Portal:Schleswig-Holstein/Artikel des Monats/2010-11
Uwe Jens Lornsen (* 13. November 1793 in Keitum auf Sylt; † 13. Februar 1838 in Pressy am Genfersee) war Jurist und Beamter der dänischen Regierung. Durch seine Schrift Ueber das Verfassungswerk in Schleswigholstein wurde er zum Vorkämpfer eines geeinigten und unabhängigeren Schleswig-Holsteins.
Lornsen war der Sohn eines Walfängerkapitäns und hätte diesen Beruf auch ergriffen, hätte dem die Kontinentalsperre Napoleons nicht einen Riegel vorgeschoben. Er studierte in Kiel und Jena die Rechte. In Jena gehörte er dem Vorstand der Urburschenschaft an und befand sich damit nach der Ermordung von August von Kotzebue durch den Urburschenschafter Karl Ludwig Sand im Jahr 1819 und den darauf folgenden Karlsbader Beschlüssen mit Sicherheit im Blickfeld der Geheimpolizei Metternichs. In Jena unterlag Lornsen in hohem Maße dem nachwirkenden Einfluss der Philosophie Fichtes. Er legte sein Staatsexamen in Kiel ab, wirkte kurzzeitig in Oldesloe und dann fast zehn Jahre in Kopenhagen als Beamter in der Kanzlei für Schleswig, Holstein und Lauenburg. ... weiterlesen ...