Portal:Schleswig-Holstein/Artikel des Monats/2012-11
Landgewinnung oder Neulandgewinnung bedeutet in erster Linie die künstliche Beschleunigung des Verlandungsvorgangs an geeigneten Stellen von Küsten im Wattenmeer. Das Wort wird aber auch für das Aufschütten großer Flächen im Küstenbereich, z. B. mittels Saugbaggern, und traditionell für die Urbarmachung von bisher landwirtschaftlich nicht genutzten Flächen verwendet.
m Nordseeraum wird zwecks Landgewinnung häufig ein System aus Buhnen und Lahnungen angelegt, um das Wasser zu beruhigen und ein Abfließen der im Wasser mitgetragenenen Schwebteilchen bei Ebbe zu verzögern. Im ruhigen Wasser setzen sich diese als Sedimente oder Schlick auf dem Meeresboden ab.
Die Flut transportiert Sand, Schluff, Ton, organisches Material und anderes als Schwebstoffe an. Während der Ruhephase des Wassers während des Gezeitenwechsels setzt sich dieses Material als Schlick zwischen den Buhnen und Zäunen sowie in den damit umgrenzten Becken ab, der Meeresboden erhöht sich allmählich. Pionierpflanzen wie zum Beispiel der Queller oder der Strandhafer können sich ansiedeln. ... weiterlesen ...