Stationäre Wirtschaft

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Die Waldweide ist ein ideales Beispiel für eine theoretisch mögliche, stationäre Wirtschaft – aber auch dabei wurde eine autarke Nachhaltigkeit bisher nicht erreicht.

In der Wirtschafts- und Sozialgeschichte wird von statischer Wirtschaft oder stationärer Wirtschaft gesprochen, wenn über längere Zeiträume kein (quantitatives) Wirtschaftswachstum eingeplant wurde oder nicht zu spüren war.[1][2] Während für die meisten Volkswirte eine stationäre Wirtschaft als unerwünschte Stagnation wahrgenommen wird und die ökologischen Probleme mit grünem Wachstum gelöst werden sollen, wird sie von Vertretern der Wachstumskritik und der wachstumskritischen Bewegung eingefordert. Im deutschsprachigen Raum werden die Begriffe Postwachstumsökonomie (ab 2006 von Niko Paech etabliert),[3][4] Postwachstumsgesellschaft (seit 2009)[5][6][7] oder kurz Postwachstum[8][9] verwendet.

Das theoretische Konzept einer stationären Wirtschaft dient in den Wirtschaftswissenschaften als Modell, bei dem alle gesamtwirtschaftlichen Faktoren in einem langfristigen Gleichgewicht sind und sich nur noch selbst reproduzieren, also weder Bevölkerungswachstum, Kapitalakkumulation noch technischer Fortschritt vorliegt. In Modellen der Wachstumstheorie lassen sich die Bedingungen untersuchen, welche Veränderungen dieser Faktoren zusammen genommen wieder zu Nullwachstum führen.

Langzeitperspektive der klassischen Ökonomen

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Der Begriff des stationary state wurde zuerst von Adam Smith genannt.[10][11] Er und andere Vertreter der Klassischen Nationalökonomie fürchteten die Stationarität als unausweichlicher Endpunkt von Wirtschaftswachstum und Entwicklung, ausgelöst von Bevölkerungswachstum und abnehmenden Erträgen.[11][12] Thomas Robert Malthus beschrieb die Bevölkerungsfalle als unvermeidbare Dystopie einer Gesellschaft, in der wegen stark steigender Population die Kapitalakkumulation beendet war, aber die Bevölkerung arm sei und Schwierigkeiten hätte, die eigene Versorgung sicherzustellen.[13][14] Er begründete dies mit dem exponentiellen Wachstum der Bevölkerung bei linear wachsender Lebensmittelversorgung, so dass die ökologische Tragfähigkeit des Lebensraums überschritten würde.[11] David Ricardo hingegen problematisierte das mit dem Ende des Wirtschaftswachstums verbundene Ende der Steigerung von Wohlstand und Ressourcen einer Gemeinschaft, das er allerdings als „weit entfernt“ charakterisierte.[15][16] Sowohl Ricardo als auch Adam Smith empfahlen den Handel als Ausweg aus dem Dilemma.[1] John Stuart Mill hingegen sah im stationären Zustand einen wünschenswerten Endzustand: Er ging davon aus, dass die Menschen „im stationären Zustand zufrieden wären, lange bevor die Notwendigkeit sie dazu zwingen würde“.[17][11][18]

Nullwachstum als vermeidbares Problem

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Der technische Fortschritt der Industrialisierung und die Nutzung von fossiler Energie zur Steigerung der Arbeitsproduktivität veränderte die Wahrnehmung des stationären Zustands der Ökonomen.[11][19][20] Die Sorgen wegen sinkender landwirtschaftlicher Erträge und der Erschöpfung nicht-erneuerbarer Ressourcen wurden beiseite gewischt, wirtschaftliches Wachstum erschien unbegrenzt.[11][12] Die Versorgung mit Nahrungsmitteln wurde insbesondere ermöglicht durch die Nutzung von Mineraldünger und Treibstoffen.[21] Diese wirtschaftliche Entwicklung wurde begleitet durch Theorien der Philosophen der Aufklärung, die Entgrenzung und Überwindung natürlicher Grenzen zu einem Wachstums- und Fortschrittsdenken verbanden.[22] Für Ökonomen ergab sich die Stagnation als unerwünscht und vermeidbar und nur noch als analytischer Spezialfall relevant.[11]

