Wachstumskritik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wachstumskritik ist ein Überbegriff für mehrere Konzepte, die das gesellschaftliche, politische und unternehmerische Ziel des Wirtschaftswachstums kritisieren.[1] Es wird die Sinnhaftigkeit und Erwünschtheit von Wirtschaftswachstum und die Machbarkeit von grünem Wachstum hinterfragt.[2] Zu den Thesen der Wachstumskritik gehört die Aussage, dass ab einem bestimmten Niveau eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts nicht mehr zielführend ist, um Ziele wie Wohlstand oder soziale Gerechtigkeit zu erreichen. Zudem würden die negativen Effekte wie höherer Verbrauch natürlicher Ressourcen und Umweltzerstörung eine Überschreitung planetarer Grenzen bedeuten. In einigen Ländern ist eine wachstumskritische Bewegung als soziale Bewegung entstanden. Wachstumskritik wird aus sehr unterschiedlichen Perspektiven geäußert und unterscheidet sich je nach Region und politischer Ausrichtung.[3]

Begründungen für Wachstumskritik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ökologische Grenzen: Ist dauerhaftes Wachstum möglich?

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einige Planetare Grenzen sind überschritten[4]
Sustainable Development Goals, Nummer 8: Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit

Die bis heute dominante, umweltbasierte Wachstumskritik[2] betont die Endlichkeit des Planeten und seine Begrenztheit, natürliche Ressourcen bereitzustellen und menschliche Emissionen zu verarbeiten. Ihre Kernbotschaft ist: „Unendliches Wachstum ist auf einem endlichen Planeten nicht möglich.“[5] Der Mensch habe einen so gravierenden Einfluss auf die ökologischen Prozesse genommen wie keine andere Spezies zuvor (vgl. Hemerobie, Anthropozän) und schon jetzt sei sein ökologischer Fußabdruck zu hoch, wie wissenschaftliche Studien zu den globalen Umweltveränderungen und Zukunftsszenarien seit den 1950er Jahren belegen. Unter Berufung auf Konzepte der Bioökonomie und Ökologischen Ökonomie sei eine Verringerung der wirtschaftlichen Aktivität unvermeidbar, da die Umwelt nur begrenzt Ressourcen zur Verfügung stellen könne und nur begrenzte Aufnahmefähigkeiten habe.[6] In „Die Grenzen des Wachstums“ schrieben die Autoren:

„Es zeigt sich nun, daß diese Schwierigkeiten letztlich eine gemeinsame, recht banale Ursache haben: unsere Erde ist nicht unendlich. Je mehr sich die menschliche Aktivität den Grenzen der irdischen Kapazitäten nähert, um so sichtbarer und unlösbarer werden die Schwierigkeiten.“

Dennis Meadows[7]

Dauerhaftes / unbegrenztes exponentielles Wachstum sei also auf der Erde ökologisch nicht denkbar.[8] Diese Aspekte werden seit 2009 auch unter dem Begriff der Planetary Boundaries (planetaren Grenzen) diskutiert.[4][9]

Die zentrale und seit Jahrzehnten umstrittene Frage ist dabei, ob Wirtschaftswachstum vom Verbrauch natürlicher Ressourcen und Emissionen zu entkoppeln ist.[2][10][11][12][13][14][15][16][17] Gegner der Wachstumskritik argumentieren diesbezüglich, dass zwar natürliche Ressourcen, wie Öl oder andere Rohstoffe, begrenzt seien, nicht jedoch die Innovationsfähigkeit und Schaffenskraft der Menschen selbst. Durch diese könnten letztlich auch die knappen Ressourcen selbst durch neue, innovative Technologien ersetzt werden, wie es etwa bei erneuerbaren Energien der Fall sei (vgl. auch Faktorsubstitution).[18] Durch solchen kontinuierlichen, technischen Fortschritt würden die Grenzen des Wachstums, die möglicherweise Jahrzehnte zuvor noch unüberwindbar schienen, stetig wieder weiter nach oben verschoben. Insofern habe zwar möglicherweise jede Technologie für sich genommen eine Wachstumsgrenze, nicht jedoch die gesamte Wirtschaft als solche. Tatsächlich sei es sogar Kernbestandteil der Marktwirtschaft, knappe Ressourcen möglichst effektiv zu verteilen und alte Technologien in einem Prozess der schöpferischen Zerstörung durch neue, disruptive Technologien zu ersetzen. Auf diese Weise hätte die Menschheit in ihrer Geschichte, etwa mit der neolithischen oder später mit der industriellen Revolution, sogar bereits mehrfach die Grenzen ihres Wachstums verschoben. Seither habe Wirtschaftswachstum überhaupt erst den Wohlstand ermöglicht, in dem wir heute leben und sei auch künftig notwendig, um diesen bei einer immer noch (wenn auch immer langsamer) wachsenden Bevölkerung nicht nur zu erhalten, sondern auch weiter zu steigern.[19]

