstliche Verordnung die bis dahin bestehende Leibeigenschaft der Bauern auf, bewahrte die Selbstständigkeit Lippes und bemühte sich um eine Verfassung, mit der die ständische Ordnung aufgebrochen wurde. Im kollektiven geschichtlichen Bewusstsein der lippischen Bevölkerung rangiert jedoch ihr soziales Engagement an erster Stelle. Sie gründete die erste Kinderbewahranstalt in Deutschland, eine Erwerbsschule für verwahrloste Kinder, ein freiwilliges Arbeitshaus für erwachsene Almosenempfänger und eine Pflegeanstalt mit Krankenstube. → weiterlesen
Juli 2011: Herford
[Quelltext bearbeiten]Herford ist eine Stadt im Regierungsbezirk Detmold in Nordrhein-Westfalen mit etwa 65.000 Einwohnern und die Kreisstadt des Kreises Herford. Sie besitzt den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt und liegt in dem ostwestfälischen Verdichtungsgebiet, das sich von Gütersloh über Bielefeld und Herford bis Minden erstreckt. Die Stadt liegt im Ravensberger Hügelland zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge 15 Kilometer nordöstlich von Bielefeld und 46 Kilometer östlich von Osnabrück und etwa in der Mitte zwischen Dortmund und Hannover, die jeweils etwa 100 Kilometer entfernt sind und die über die Bundesautobahn 2 und die Bahnstrecke Hamm-Minden erreichbar sind.
Herford wurde um 789 gegründet und entwickelte sich im frühen Mittelalter zu einer der bedeutendsten und am stärksten befestigten Handelsstädte Westfalens. Das um 800 gegründete Frauenkloster (Stift Herford) wurde zu einer Reichsabtei. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts nahm die gemeinschaftliche selbständige Regierung von Stift und Stadt reichsstädtisches Recht wahr. Von der Säkularisation der Abtei 1631 bis zur Annexion durch das Kurfürstentum Brandenburg war Herford freie Reichsstadt. Von 1911 bis 1968 war Herford kreisfreie Stadt in Preußen und Nordrhein-Westfalen. Bis 1968 waren die Stadtgrenzen die der alten Reichsabtei. Ab 1342 gehörte die Stadt der Hanse an.Weiterlesen…
Mai/Juni 2011: Werre
[Quelltext bearbeiten]Die Werre ist ein linker beziehungsweise westlicher Nebenfluss der Weser im Nordosten des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Die ausschließlich in Ostwestfalen-Lippe fließende Werre hat eine Länge von 71,9 km. Gemessen an ihrer Länge und Wasserführung ist die Werre nach der Diemel der zweitgrößte Zufluss der Oberweser. Die Werre entspringt im westlichen Lipper Bergland bei Horn-Bad Meinberg und entwässert große Teile der Ravensberger Mulde zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald. Bei Bad Oeynhausen mündet sie am Großen Weserbogen in die Weser. Größte Zuflüsse der Werre sind die Bega und die Else.Weiterlesen…
April 2011: Senne
[Quelltext bearbeiten]Die Senne ist eine Landschaft in der Region Ostwestfalen-Lippe des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am Westhang des Teutoburger Waldes zwischen dem Oberzentrum Bielefeld im Norden, der Stadt Paderborn im Süden sowie Gütersloh und Detmold im Westen und Osten. In der Senne entspringen die Flüsse Ems und Lippe. In diesem Gebiet mit dem sandigen Boden befindet sich die bedeutendste zusammenhängende Heidelandschaft in Nordrhein-Westfalen.[1] Teile dieser Kulturlandschaft sind große Flächen mit Magerrasen sowie naturnahe Gewässer und Moore. Die Landschaft verfügt über eine reichhaltige Flora und Fauna. Von den etwa 5000 vorkommenden Tier- und Pflanzenarten stehen 901 auf der roten Liste, wie zum Beispiel die Mondraute, der Wendehals und der Trauermantel. 116 km², und damit knapp die Hälfte der mit 250 km² angegebenen Gesamtfläche der Senne, sind Teil des Truppenübungsplatzes Senne, der vor allem von den britischen Streitkräften genutzt wird. Bedingt durch den bevorstehenden Abzug der britischen Truppen sind über die Zukunft dieser Landschaft Diskussionen im Gange. Hier und in den angrenzenden Bereichen des Teutoburger Waldes und des Eggegebirges ist eine Landschaft erhalten geblieben, die gleichermaßen für den Naturschutz, die Naherholung und die Wasserwirtschaft von großer Bedeutung ist. Weiterlesen…
März 2011: Kloster Hardehausen
[Quelltext bearbeiten]Das ehemalige Kloster Hardehausen liegt im Westen des Stadtgebietes von Warburg, etwa 15 km von der Kernstadt Warburg entfernt, im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen. Hardehausen war im Jahr 1140 die erste Gründung eines Zisterzienserklosters in Westfalen. Seit 1945 sind in den ehemaligen Klostergebäuden die Landvolkshochschule und das Jugendhaus des Erzbistums Paderborn beheimatet. Weiterlesen…