Keynes und Schumpeter

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Für John Maynard Keynes[23][24] und Joseph Schumpeter[25] war der stationäre Zustand jedoch weiterhin eine wichtige Langfristperspektive.[21] Keynes sagte um 1930 voraus, dass seine Enkelkinder innerhalb der nächsten 100 Jahre das ökonomische Problem der Knappheit lösen könnten, wodurch ein „goldenes Zeitalter“ einer dauerhaften Wachstumsabschwächung eintreten würde. Für diesen Fall empfiehlt Keynes folgende wirtschaftspolitische Maßnahmen:[23][26][27][28][29][30]

  • Gleiche Kaufkraftverteilung zwischen den Menschen. Ein gleiches Einkommen führt zu einer Anhebung des Massenkonsums.
  • Verkürzung der Arbeitszeiten zu 15 Stunden pro Woche
  • Eine höhere Steuerquote um die Infrastruktur und die öffentliche Leistungen zu unterstützen.

Schumpeter ging in seinem 1942 veröffentlichten Buch Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie davon aus, dass bei ausbleibendem Wirtschaftswachstum der Kapitalismus durch eine sozialistische Wirtschaftsordnung abgelöst wird.

Wachstumskritik und Steady-State Economy

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Hochwertige, natürliche Ressourcen werden bei der Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse zu niederenergetischen und oft schädlichen Substanzen umgewandelt

Mit dem Aufkommen der Wachstumskritik und der Veröffentlichung der „Grenzen des Wachstums“[31] wurde das Konzept einer stationären Ökonomie wieder verstärkt diskutiert. Die bisherige Wachstumstheorie wurde kontrastiert mit Argumenten aus der Thermodynamik wie durch Nicholas Georgescu-Roegen, der beliebiges Wachstum und dessen Entkopplung vom Ressourcenverbrauch als unmöglich erachtete.[32][33][19] Dies wird von Ökonomen kritisiert, die eine Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftswachstum für möglich halten.[21][34][35][36][37][38][39] Herman Daly entwickelte aus den Ideen seines Mentors Georgescu-Roegen das Konzept der steady-state economy, das eine konstante Bevölkerung und einen nicht mehr wachsenden Bestand an Gegenständen vorsieht, die vom geringstmöglichen Durchsatz an Materie und Energie aufrechterhalten werden.[40] Wie Mill sieht er einen großen Nutzen darin, würde die Gesellschaft das Konzept umsetzen, bevor es unausweichlich würde.[21]

Postwachstumsökonomie und -gesellschaft

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Ab 2006 entwickelte Niko Paech in Deutschland unter dem Begriff der Postwachstumsökonomie ein Konzept einer nicht-wachsenden Wirtschaft.

Paech analysiert, dass Wirtschaftswachstum immer mit dem Verbrauch endlicher Ressourcen einher geht. Beispielsweise Erdöl, sauberes Wasser, Boden, oder Luft, also stabiler Atmosphäre. Die Erhöhung des Athmospärischen CO2-Gehalts und dessen Effekte auf das Wetter im Rahmen des Klimawandels werden als Beweis für seine These interpretiert. Des Weiteren sieht Paech im Wachstumszwang des bestehenden Wirtschaftssystems eine permanente Verschärfung bestehender Probleme, denn selbst die Erzeugung „grüner“ Technologie wie Elektrofahrzeuge und Windräder[41][42] verbrauche vielfältige Ressourcen, welche der Natur entrissen und über Langzeitschäden an Ökosystemen und Atmosphäre langfristig die Lebensqualität der Menschen senke.

Zu gleich zitiert er die These von Glücksforschenden, dass weitere Erhöhung des materiellen Wohlstandes über ein bestimmtes Niveau nicht menschliches Glück erhöhe.[43] Zeitgleich fehle den Menschen durch Maximierung der Lohnarbeit Zeit für glücksteigernde Tätigkeiten wie Kindererziehung, Haushalt und Garten. Der Erwerb von Luxusgütern erzeuge dagegen vielfältige psychische Probleme.[44] Außerdem sieht er in zunehmender Spezialisierung und Arbeitsteilung in der Erwerbsgesellschaft einen Verlust „substantieller Fähigkeiten“ der Individuen, welche diese materiell Abhängig von Industrie und deren Erzeugnissen, sowie geistig von den Entscheidungen der Facheliten mache.[45]

Komplexe und stark segmentierte Produktionsketten hoch entwickelter Güter wie Automobile oder Computer in Verbindung mit extrem geringen Transportkosten entkoppeln deren Produktionsschritte von einzelnen und festen Standorten unter bestmöglicher Nutzung komparativer Standortfaktoren. Aus Zeit- und Kostenaufwand einzelner Produktionsschritte und deren Vorfinanzierung folgert Paech monetären Profitzwang zur Refinanzierung des getätigten Aufwands. Intensiviert wird dieses Problem durch die Geldschöpfung der Kreditinstitute, welche die Geldmenge zur Finanzierung weiterer Güter, gegen Schulden, permanent erhöhen. Innovationen sind Problematisch denn das erreichte Beschäftigungsniveau lässt sich schwerlich halten wenn menschliche Arbeit durch Maschinen ersetzt wird.