Wachstumskritiker bestreiten jedoch, dass der Ersatz von natürlichen Ressourcen auf dem Wege der Innovation in dem Maße möglich ist, wie es für eine nachhaltige Entwicklung nötig wäre.[20] Dementsprechend argumentieren sie, dass Wirtschaftswachstum einer nachhaltigen Entwicklung entgegen stünde und daher nicht miteinander kompatibel sei. Als Gründe dafür werden beispielsweise Rebound-Effekte, die Bedeutung der Entropie (Nicholas Georgescu-Roegen) oder von Energie als Produktionsfaktor ausgemacht.[5][6] Es gäbe zwar Verbesserungen der Ressourcenproduktivität in einzelnen Ländern, aber die Probleme würden örtlich durch Handel in andere Länder verlagert[21][22] oder in die Zukunft verschoben, beispielsweise beim Klimawandel.[23] Letztlich würden die begrenzten Ressourcen also das Ende des Wachstums bedeuten.[24][25]

Soziale Grenzen: Ist dauerhaftes Wachstum wünschenswert?

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab den 1970er Jahren wurde zeitlich parallel zu den ökologischen Grenzen auch die sozialen Grenzen des Wachstums diskutiert. Die Erkenntnis der Glücks- und Zufriedenheitsforschung, wonach eine Erhöhung des Pro-Kopf-Einkommens nach Erreichen eines bestimmten Niveaus keinen weiteren Zuwachs an Glück bzw. subjektiven Wohlbefinden auslöse, wurde als Easterlin-Paradox bekannt.[26][27] Die Kernthese der sozial-ökonomischen Wachstumskritik ist demnach, dass weiteres Wirtschaftswachstum in den Industrienationen die Lebensqualität nicht verbessere.[28]

Fred Hirsch erklärte dieses Phänomen mit Positionswettbewerb.[29] Thorstein Veblen hatte bereits im Jahr 1899[30] vom Geltungskonsum gesprochen. Der Nutzen vieler Güter sei symbolischer Art, und Konsum diene dabei zur Abgrenzung gegenüber anderen, wodurch soziale Hierarchien entstehen würden.[31] Bestimmte Konsumgüter werden Symbole für die Familie, Freundschaft, Zugehörigkeit, Gemeinschaft, Identität, sozialen Status und Ziele im Leben – und ein hohes Einkommen wird essentiell für den Wohlstand.[20] Hierbei zählt nicht der individuelle materielle Wohlstand, sondern der Vergleich mit anderen.[32][33][34][35] Dementsprechend sei auf individueller Ebene die Steigerung des Einkommens der verzweifelte Versuch, im Konkurrenzkampf nicht zurückzufallen, aber Wirtschaftswachstum löse dieses soziale Problem nicht,[36] denn eine Steigerung des Konsums erhöhe nicht mehr die persönliche Zufriedenheit.[37]

Es wird diskutiert, wie ein individueller Ausweg aus diesem Dilemma aussehen könnte. Hartmut Rosa betont in seinen Büchern Beschleunigung sowie Beschleunigung und Entfremdung, dass die Menschen in einem Konsum- und Beschleunigungskreislauf gefangen wären. Die Menschen sollten das von Beschleunigung angetriebene Konkurrenzprinzip der Spätmoderne überwinden und stattdessen in „Resonanz“ mit der Welt leben.[38] Ähnlich vertritt Harald Welzer die Position, Wachstum sei als mentale Infrastruktur in den Menschen verankert,[39][40] und Umdenken und Widerstand seien nötig.[41]

Die sozialen Grenzen des Wachstums wurden bereits von John Maynard Keynes diskutiert. Er schrieb 1930 über die „ökonomischen Möglichkeiten unserer Enkelkinder“[42][43] und betrachtete die Stagnation nicht als eine Katastrophe, sondern als eine Chance für ein „goldenes Zeitalter“.[44] Er fordert dafür Umverteilung, Arbeitszeitverkürzung und die Bereitstellung öffentlicher Leistungen.[45][46]

Kritik an Wirtschaftswachstum als politisches Ziel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weltweites Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 1500 bis 2003
Wachstumskurven: Exponentielle oder lineare Wirklichkeit?

Die wahrgenommenen ökologischen und sozialen Grenzen des Wachstums sorgten für eine Kritik am Weltbild des „quantitativen Wachstumsparadigmas“, wonach „sämtliche wirtschaftlichen, sozialen und politischen Probleme vor allem mit Wirtschaftswachstum“ zu lösen seien.[2] Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst den Wert der Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums in einem Land hergestellt worden sind.[47] In den Wirtschaftswissenschaften gilt das BIP pro Kopf (neben anderen, wie dem Human Development Index) als ein Indikator für den Wohlstand der Bevölkerung eines Landes.[48][49] Tatsächlich weist das Bruttoinlandsprodukt auch eine sehr hohe Korrelation mit anderen sozio-ökonomischen Indikatoren wie Lebenserwartung, Säuglingssterblichkeit oder Bildung auf.[50][51] Seine Steigerung ist dementsprechend ein weltweit anerkanntes, wirtschaftspolitisches Ziel (vgl. Magisches Viereck).[52] Es ist allerdings umstritten, ob es als (alleiniger) Wohlfahrtsindikator verwendet werden kann und soll.[53][54]

