Portal:Physik/Artikel des Monats 2010-03
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Der Forschungsreaktor Haigerloch war eine deutsche Kernreaktor-Versuchsanlage, die während der Endphase des Zweiten Weltkriegs Anfang 1945 in einem Felsenkeller im hohenzollerischen Haigerloch gebaut wurde.
In diesem letzten Großversuch des Uranprojekts mit dem Namen B8 wurde eine nukleare Kettenreaktion durch Neutronenbeschuss von Uran in schwerem Wasser herbeigeführt und beobachtet. Eine kritische nukleare Kettenreaktion wurde nicht erreicht, die Anlage war auch nicht für einen Betrieb im kritischen Zustand ausgelegt und die heute für sie oft verwendete Bezeichnung „Reaktor“ trifft deshalb nur eingeschränkt zu. Spätere Berechnungen ergaben, dass der Reaktor etwa die eineinhalbfache Größe hätte haben müssen, um kritisch zu werden.