Der Kerngedanke seines Vorschlags besteht in der Aufhebung struktureller sowie kultureller Wachstumstreiber und Wachstumszwänge mittels fünf Prinzipien: institutionelle Innovationen, stoffliche Nullsummenspiele, Regionalökonomie, Subsistenz und Suffizienz.[46][3]

Ab 2009 haben Barbara Muraca[5], Irmi Seidl und Angelika Zahrnt den Begriff der Postwachstumsgesellschaft genutzt;[6][7] auch die Kurzform Postwachstum[8][9] ist gebräuchlich, um die Auswirkungen von Nullwachstum zu diskutieren. Eine nicht-wachsende Ökonomie wurde auch von Wissenschaftlern wie Tim Jackson in seinem Buch Wohlstand ohne Wachstum[47] oder Peter Victor[48] vorgeschlagen.[49]

Neben der Notwendigkeit, die politische Zielvorstellung von Wirtschaftswachstum zu überwinden, wird untersucht, inwieweit eine stationäre Wirtschaft mit den heutigen Institutionen kompatibel ist. Unter dem Begriff des Wachstumszwangs wird diskutiert, inwieweit die Geldwirtschaft[50][51][52][53] die Sozialsysteme,[6][54] die Börse,[55] die Profitorientierung der Unternehmen[7][56] oder die durch technischen Fortschritt am Arbeitsmarkt drohende Arbeitslosigkeit[54] eine Abhängigkeit von Wachstum begründen, wenn die ökonomische oder soziale Stabilität nicht gefährdet werden soll. Es ist eine zentrale, umstrittene[57] Frage der wachstumskritischen Bewegung, wie diese Wachstumszwänge überwunden werden können.

Der stationäre Zustand in volkswirtschaftlichen Modellen

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Paul A. Samuelson unterscheidet für Modelle die Begriffe stationär als Term, der die Konstanz einer ökonomischen Variable über die Zeit beschreibt, und statisch zur Klassifizierung der Gesetze, die das Systemverhalten zeitlos beschreiben im Gegensatz zu dynamisch.[58] Bei komparativ-statischen Modellen wie den meisten CGE-Modellen wird angenommen, dass sich die Wirtschaft für einen kurzen Moment in einem stationären Zustand befindet, insbesondere keine technologischen Veränderungen und keine Investitionen stattfinden. Dann können für die Preisbildung, die Allokation und Verteilung im Marktgleichgewicht die bekannten statischen Gleichgewichtsmodelle angewendet werden. Um Wachstums- oder Veränderungsprozesse zu beschreiben, werden dann mehrere aufeinanderfolgende Gleichgewichtszustände betrachtet und auf diese Weise das Grundmodell auch zur Beschreibung der realen, sich verändernden Wirtschaft genutzt.[59] Ein stationärer Zustand eines dynamischen Modells ist erreicht, wenn alle gesamtwirtschaftlichen Faktoren in einem langfristigen Gleichgewicht sind und sich nur noch selbst reproduzieren, also beispielsweise die Investitionen die Abschreibungen kompensieren.[60]

Nullwachstum kann in einem Modell aber auch dadurch erreicht werden, dass zwar Innovationen oder sektoraler Wandel stattfinden, die aber zusammengenommen mit anderen Veränderungen nicht zu Wachstum führen (vergleiche Qualitatives Wachstum). Für die verschiedenen Wachstumstheorien der ökonomischen Theoriengeschichte lassen sich dafür die Bedingungen angeben.

Nullwachstum in neoklassischen Modellen

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Im Solow-Modell ohne Bevölkerungswachstum und technischen Fortschritt konvergiert der Kapitalstock nach und das Pro-Kopf-Einkommen nach zu einem stationären Zustand.