Wachstumskritische Vertreter bezweifeln hierbei, dass sich das Bruttoinlandsprodukt eignet, Lebensqualität und Wohlstand abzubilden. Herman Daly prägte den Begriff des „uneconomic growth“, des unökonomischen Wachstums, dessen Schäden höher seien als die Vorteile.[55][56] Einerseits beinhalte das BIP auch schädliche Aktivitäten, wie Umweltzerstörung oder Aufräumarbeiten nach Umweltkatastrophen, während die oben genannten ökologischen und sozialen Aspekte bei der Berechnung des BIP oft unberücksichtigt blieben. Es gäbe daher die Notwendigkeit, alternative Wohlstandsindikatoren zu entwickeln und anzuwenden, die Aspekte wie die Stärkung von menschlichen Beziehungen, demokratische Teilhabe sowie den Schutz von Ökosystemen und die Verbesserung von Verteilungsgerechtigkeit berücksichtigten.[6] Die Perspektive, das Bruttoinlandsprodukt durch neue Indikatoren abzulösen bzw. um diese zu ergänzen, wird auch von der Stiglitz-Sen-Fitoussi-Kommission[57] oder der OECD[58] eingenommen, die dies allerdings nicht mit einer grundsätzlichen Wachstumskritik verbinden. Beispiele hierfür sind der Index der menschlichen Entwicklung, der Indikator echten Fortschritts oder der Social Progress Index.

Andere Autoren betonen auch, dass das Wirtschaftswachstum empirisch ohnehin nicht exponentiell verlaufe, sondern die Wirtschaft allenfalls linear gewachsen sei.[59][60] Dies wiederum sei gleichbedeutend mit prozentual gesunkenen Wachstumsraten, was „weder konjunktur- noch politikbedingt, sondern systemimmanent“ sei.[61][62] Daher müsse man über den Umgang mit sinkenden Wachstumsraten ohnehin nachdenken.

Theorie des Wachstumszwangs

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Andreas Siemoneit (Geschäftsführer des Fördervereins Wachstumswende) stellt bei der Ringvorlesung zur Postwachstumsökonomie in Oldenburg marktwirtschaftliche Auswege aus einem Wachstumszwang vor[63]

Die Theorie des Wachstumszwangs behauptet, dass wachstumsabhängige gesellschaftliche Institutionen eine Abkehr von Wachstum als politischem Ziel unmöglich machen. Ein Wachstumszwang beschreibt einen Sachzwang, wonach Wirtschaftswachstum derart essentiell sei, dass ihm vor allem ökologische, aber auch gewisse soziale Ziele systematisch untergeordnet werden müssten.[64][65][66][67] Dabei ist umstritten, worin eigentlich der Wachstumszwang besteht, wie makroökonomische und wirtschaftspolitische Bedingungen für Nullwachstum gestaltet werden müssen und welche Reformen und politischen Maßnahmen dafür zielführend wären.[64][68][69][70] Die daraus folgende, umstrittene Frage ist, ob eine Marktwirtschaft ohne Kapitalismus denkbar und sinnvoll ist.[65][71] Diskutiert wird beispielsweise der Zinseszinseffekt oder der technische Fortschritt, der Unternehmer zu Investitionen und Innovationen zwingt und zugleich stets die Gefahr von Arbeitslosigkeit birgt und damit die sozialen Sicherungssysteme gefährdet. Wachstumspolitik sei dann die einzige realistische politische Option, wenn man Massenarbeitslosigkeit verhindern wolle.[72][64][73]

Kapitalismuskritik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine größere Strömung der Wachstumskritik ist explizit kapitalismuskritisch und bezieht sich auf die sozialistischen Arbeiten von Karl Marx, Rosa Luxemburg, den Ökomarxismus und die anarchistisch inspirierte Herrschaftskritik.[74][75][76][77] Sie sehen in der kapitalistischen Akkumulation und der Steigerung der Produktivität die Notwendigkeit für Wachstum. Jede Krise des Kapitalismus sorge unmittelbar für eine soziale Krise. Andere Teile der Wachstumskritik „scheuen oder ignorieren“ die Kapitalismuskritik.[74]

Industrialismus- und Technikkritik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Strömung kritisiert die auf maschineller Arbeit beruhende moderne Industriegesellschaft. Diese sei gleichermaßen in Kapitalismus wie Sozialismus verankert gewesen und zerstöre die Natur und sorge für die Entfremdung des Menschen.[78]

Feministische Kritik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die feministische Kritik argumentiert, dass die lebensnotwendigen Arbeiten der Reproduktion beim gesellschaftlichen Fokus auf der Wirtschaftsleistung und dem Homo oeconomicus unsichtbar und entwertet würden. Diese Tätigkeiten böten allerdings die Grundlage, ohne die Lohnarbeit und wirtschaftlicher Austausch nicht möglich sei. Das Verständnis von Ökonomie müsse also über die markt- und geldvermittelte Wirtschaft hinausgehen.[79][80][81][82][83]

Kritik am globalen Entwicklungsmodell

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Länder mit hohem Einkommen sind farbig markiert.

