Postamt N 65
Postamt N 65 | |
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Ehemaliges Postamt N 65, 2011 | |
Daten | |
Ort | Berlin, Gerichtstraße 50/51 |
Architekt | Wilhelm Tietze, Postbaurat |
Bauherr | Deutsche Reichspost |
Baustil | Backsteinexpressionismus, Neue Sachlichkeit |
Baujahr | 1926–1928 |
Koordinaten | 52° 32′ 40,7″ N, 13° 22′ 0,4″ O |
Besonderheiten | |
Baudenkmal Postamt N 65 |
Das Postamt N 65 ist ein Gebäude im Stil des Nachexpressionismus in der Gerichtstraße im Berliner Ortsteil Wedding des Bezirks Mitte.[1] Das 1926 bis 1928 von Postbaurat Wilhelm Tietze[2] errichtete Postamt steht wegen seiner ausdrucksstarken, subtil durchdachten Relieffassade unter Denkmalschutz.[3]
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Vorderhaus an der Gerichtstraße ist ein mit Backstein verblendeter Stahlskelettbau im Stil der Neuen Sachlichkeit, dem sich ein Mittelflügel sowie ein Quergebäude anschließen. Durch die breiten Metallfenster wirkt das Postamt wie ein Fabrikgebäude, wobei es Tietze gelang, die Fassade subtil allein mit Backstein und Terrakotta zu gestalten und dabei eine eigenständige abstrakte Reliefkunst zu entwickeln. Der künstlerische Entwurf stammt von Walter Reger, der auch den stilisierte Reichsadler über dem Haupteingang schuf. Der Haupteingang führt in die Schalterhalle im Mittelflügel, die man in der Nachkriegszeit mehrfach umgebaut hat.[3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- J. Martens: Neuere Baukeramik. In: Deutsche Bauzeitung 64 (1930).
- Gerd Gnewuch, Kurt Roth: Aus der Berliner Postgeschichte. Berlin 1975.
- Falk Jaeger: Posthorn & Reichsadler. Die historischen Postbauten in Berlin. Berlin 1987.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Steffen Buhr: Berliner Postämter.
- ↑ Architekt Wilhelm Tietze, Berlin
- ↑ a b Denkmaldatenbank. In: stadtentwicklung.berlin.de. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, abgerufen am 30. November 2023.