In der neoklassischen Theorie hängt das Wirtschaftswachstum vom Einsatz verschiedener Produktionsfaktoren ab, aus denen sich mit einer substitutionalen Produktionsfunktion die Wirtschaftsleistung bestimmen lässt. Da stets Markträumung vorausgesetzt wird, kann Nullwachstum hier nicht für eine Wirtschaftskrise mit Unterbeschäftigung oder ähnliche Instabilitäten sorgen.[61]

Im Solow-Modell mit einer Cobb-Douglas-Produktionsfunktion wird Nullwachstum ohne technischen Fortschritt und Bevölkerungswachstum dann erreicht, wenn die über eine feste Sparquote berechneten Bruttoinvestitionen gerade den Abschreibungen entsprechen. Sobald positiver technischer Fortschritt vorliegt, kann Nullwachstum entweder über eine negative Sparquote oder ein sinkendes Arbeitsangebot erreicht werden. Im Ramsey–Cass–Koopmans Modell ergibt sich ohne technischen Fortschritt ein stationärer Kapitalstock, wenn der Realzinssatz gerade der Abschreibungsrate plus der Zeitpräferenzrate entspricht. Wiederum kann positiver technischer Fortschritt durch eine Reduktion des Arbeitsangebots kompensiert werden. Da im AK-Modell der Produktionsfaktor Arbeit nicht modelliert wird, muss hier positiver technischer Fortschritt durch eine Reduktion des Kapitalstocks kompensiert werden, um Nullwachstum zu erreichen.[62][63]

In umweltökonomischen Modellen wie dem Green Solow Model[64] oder dem Dasgupta‐Heal‐Solow‐Stiglitz-Modell[65] wird der Verbrauch eines nichterneuerbaren Rohstoffs mit modelliert. Bei Nutzung einer CES-Produktionsfunktion ist stabiles Nullwachstum nur möglich, wenn die Substitutionselastizität des Rohstoffs ausreichend groß ist, so dass er durch Kapitalakkumulation und Technologie ersetzt werden kann.[66][67]

Nullwachstum in keynesianischen Modellen

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Konvergenz zu einem stationären Zustand in einem dynamischen makroökonomischen Stock-Flow Consistent Model mit postkeynesianischen Verhaltensannahmen.[68]

Ähnlich wie in den neoklassischen Theorien ist auch im Keynesianismus technischer Fortschritt ein entscheidender Treiber des Wachstums. Da es in keynesianischen Theorien zu einem Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung kommen kann, ist bei Nullwachstum eine Reduktion der durchschnittlichen Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich nötig, um Arbeitslosigkeit und das Absinken der Lohnquote zu verhindern. Zugleich muss die Bruttoinvestition den Abschreibungen entsprechen. In keynesianischen Modellen wie dem Harrod-Domar-Modell kann es dabei aber zu Instabilitäten kommen, weil kein Marktmechanismus angenommen wird, der Angebot und Nachfrage immer ins Marktgleichgewicht bringt (Wachstum auf des Messers Schneide).[69][70]

Die Frage, ob Nullwachstum stabil ist, oder ein Wachstumszwang vorliegt, wurde auch in verschiedenen postkeynesianischen Stock-Flow Consistent Models untersucht. Als Bedingung für einen stationären Zustand in diesen komplexen dynamischen Modellen ergibt sich, dass die Bestandsgrößen konstant sind und die verschiedenen Flussgrößen (Arbeitseinkommen, Zinserträge, Konsum …) gerade ausgleichen. Die These, dass Nullwachstum aus systemimmanenten Gründen unabhängig vom Verhalten der Akteure nicht möglich sei, wie sie beispielsweise Hans Christoph Binswanger oder Mathias Binswanger geäußert hatten,[71][72][73] wurde zurückgewiesen.[53][74][75][76] Allerdings ließen sich Bedingungen für Verhaltensgleichungen wie der Konsumfunktion ableiten, die eine notwendige Bedingung für Nullwachstum sind. Insbesondere muss der Konsum aus dem Vermögen größer sein als der nicht direkt wieder konsumierte Anteil der Zinserträge, damit keine Akkumulation stattfindet.[53]

Nullwachstum in der Marxistischen Theorie

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Nach der marxistischen Theorie ist Nullwachstum nicht mit Kapitalismus kompatibel, da der Wettbewerb die Akkumulation erzwinge. Dadurch komme es immer wieder zu Unterkonsumption und Überproduktionskrisen, aber nicht zu einem stabilen stationären Zustand. Einen Ausweg biete die Kollektivierung von Unternehmen, die explizite Begrenzung des Rohstoffverbrauchs und die Verkürzung der Arbeitszeit, um Arbeitslosigkeit zu verhindern.[77]