Die „Süd-Nord-Kritik“ setzt sich aus einer globalisierungskritischen Gerechtigkeitsperspektive mit den Auswirkungen der Entwicklungstheorie auseinander. Inspiriert durch die post-development Theorie und Konzepte politischer Ökologen stellen Wachstumskritiker mit kulturalistischem Hintergrund die Idee in Frage, dass der Globale Süden dem Entwicklungsmodell der reichen Industrieländer folgen sollte. Es wird bezweifelt, dass globale Gerechtigkeits- und Verteilungsfragen durch ökonomische Expansion überwunden werden können und dass es wünschenswert sei, dass die Bewohner des globalen Süden die Entwicklung des Nordens übergestülpt zu bekommen.[84] Stattdessen würden dadurch neue neokoloniale Abhängigkeiten geschaffen.[85] Allerdings dürfe man es den ärmeren Ländern auch nicht verbieten, eigene Lösungen zu entwickeln, was auch ein beschränktes Wachstum (bis zu den ökologischen Grenzen) nicht ausschließen dürfe.[6] Eine radikale Abkehr vom wirtschaftlichen Wachstum erscheint durch die derzeitige Populationsdynamik, den Herausforderungen in der Armutsbekämpfung und der steigenden Arbeitslosigkeit in Entwicklungs- und Schwellenländern nicht möglich und moralisch fragwürdig.[86] Vertreter der kulturalistischen Wachstumskritik sind unter anderem Ivan Illich, André Gorz oder Serge Latouche. Viele neuere Konzepte innerhalb der wachstumskritischen Bewegung konzentrieren sich neben dem Kulturalismus auf Fragen nach Demokratie, Gerechtigkeit oder dem Sinn des Lebens und dem Wohlergehen von Mensch und Umwelt, beispielsweise nach dem Vorbild des Buen Vivir.[87][85]

Laut einer Studie wurden Degrowth-Szenarien in den 1,5 °C-Szenarien des IPCC vernachlässigt und könnten „viele Schlüsselrisiken für Machbarkeit und Nachhaltigkeit“ minimieren. In solchen Szenarien nimmt das Wirtschaftswachstum entweder ab oder entwickelt sich auf eine Weise, die die geltenden Wirtschaftsmetriken – wie das aktuelle BIP – nicht als Wachstum erfassen. Hauptprobleme des Ansatzes sind die Machbarkeit mit heutigen Entscheidungsmechanismen der Politik sowie globalisierte Verlagerungseffekte.[88][89][90] Laut einer weiteren Studie weist der öffentliche Sektor bei dem Doppelziel der Bedürfnisbefriedigung bei niedrigem Energieverbrauch eine bessere Leistung als aktuelle Formen des Wirtschaftswachstums auf. Sie schlussfolgern, dass eine grundlegende politisch-ökonomische Transformation erforderlich ist und gezieltes Wachstum des öffentlichen Sektors in Hinsicht des Doppelziels vorteilhaft ist.[91][92]

Kritik an der Definition und Messmethoden von 'Wachstum'

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Auffassung einiger Kritiker verursacht die Ausrichtung am BIP Aktivitäten, die unserer Wirtschaft und Gesellschaft langfristig schaden.[93] Gleichzeitig werden einige Wirtschaftsprozesse und Wohlstandsverbesserungen nicht oder unzureichend berücksichtigt – so haben große Verbesserungen in der Gesundheit der Bevölkerung etwa nur zu sehr geringen langfristigen Steigerungen des BIP pro Kopf geführt.[94] Zudem wird beispielsweise die Entwicklung von Open Source Produkten und andere freie digitale Arbeit vom BIP nicht erfasst.[95] Nach der Entwicklung einer abstrakten Metrik, die dem BIP ähnelt, machte das Center for Partnership Studies deutlich, dass das BIP „und andere Metriken, die es widerspiegeln und perpetuieren“, möglicherweise nicht nützlich sind, um die Produktion von Produkten und die Bereitstellung von Dienstleistungen zu inzentivieren, die für die Gesellschaft tatsächlich nützlich – oder vergleichsweise nützlicher – sind, und stattdessen „destruktive Aktivitäten fördern, anstatt sie zu entmutigen“.[96][97] Darüber hinaus wird im BIP nicht zwischen verschiedenen Aktivitäten (oder Lebensstilen) differenziert, obwohl „nicht alle Konsumverhaltensweisen gleich sind und nicht die gleichen Auswirkungen auf die ökologische Nachhaltigkeit haben“.[98] Einige Wachstumskritiker kritisieren also nicht das systemische Ideal des wirtschaftlichen Wachstums als solches, sondern das spezielle Wirtschaftswachstum, das kontemporäre Wirtschaftsstrukturen fördern oder nicht fördern.

Lösungsvorschläge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bisher wurden Konzepte wie qualitatives Wachstum,[99][100] The Blue Economy,[101] Green Economy,[102] Grünes Wachstum[103] oder der Green New Deal[104][105] vorgeschlagen, die das Wirtschaftswachstum innerhalb ökologischer Grenzen möglich machen sollten.[2] Mit den Sustainable Development Goals haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen zudem auf einen Aktionskatalog geeinigt, mit dem sie eine nachhaltige Entwicklung und die Steigerung des Lebensstandards für alle Menschen erreichen möchten.

