Portal:Physik/Artikel des Monats 2017-06
Ein Paradoxon der Längenkontraktion entsteht, wenn die wechselseitige Längenkontraktion ohne Berücksichtigung der Relativität der Gleichzeitigkeit betrachtet wird. Diese Art von Paradoxon stellt das Gegenstück zum Zwillingsparadoxon dar, das aus der Zeitdilatation entspringt.
Gemäß der speziellen Relativitätstheorie ist ein Körper der in einem Inertialsystem ruht, aus der Sicht von relativ dazu bewegten Inertialsystemen dem Effekt der Längenkontraktion unterworfen. Umgekehrt sind nun auch alle Körper, die im zweiten Inertialsystem ruhen, aus Sicht des ersten Inertialsystems kontrahiert. Dies führt zu unterschiedlichen Varianten dieses Paradoxons, wobei kinematische als auch dynamische Komponenten eine Rolle spielen. Durch Berücksichtigung der Relativität der Gleichzeitigkeit können die Probleme allesamt gelöst werden.