Einzelnachweise

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  1. a b Murray Milgate, Shannon C. Stimson: After Adam Smith. A Century of Transformation in Politics and Political Economy. Princeton University Press, ISBN 978-0-691-14037-7. Seiten 186–216.
  2. z. B. „Sein Ideal ist statische Gesellschaft und statische Wirtschaft.“ in: Richard Newald: Nachleben des antiken Geistes im Abendland bis zum Beginn des Humanismus: eine Überschau. 1960, S. 389 oder „Angesichts einer meist statischen Wirtschaft ist auch nach oben gerichtete strukturelle Mobilität nie beobachtet worden.“ in: Sozialgeschichte der frühen Neuzeit im Überblick, Prof. Dr. Ulrich Pfister, Wintersemester 1999/2000, 3. Mobilität und Statuserwerb, online (Memento vom 4. März 2014 im Internet Archive)
  3. a b Niko Paech: Befreiung vom Überfluss. Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie. oekom verlag, München 2012, ISBN 978-3-86581-181-3.
  4. André Reichel: Strategische Handlungsoptionen für Unternehmen in der Postwachstumsökonomie. In: Hans Christoph Binswanger u. a. (Hrsg.): Jahrbuch Nachhaltige Ökonomie 2013/2014. Im Brennpunkt: Nachhaltigkeitsmanagement. Metropolis, Marburg 2013, ISBN 978-3-7316-1043-4.
  5. a b Barbara Muraca: Nachhaltigkeit ohne Wachstum? Auf dem Weg zur Décroissance. Theoretische Ansätze für eine konviviale Post-Wachstum-Gesellschaft. In: Tanja von Egan-Krieger, Julia Schultz, Philipp Pratap Thapa, Lieske Voget (Hrsg.): Die Greifswalder Theorie starker Nachhaltigkeit – Ausbau, Anwendung und Kritik. Metropolis, Marburg 2009, ISBN 978-3-89518-750-6, S. 241–261.
  6. a b c Irmi Seidl, Angelika Zahrnt (Hrsg.): Postwachstumsgesellschaft – Konzepte für die Zukunft. Metropolis, Marburg 2010. ISBN 978-3-89518-811-4.
  7. a b c Dirk Posse: Zukunftsfähige Unternehmen in einer Postwachstumsgesellschaft. Eine theoretische und empirische Untersuchung. Vereinigung für Ökologische Ökonomie, Heidelberg 2015, ISBN 978-3-9811006-2-4 (hdl:10419/110257).
  8. a b Jana Gebauer, Steffen Lange, Dirk Posse: Wirtschaftspolitik für Postwachstum auf Unternehmensebene. Drei Ansätze zur Gestaltung. In: Frank Adler, Ulrich Schachtschneider (Hrsg.): Postwachstumspolitiken: Wege zur wachstumsunabhängigen Gesellschaft. Oekom, München 2017, ISBN 978-3-86581-823-2, S. 239–253.
  9. a b Matthias Schmelzer, Alexis Passadakis: Postwachstum: Krise, ökologische Grenzen und soziale Rechte. AttacBasisTexte 36, VSA-Verlag, 2011, ISBN 978-3-89965-429-5.
  10. Adam Smith: An inquiry into the nature and causes of the wealth of nations. T. Nelson and Sons, London: 1852 [1776], S. 34.
  11. a b c d e f g Christian Kerschner: Economic de-growth vs. steady-state economy. In: Journal of Cleaner Production. 18 (2010) S. 545.
  12. a b Fred Luks: Die Zukunft des Wachstums. Marburg: Metropolis Verlag. 2001.
  13. Thomas Robert Malthus: Principles of Political Economy. 1820, Cambridge University Press, S. 371.
  14. Murray Milgate, Shannon C. Stimson: After Adam Smith. A Century of Transformation in Politics and Political Economy. Princeton University Press, ISBN 978-0-691-14037-7, S. 193.
  15. David Ricardo: On Protection to Agriculture. In: The Works and Correspondence of David Ricardo, 4:202–270. 1822. Seite 234.
  16. Murray Milgate, Shannon C. Stimson: After Adam Smith. A Century of Transformation in Politics and Political Economy. Princeton University Press, ISBN 978-0-691-14037-7.: „the wealth and resources of a community will not admit of an increase“ [...] „such a state of society was ‚yet far distant‘“ (Seite 198)