Erneuerbare Energien und neue Technologien reichen laut der Wachstumskritiker nicht aus.

Der Fokus der oben genannten, alternativen Wachstumsstrategien liegt auf der Verbesserung der Konsistenz (Kreislaufwirtschaft) und der Ökoeffizienz.[106] Der Kerngedanke ist, dass mittels geeigneter politischer Rahmenbedingungen ein energie-, ressourcen- sowie umweltschonender Wirtschaftsaufschwung erzielt werden kann. Der Staat hat die Rolle, entweder mit geeigneter Ordnungs- und Steuerpolitik diese Wende herbeizuführen, oder selbst Investitionen in innovative Technologien vorzunehmen. Beispiele sind Investitionen in energieeffiziente Gebäude, in erneuerbare Energien oder den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Ein weiterer Vorteil solcher Investitionen sei die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.[107] Manche Vertreter (beispielsweise Erhard Eppler[108] oder Holger Rogall[109] mit dem Begriff des „selektiven Wachstums“) integrieren auch die dritte Strategie, die Suffizienz, in dem Sinne, dass manche Branchen wie die fossile Energieindustrie schrumpfen müssten.

Einige Wachstumskritiker bemängeln jedoch auch diese Konzepte.[6][110] Qualitatives oder grünes Wachstum sei utopisch, ein Paradox[111] oder ein Oxymoron[112] bzw. Contradictio in adiecto, welches verschiedene widersprüchliche Interessen und Strategien zusammenbinde und in einen Zusammenhang stelle. Der vermeintlich „grüne“ Aufschwung erhöhe nur die Konsumnachfrage und treibe die „Wachstumsspirale“ weiter an.[113] Ein weiteres Problem von Effizienz- und Konsistenzmaßnahmen sei, dass durch die neuen Technologien zwar womöglich ein geringerer Ressourcen- und Energieeinsatz notwendig sei als bisher, für die Herstellung neuer Produktionsanlagen würden jedoch wiederum neue Ressourcen benötigt.[114] Das Vorhaben, ökologische Schäden durch Innovationen zu beheben, während niemand individuell auf Konsum verzichten müsse, sei deshalb nicht realisierbar.[115]

Ein Ansatz für nachhaltiges Wirtschaften ohne Wachstum(szwang) ist die Gemeinwohl-Ökonomie, die auf Kooperation statt Konkurrenz setzt und vor allem von Christian Felber, einem Gründungsmitglied von Attac Österreich, verbreitet wird.[116][117]

Vertreter der ökologischen Ökonomie (wie Richters) propagieren ordnungspolitische Maßnahmen, mit welchen die Marktwirtschaft so repariert werden kann, dass Wachstumszwänge eliminiert werden. Soziale wie auch ökologische Ziele sollen sich unter Beibehaltung effizienter Produktionsweisen so realisieren lassen.[118]

Ein alternativer Ansatz ist es Mechanismen des Ziels „Wirtschaftswachstum“ so neu zu gestalten, dass eine Annäherung an dessen Optima – etwa von Verhalten, Produkten und Dienstleistungen – Ziele wie Gesundheit und Umweltschutz[119] strukturell fördern.

Als hypothetische, sehr langfristige Lösungsstrategie zur Überwindung von planetaren Wachstumsgrenzen wird von Zukunftsforschern und anderen[120] auch die Möglichkeit der Weltraumkolonisierung und Asteroidenbergbau diskutiert. Würden die Probleme des Ökosystems und der Ressourcen unseres Heimatplaneten, die Erde, irdisch unüberwindbar, könnte die Menschheit dann immer noch durch die Bevölkerung fremder Welten weiter wachsen oder Ressourcen abbauen.

Historische Entwicklung der Wachstumskritik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine stationäre Ökonomie ohne Wachstum wurde bereits von einigen Vertretern der klassischen Nationalökonomie diskutiert.[121][122] John Stuart Mill sah im stationären Zustand einen wünschenswerten Endzustand.[123][121] John Maynard Keynes sah eine dauerhafte Wachstumsabschwächung als positive Perspektive für die Zukunft.[124]