Januar, Februar 2011: Wasserstraßenkreuz Minden
[Quelltext bearbeiten]Das Wasserstraßenkreuz Minden ist eine Kreuzung von zwei Wasserstraßen im ostwestfälischen Minden. Hier wird der Mittellandkanal, seit 1915, in einer Trogbrücke über das Wesertal und die rund 13 m tiefer gelegene Weser geführt. Seit 1998 läuft der Schiffsverkehr über die parallel errichtete neue Brücke. Beide Kanalbrücken überbrücken mit 370 m beziehungsweise 398 m Länge den Fluss und die Weserwiesen. Dies ermöglicht 174 km freie Fahrt für die Schifffahrt auf dem Kanal, die ansonsten diesen Geländeeinschnitt mit Schleusen überwinden müsste. Der Mittellandkanal wird über zwei Verbindungskanäle mit Schleusen an die Weser angeschlossen. Die Verbindungskanäle ermöglichen, an dieser Kreuzung, der Schifffahrt den Wechsel zwischen den beiden Wasserstraßen. Für Mittellandkanal, Weser und die beiden Verbindungskanäle ist das Wasser- und Schifffahrtsamt Minden zuständig. Neben dem Kreuz in Minden gibt es im Verlauf des Mittellandkanals noch das Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Beide sind in Deutschland die einzigen Wasserstraßenkreuze mit Trogbrücke. Trogbrücken sind im Bereich der deutschen Wasserstraßen sehr verbreitet. Wenn diese einen nicht, oder nicht mehr schiffbaren Wasserlauf überqueren, wie beispielsweise die Querung des Leinetals bei Seelze, spricht man dabei nicht von Wasserstraßenkreuzen.Weiterlesen…
Dezember 2010: MARTa
[Quelltext bearbeiten]MARTa Herford ist ein Museum, das zeitgenössische Kunst des 21. Jahrhunderts und aktuelle Tendenzen im Design, besonders in der Möbelbranche, in einem Konzept zusammenführen will, das zugleich Kunst- und Design-Ausstellungen und Forschungsvorhaben umfasst. Die Realisierung dieses Projekts findet in Kooperation insbesondere mit der Möbelindustrie statt, die traditionell in Herford beheimatet ist. Der Name MARTa spielt auf diese Ambition an: M steht für Möbel, ART für engl. Kunst und a für Ambiente. Im Forum des Museums finden Veranstaltungen unterschiedlicher Art statt (Filme, Vorträge, Konzerte).Das Gebäude wurde von dem Architekten Frank Gehry entworfen; geleitet wird das Museum von Roland Nachtigäller. Eröffnet wurde es am 7. Mai 2005. Weiterlesen…
November 2010: Donoperteich
[Quelltext bearbeiten]Der Donoperteich (auch Donoper Teich) liegt in einem vielbesuchten Naturschutzgebiet an der Grenze der Detmolder Ortsteile Hiddesen und Pivitsheide V. H. im Teutoburger Wald. Der Teich und das umliegende Gebiet wurde am 4. April 1950 gemeinsam mit dem Hiddeser Bent unter Schutz gestellt und gilt durch seine landschaftliche Vielfalt und Schönheit zu den beliebtesten Ausflugszielen in Lippe. Er wurde um 1625 auf Geheiß von Simon VII. für die Fischzucht angestaut und nach dem Kammerherrn von Donop benannt. Weiterlesen…
Oktober 2010: Mindener Dom
[Quelltext bearbeiten]Der Mindener Dom St. Gorgonius und St. Petrus ist eine römisch-katholische Propsteikirche in der ostwestfälischen Stadt Minden in Nordrhein-Westfalen. Der Mindener Dom war die Bischofskirche des um 800 von Karl dem Großen in Minden gegründeten Bistums Minden. Diese katholische Diözese ging Mitte des 16. Jahrhunderts in der Reformation unter, das daraus entstandene Fürstbistum Minden bestand als geistliches Territorium bis zum Westfälischen Frieden 1648 fort. Nach Aufhebung des Bistums erhielt der Dom den Status einer römisch-katholischen Pfarrkirche, die 1859 zur Propsteikirche erhoben wurde. Heute gehört er zum Erzbistum Paderborn. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs der Dom baugeschichtlich von einer einfachen Saalkirche über eine karolingisch-romanische Basilika mit monumentalem Westwerk zur heutigen gotischen Hallenkirche mit romanischem Westriegel. Das lichtvolle, hochgotische Langhaus und seine großen Maßwerkfenster waren stilprägend für eine Reihe späterer Kirchenbauten. Fast 600 Jahre lang blieb der Mindener Dom so gut wie unverändert, bis er im Zweiten Weltkrieg bei einer Bombardierung der Altstadt am 28. März 1945 beinahe völlig zerstört wurde. In den 1950er Jahren wurde er unter der Leitung des Architekten Werner March wieder aufgebaut. Zu den wertvollsten Kunstschätzen des Doms gehören das romanische Mindener Kreuz aus dem 11. Jahrhundert und eine Nachbildung der Goldenen Tafel; ihr Original besitzt das Berliner Bode-Museum. 1168 traute Bischof Werner von Bückeburg Heinrich den Löwen und Mathilde von England im Mindener Dom. Weiterlesen…