  17. John Stuart Mill. 1848. "Of the Stationary State," Book IV, Chapter VI in Principles of Political Economy: With Some of Their Applications to Social Philosophy, J.W. Parker, London, England. S. 454: „[...] be content to be stationary, long before necessity compels them to it“.
  18. Karl-Heinz Brodbeck: Ist eine stationäre Wirtschaft möglich? Zur Aktualität von Mill’s Wachstumskritik. In: Hans G. Nutzinger, Hans Diefenbacher (Hrsg.): John Stuart Mill heute (= Die Wirtschaft der Gesellschaft 5). S. 51–106. Metropolis, Marburg 2019. ISBN 978-3-7316-1346-6.
  19. a b Reiner Kümmel: The Second Law of Economics: Energy, Entropy, and the Origins of Wealth. Springer, Berlin 2011, ISBN 978-1-4419-9364-9.
  20. Kander, A., Malanima, P., Warde, P. (2014): Power to the People: Energy in Europe over the Last Five Centuries. Princeton University Press.
  21. a b c d Christian Kerschner: Economic de-growth vs. steady-state economy. In: Journal of Cleaner Production. 18 (2010) S. 546.
  22. Gerolf Hanke: Regionalisierung als Abkehr vom Fortschrittsdenken. Zur Unvereinbarkeit von starker Nachhaltigkeit und klassischer Modernisierung. Marburg: Metropolis, 2014. S. 18–22.
  23. a b John Maynard Keynes. 1930. "Economic Possibilities for Our Grandchildren," in John Maynard Keynes, Essays in Persuasion. W.W.Norton & Co., New York 1963, S. 358–373.
  24. John Maynard Keynes: The general theory of employment, interest and money. 1936. Kapitel 16, 24.
  25. Joseph Schumpeter: The Theory of economic development: an inquiry into profits, capital, credit, interest, and the business cycle. Oxford University Press; New York 1961 [1911].
  26. Karl Georg Zinn: Sättigung oder zwei Grenzen des Wachstums: John Maynard Keynes hat über die kleine Not des Augenblicks hinausgedacht. In: Le Monde diplomatique. 10. Juli 2009.
  27. Max Polewsky: Die Ökonomik der langen Frist bei Marx und Keynes In: ExMA-Papers. Universität Hamburg. S. 31.
  28. Karl Georg Zinn: Wachstumszwänge im Kapitalismus: Die gespaltene Keynes-Rezeption und Keynes' Prognose auslaufenden Wachstums. Beitrag zum Workshop „Wachstumskritik und kapitalistische Wachstumszwänge“, 30. und 31. Mai 2013, Jena.
  29. Karl Georg Zinn: Soziale Wachstumsgrenzen – ein neues Paradigma der ökonomischen Theorie. In: Wirtschaft und Gesellschaft, 1984, Band 10, S. 159–187.
  30. Karl Georg Zinn: Die Wirtschaftskrise. Wachstum oder Stagnation. Zum ökonomischen Grundproblem reifer Volkswirtschaften. Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich: BI-Taschenbuchverlag, 1994. ISBN 978-3-411-10451-2.
  31. Donella H. Meadows, Dennis L. Meadows, Jørgen Randers, William W. Behrens III: Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. Aus dem Amerikanischen von Hans-Dieter Heck. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1972, ISBN 3-421-02633-5; Rowohlt, Reinbek 1973, ISBN 3-499-16825-1.
  32. Nicholas Georgescu-Roegen: The economics of production. American Economic Review 40 (Mai 1970): S. 1–9.
  33. Nicholas Georgescu-Roegen: The Entropy Law and the Economic Process. Harvard University Press, Cambridge MA 1971, ISBN 0-674-25780-4.
  34. Robert M. Solow: The economics of resources or the resources of economics Richard T. Ely Lecture. American Economic Review 1974:1–14.
  35. Joseph E. Stiglitz: Growth with exhaustible natural resources. Efficient and optimal growth paths. Review of economic studies, symposium on the economics of exhaustible resources. 1974. S. 123–138.
  36. Herman Daly: Georgescu-Roegen versus Solow/Stiglitz. In: Ecological Economics 1997; 22(3), S. 261–266.
  37. Herman Daly: Reply to Solow/Stiglitz. In: Ecological Economics 1997; 22(3), S. 271–273.
  38. Joseph E. Stiglitz: Georgescu-Roegen versus Solow/Stiglitz. In: Ecological Economics 1997; 22(3), S. 269–270.