1966 benutzte der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Kenneth E. Boulding den Begriff Raumschiff Erde im Titel seines Essays The Economics of the Coming Spaceship Earth.[125][126] Sein Text, der eine nicht wachstumsorientierte Wirtschaft theoretisch fundieren wollte,[127] ist von Ökologischen Ökonomen und Wachstumskritikern häufig rezipiert worden.[128] Die bis heute dominante umweltbasierte Wachstumskritik setzte in den 1970er Jahren ein.[2][129] Ein Wegbereiter war der amerikanische Mathematiker und Ökonom Nicholas Georgescu-Roegen (1906–1994), der Bezüge zwischen Thermodynamik und wirtschaftlichen Prozessen herstellte und daraus eine allgemeine Wachstumskritik herleitete.[130][131][132][133][134][135] Als umfassende Kritik an den Folgen des Wirtschaftswachstum wurde der 1972 erschienene Bericht an den Club of Rome mit dem Titel Die Grenzen des Wachstums angesehen. Der in 29 Sprachen übersetzte, kontrovers diskutierte[136] Bericht stellte dar, welche möglichen Folgen eines unbegrenzten Wachstums auf die Gesellschaft und auf die Ökologie unter der Prämisse haben können, dass die Ressourcen auf der Erde begrenzt sind und diese übernutzt werden.[137][138] Als Alternative zu Wirtschaftswachstum wurden verschiedene Konzepte ausgearbeitet, die eine Stabilisierung oder Reduktion von wirtschaftlicher Produktion und Konsum anstreben. Dies soll sowohl zu einem gesteigerten Wohlergehen der Menschen und Umwelt auf lokaler und globaler Ebene als auch generationsübergreifend führen.[6] Anfang der 1970er veröffentlichte Herman Daly als Alternative zu Wachstum das Konzept der Stationären Wirtschaft (Steady-State Economy).[86][135][139][140]

Bereits vor, besonders aber seit der Veröffentlichung von Die Grenzen des Wachstums werden wachstumskritische Perspektiven allerdings auch selbst kritisiert.[141][142] Nach dem Erstarken der wachstumskritischen Debatte ab der Weltfinanzkrise haben beispielsweise Karl-Heinz Paqué[143][144] und Ralf Fücks[145] explizite Plädoyers für Wirtschaftswachstum veröffentlicht. Auch Rainer Hank argumentiert, Wachstum schaffe Wohlstand und Freiheit und nicht Wachstum sei ein „Fetisch“, sondern die Kritik daran.[19] Politisch diskutiert wurden diese Fragen beispielsweise in der Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität und den Debatten um eine Novelle des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes (StabG).[146][147] Auch innerhalb der wachstumskritischen Debatte gibt es eine Kritik an der theoretischen Einseitigkeit bzw. der normativ aufgeladenen und ideologischen Debatten, bei denen sich „Wachstumskritik und Pro-Wachstumsdenken wie Glaubensartikel gegenüber stehen“.[148]

Demonstration am Ende der vierten Degrowth-Konferenz, Leipzig, 2014

In verschiedenen industrialisierten Ländern entstand über die Jahrzehnte, aber insbesondere ab 2008, eine wachstumskritische Bewegung als soziale Bewegung aus Aktivisten und Wissenschaftlern, die das vorherrschende Entwicklungsmodell kritisieren.[2] Während weitgehend Einigkeit herrscht, dass der Erhalt des ökologischen Gleichgewichts der Erde eine Reduktion der materiellen Produktion bzw. des Ressourcenverbrauchs erfordere und dafür gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen nötig seien, sind die Strömungen und Positionen ziemlich vielfältig und teils widersprüchlich.[149][150][151] Im Gegensatz zu einer durch Depression erzwungenen Wachstumsrücknahme fordert die wachstumskritische Bewegung eine geplante und nachhaltige Wachstumsrücknahme, die von der Gesellschaft demokratisch vereinbart wird und Wachstum als oberstes Ziel der Wirtschaftspolitik ablöst.[6] Der Prozess der Wachstumsrücknahme soll dabei so lange andauern bis ein Zustand erreicht ist, in dem die Berücksichtigung von intakten sozialen und ökologischen Verhältnissen gleichermaßen gewährleistet ist.[152][153] Es ist innerhalb der sozialen Bewegung wiederum umstritten, wie eine alternative Zielvorstellung aussieht und wie sie in der Praxis umgesetzt werden soll.[2][65][151]