  39. Robert M. Solow: Georgescu-Roegen versus Solow-Stiglitz. In: Ecological Economics 1997; 22(3), S. 267–268.
  40. Herman Daly: Steady-State Economics Island Press, 1977.
  41. Geopferte Landschaften: wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört. 2. Auflage. Heyne, München 2016, ISBN 978-3-453-20127-9.
  42. Geopferte Landschaften - Wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört. Abgerufen am 25. Juli 2023 (deutsch).
  43. Bruno S. Frey, Alois Stutzer: Glück: Die ökonomische Analyse (Happiness: The Economic Analysis). In: Working paper series / Institute for Empirical Research in Economics. No. 417, Juni 2009, ISSN 1424-0459, doi:10.5167/uzh-51869 (uzh.ch [abgerufen am 24. Juli 2023]).
  44. Niko Paech: Postwachstumsökonomie in 20 Minuten | Werkstatt Zukunft. Abgerufen am 24. Juli 2023 (deutsch).
  45. Björn &Nico Paech: Vom Wachstumsdogma zur Postwachstumsökonomie. In: A. Röming W. Huncke J. Kerwer (Hrsg.): Wege In die Nachhaltigkeit - die Rolle von Medien, Politik und Wirtschaft bei der Gestaltung unserer Zukunft. Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-943192-09-4, S. 73–94 (hessen.de [PDF]).
  46. Niko Paech: Postwachstumsökonomie. Gabler Wirtschaftslexikon, abgerufen am 6. November 2018.
  47. Tim Jackson: Wohlstand ohne Wachstum. 1. Auflage. oekom verlag, München 2011, ISBN 978-3-86581-245-2 (englisch: Prosperity without Growth – economics for a finite planet. Übersetzt von Eva Leipprand).
  48. Peter Victor: Managing without growth: slower by design, not disaster. Cheltenham, UK; Northampton, MA: Edward Elgar, cop. 2008.
  49. Johannes Pennekamp: Wohlstand ohne Wachstum: Ein Literaturüberblick, MPIfG Working Paper 11/1, Januar 2011.
  50. Hans Christoph Binswanger: Die Wachstumsspirale. Geld, Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses. Metropolis-Verlag, Marburg 2006, ISBN 3-89518-554-X; 4. überarb. Aufl. ebd. 2013, ISBN 978-3-89518-956-2.
  51. Ferdinand Wenzlaff, Christian Kimmich, Thomas Koudela, Oliver Richters, Christoph Freydorf und Ludwig Schuster: Wachstumszwang in der Geldwirtschaft – Theoretische Überlegungen, 2012; Ferdinand Wenzlaff, Christian Kimmich, Oliver Richters: Theoretische Zugänge eines Wachstumszwangs in der Geldwirtschaft], Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien, Universität Hamburg, ISSN 1868-4947/45, 2014. hdl:10419/103454.
  52. Mathias Binswanger: Übergang zu einer Postwachstumsgesellschaft? / Towards a Post-Growth Society? In: GAIA. Band 21, Nr. 3, Oktober 2012, S. 171–172(2)
  53. a b c Oliver Richters, Andreas Siemoneit: Consistency and Stability Analysis of Models of a Monetary Growth Imperative. In: Ecological Economics. Band 136, Juni 2017, S. 114–125, doi:10.1016/j.ecolecon.2017.01.017. Preprint: VÖÖ Discussion Paper 1, Februar 2016, hdl:10419/144750.
  54. a b Oliver Richters, Andreas Siemoneit: The contested concept of growth imperatives: Technology and the fear of stagnation. In: Department of Economics, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Hrsg.): Oldenburg Discussion Papers in Economics. Nr. V-414-18. Oldenburg November 2018 (hdl:10419/184870).
  55. Damir Tokic: The economic and financial dimensions of degrowth. In: Ecological Economics 84, (2012) S. 49–56.
  56. Myron J. Gordon, Jeffrey S. Rosenthal: Capitalism's growth imperative. In: Cambridge Journal of Economics. Band 27, Nr. 1, 2003, S. 25–48, doi:10.1093/cje/27.1.25.
  57. Oliver Richters: Analyse: Konfliktlinien und politische Ziele im wachstumskritischen Diskurs. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen. Band 31, Nr. 4, 2018, S. 80–84, doi:10.1515/fjsb-2018-0085.
  58. Paul A. Samuelson: Foundations of Economic Analysis, Harvard University Press, 1983, S. 313.