Commons: Degrowth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Felix Holtermann: Zwischen Utopie und Umsetzung: Die Wachstumskritik im politischen Diskurs. LIT Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-643-13507-0, S. 31.
  2. a b c d e f g h Reinhard Steurer: Die Wachstumskontroverse als Endlosschleife: Themen und Paradigmen im Rückblick. In: Wirtschaftspolitische Blätter. 4/2010. Schwerpunkt Nachhaltigkeit: Die Wachstumskontroverse, S. 423–435.
  3. Matthias Schmelzer, Andrea Vetter: Degrowth/Postwachstum zur Einführung. Junius, Hamburg 2019, S. 69f., ISBN 978-3-96060-307-8.
  4. a b Will Steffen u. a.: Planetary boundaries: Guiding human development on a changing planet. In: Science. Band 347, Nr. 6223, 2015, doi:10.1126/science.1259855.
  5. a b Matthias Schmelzer, Andrea Vetter: Degrowth/Postwachstum zur Einführung. Junius, Hamburg 2019, S. 72., ISBN 978-3-96060-307-8.
  6. a b c d e f g Giorgos Kallis, Joan Martinez-Alier, François Schneider: Crisis or opportunity? Economic degrowth for social equity and ecological sustainability. Introduction to this special issue. In: Journal of Cleaner Production. 18 (6) 2010, S. 511–518. doi:10.1016/j.jclepro.2010.01.014.
  7. Dennis Meadows: Die Grenzen des Wachstums - Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart, 1972, S. 74.
  8. Dennis Meadows: Die Grenzen des Wachstums - Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1972, S. 19.
  9. Steffen Rockström u. a.: Planetary boundaries:exploring the safe operating space for humanity. In: Ecology and Society. Band 14, Nr. 2, 2009 (ecologyandsociety.org).
  10. Christian Kerschner: Economic de-growth vs. steady-state economy. In: Journal of Cleaner Production. 18, 2010, S. 546. doi:10.1016/j.jclepro.2009.10.019.
  11. Nicholas Georgescu-Roegen: The economics of production. In: American Economic Review. 40, Mai 1970, S. 1–9.
  12. Nicholas Georgescu-Roegen: The Entropy Law and the Economic Process. Harvard University Press, Cambridge MA 1971, ISBN 0-674-25780-4.
  13. Joseph E. Stiglitz: Growth with exhaustible natural resources. Efficient and optimal growth paths. In: Review of economic studies, symposium on the economics of exhaustible resources. 1974, S. 123–138.
  14. Herman Daly: Georgescu-Roegen versus Solow/Stiglitz. In: Ecological Economics. 22(3), 1997, S. 261–266. doi:10.1016/S0921-8009(97)00080-3.
  15. Joseph E. Stiglitz: Georgescu-Roegen versus Solow/Stiglitz. In: Ecological Economics. 22(3), 1997, S. 269–270. doi:10.1016/S0921-8009(97)00092-X.
  16. Robert M. Solow: Georgescu-Roegen versus Solow-Stiglitz. In: Ecological Economics. 22(3), 1997, S. 267–268. doi:10.1016/S0921-8009(97)00081-5.
  17. Herman Daly: Reply to Solow/Stiglitz. In: Ecological Economics. 22(3), 1997, S. 271–273. doi:10.1016/S0921-8009(97)00086-4.
  18. Robert M. Solow: The economics of resources or the resources of economics. (= Richard T. Ely Lecture). In: American Economic Review. 1974, S. 1–14.
  19. a b Rainer Hank: Sendereihe Wegmarken 2010: Wohlstand ohne Wachstum? Perspektiven der Überflussgesellschaft. 3. Januar 2010. In: deutschlandfunk.de
  20. a b Tim Jackson: Wohlstand ohne Wachstum : Leben und Wirtschaften in einer endlichen Welt. oekom, München 2013, ISBN 978-3-86581-414-2.
  21. H. Schandl, M. Fischer-Kowalski, J. West, S. Giljum, M. Dittrich, N. Eisenmenger, A. Geschke, M. Lieber, H. Wieland, A. Schaffartzik, F. Krausmann, S. Gierlinger, K. Hosking, M. Lenzen, H. Tanikawa, A. Miatto, T. Fishman: Global Material Flows and Resource Productivity: Forty Years of Evidence. In: Journal of Industrial Ecology. 22 (4), Aug. 2018, S. 827–838. doi:10.1111/jiec.12626.
  22. B. Plank, N. Eisenmenger, A. Schaffartzik, D. Wiedenhofer: International Trade Drives Global Resource Use: A Structural Decomposition Analysis of Raw Material Consumption from 1990–2010. In: Environmental Science & Technology. 52 (7), Apr. 2018, S. 4190–4198. doi:10.1021/acs.est.7b06133.
  23. Niko Paech: Befreiung Vom Überfluss - Auf Dem Weg in Die Postwachstumsökonomie. 8. Auflage. oekom verlag, München 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 49.
  24. Richard Heinberg: Peak Everything: Waking Up to the Century of Declines. 2007, ISBN 978-0-86571-598-1.
  25. Richard Heinberg: End of Growth. 2011, ISBN 978-0-86571-695-7.
  26. Richard Easterlin: Does Economic Growth Improve the Human Lot? Some Empirical Evidence. In: Paul A. David, Melvin W. Reder (Hrsg.): Nations and Households in Economic Growth: Essays in Honor of Moses Abramovitz. Academic Press, New York 1974, S. 89–125. doi:10.1016/B978-0-12-205050-3.50008-7.
  27. Andrew E Clark, Paul Frijters, Michael A Shields: Relative Income, Happiness, and Utility: An Explanation for the Easterlin Paradox and Other Puzzles. In: Journal of Economic Literature. Band 46, Nr. 1. American Economic Association, 2008, ISSN 0022-0515, S. 95–144, doi:10.1257/jel.46.1.95.