  59. Alfred Eugen Ott: Einführung in die dynamische Wirtschaftstheorie. Band 1 von Grundriss der Sozialwissenschaft: Ergänzungsband, 1970, ISBN 978-3-525-10550-4, S. 12–13, online
  60. Hans-Werner Wohltmann: Stationäre Wirtschaft. In: Gabler Wirtschaftslexikon.
  61. Steffen Lange: Macroeconomics Without Growth: Sustainable Economies in Neoclassical, Keynesian and Marxian Theories. Metropolis, Marburg 2018. ISBN 978-3-7316-1298-8. Table 9.1: Summary of the Results From Neoclassical Theories, S. 195–7.
  62. Steffen Lange: Macroeconomics Without Growth: Sustainable Economies in Neoclassical, Keynesian and Marxian Theories. Metropolis, Marburg 2018. ISBN 978-3-7316-1298-8. Kapitel 6 und 7.
  63. Christoph Gran: Perspektiven einer Wirtschaft ohne Wachstum. Metropolis, Marburg 2017, S. 45–55, ISBN 978-3-7316-1265-0.
  64. William A. Brock, M. Scott Taylor: The green Solow model. In: Journal of Economic Growth 15.2, 2010, S. 127–153, doi:10.1007/s10887-010-9051-0.
  65. Kirk Hamilton, Cees Withagen: Savings growth and the path of utility. In: Canadian Journal of Economics 40.2, 2007, S. 703–713. doi:10.1111/j.1365-2966.2007.00427.x.
  66. Steffen Lange: Macroeconomics Without Growth: Sustainable Economies in Neoclassical, Keynesian and Marxian Theories. Metropolis, Marburg 2018. ISBN 978-3-7316-1298-8. Kapitel 8.
  67. Christian Groth: A new-growth perspective on non-renewable resources. In: L. Bretschger, S. Smulders (Hrsg.): Sustainable Resource Use and Economic Dynamics. Springer, Dordrecht 2007, S. 127–163. doi:10.1007/978-1-4020-6293-3_7
  68. Wynne Godley, Marc Lavoie: Monetary Economics. Palgrave Macmillan, New York 2012, Modell gemäß Kapitel 3, ISBN 978-0-230-30184-9.
  69. Steffen Lange: Macroeconomics Without Growth: Sustainable Economies in Neoclassical, Keynesian and Marxian Theories. Metropolis, Marburg 2018. ISBN 978-3-7316-1298-8. Kapitel 14, insb. Table 14.1: Summary of the Results from Keynesian Theories, S. 370–374.
  70. Christoph Gran: Perspektiven einer Wirtschaft ohne Wachstum. Metropolis, Marburg 2017, S. 65ff., ISBN 978-3-7316-1265-0.
  71. Mathias Binswanger: Is there a growth imperative in capitalist economies? a circular flow perspective. In: Journal of Post Keynesian Economics. Band 31, Nr. 4, 2009, S. 707–727, doi:10.2753/PKE0160-3477310410. Preprint als Arbeitsbericht Nr. 1 der Hochschule für Wirtschaft FHNW.
  72. Mathias Binswanger: The growth imperative revisited: a rejoinder to Gilányi and Johnson. In: Journal of Post Keynesian Economics. Band 37, Nr. 4, Mai 2015, S. 648–660, doi:10.1080/01603477.2015.1050333.
  73. Hans Christoph Binswanger: Die Wachstumsspirale. Geld, Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses. Metropolis, Marburg 2006, ISBN 3-89518-554-X.
  74. Steffen Lange: Macroeconomics Without Growth: Sustainable Economies in Neoclassical, Keynesian and Marxian Theories. Metropolis, Marburg 2018. ISBN 978-3-7316-1298-8. Kapitel 12.3.
  75. Tim Jackson, Peter Victor: 'Does credit create a ‘growth imperative’? A quasi-stationary economy with interest-bearing debt. In: Ecological Economics. Band 120, Dezember 2015, S. 32–48, doi:10.1016/j.ecolecon.2015.09.009. Preprint: PASSAGE Working Paper 15/01. Guildford: University of Surrey.
  76. Louison Cahen-Fourot, Marc Lavoie: Ecological monetary economics: A post-Keynesian critique. In: Ecological Economics. Band 126, Juni 2016, S. 163–168, doi:10.1016/j.ecolecon.2016.03.007.
  77. Steffen Lange: Macroeconomics Without Growth: Sustainable Economies in Neoclassical, Keynesian and Marxian Theories. Metropolis, Marburg 2018. ISBN 978-3-7316-1298-8. Kapitel 19, insb. Table 19.1: Summary of the Results From Marxian Theories.