  28. Matthias Schmelzer, Andrea Vetter: Degrowth/Postwachstum zur Einführung. Junius, Hamburg 2019, S. 82ff., ISBN 978-3-96060-307-8.
  29. Fred Hirsch: Social limits to growth. Harvard University Press, Cambridge, Mass. 1976.
  30. Thorstein Veblen: The theory of the leisure class. MacMillan, New York 1899.
  31. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie. 8. Auflage. oekom verlag, München 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 111.
  32. Joseph Stiglitz: Toward a general theory of consumerism: Reflections on Keynes’s Economic possibilities for our grandchildren. In: G. Piga, L. Pecchi (Hrsg.): Revisiting Keynes: Economic possibilities for our grandchildren. MIT Press, Cambridge, Mass./ London 2008, S. 41–86.
  33. Andreas Homburg, Ellen Matthies: Nachhaltiger Konsum – Einführung zum Themenschwerpunkt. In: Umweltpsychologie. 14. Jg., Heft 2, S. 6.
  34. Evi Hartmann: Wie viele Sklaven halten Sie? Über Globalisierung und Moral. campus, 2016, ISBN 978-3-593-50543-5.
  35. Oliver Richters, Andreas Siemoneit: How imperative are the Joneses? Economic Growth between Individual Desire and Social Coercion. VÖÖ Discussion Papers 4, Vereinigung für Ökologische Ökonomie, Heidelberg. 2017.
  36. Juliet B. Schor: Wahrer Wohlstand. München: oekom Verlag, 2016, ISBN 978-3-86581-777-8.
  37. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie. 8. Auflage. oekom verlag, München 2015, ISBN 978-3-86581-181-3.
  38. Hartmut Rosa: Resonanz eine Soziologie der Weltbeziehung. 2. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-58626-6.
  39. Harald Welzer: Mentale Infrastrukturen – Wie das Wachstum in die Welt und in die Seelen kam. Hrsg.: Heinrich-Böll-Stiftung (= Schriften zur Ökologie. Band 14). 2011, ISBN 978-3-86928-050-9 (Download [PDF]).
  40. Harald Welzer: Sendereihe Wegmarken 2010: Wohlstand ohne Wachstum? Perspektiven der Überflussgesellschaft. 1. Januar 2010. In: deutschlandfunk.de
  41. Welzer, Harald.: Selbst denken: eine Anleitung zum Widerstand. S. Fischer, Frankfurt a.M 2013, ISBN 978-3-10-089435-9.
  42. John Maynard Keynes: Economic Possibilities for Our Grandchildren. (1930). In: John Maynard Keynes: Essays in Persuasion. W.W. Norton & Co., New York 1963, S. 358–373.
  43. John Maynard Keynes: The general theory of employment, interest and money. 1936. Kapitel 16, 24.
  44. Max Polewsky: Die Ökonomik der langen Frist bei Marx und Keynes. In: ExMA-Papers. Universität Hamburg. S. 31.
  45. Karl Georg Zinn: Soziale Wachstumsgrenzen – ein neues Paradigma der ökonomischen Theorie. In: Wirtschaft und Gesellschaft. Band 10, 1984, S. 159–187.
  46. Karl Georg Zinn: Die Wirtschaftskrise. Wachstum oder Stagnation. Zum ökonomischen Grundproblem reifer Volkswirtschaften. BI-Taschenbuchverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 1994, ISBN 3-411-10451-1.
  47. N. Gregory Mankiw, Mark P. Taylor: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. 5. Auflage. Schäffer-Poeschel Verlag, 2012, ISBN 978-3-7910-3098-2, S. 613 f.
  48. Matthias Schmelzer: The growth paradigm: History, hegemony, and the contested making of economic growthmanship. In: Ecological Economics. 118, 1110, 2015, S. 262–271. doi:10.1016/j.ecolecon.2015.07.029
  49. Matthias Schmelzer: The Hegemony of Growth. Cambridge University Press, Cambridge, New York. 2016.
  50. Wolfgang Cezanne: Allgemeine Volkswirtschaftslehre. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2005, ISBN 3-486-57770-0, S. 497f.
  51. R. Schneider: Globalisierung und Wohlstand: Konzeption und Anwendung eines modifizierten makroökonomischen Modells. Monsenstein und Vannerdat, 2008, ISBN 978-3-86582-719-7, S. 162.
  52. M. Rivera: Growth in parliament: Some notes on the persistence of a dogma. In: Futures. 95, Jan. 2018, S. 1–10. doi:10.1016/j.futures.2017.09.002.
  53. N. Gregory Mankiw, Mark P. Taylor: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. 5. Auflage. Schäffer-Poeschel Verlag, 2012, ISBN 978-3-7910-3098-2, S. 613 f.
  54. Ulrich van Suntum: Zur Kritik des BIP als Indikator für Wohlstand und Wirtschaftswachstum. In: Studie im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Nr. 2012, S. 7–9.
  55. Herman Daly: Uneconomic Growth in Theory and in Fact. The First Annual Feasta Lecture. Trinity College, Dublin, 26. April 1999.
  56. Uneconomic growth occurs when increases in production come at an expense in resources and well-being that is worth more than the items made.“ Herman E. Daly: Economics in a Full World. In: Scientific American. September 2005, S. 100–107, steadystate.org (PDF; 1,15 MB)
  57. Stiglitz, J. E., Sen, A., J.-P. Fitoussi: Report by the Commission on the Measurement of Economic Performance and Social Progress.
  58. OECD: Statistics, Knowledge and Policy: Measuring and Fostering the Progress of Societies. Paris 2007.
  59. siehe z. B.Vorträge: Institut für Wachstumsstudien (PDF; 2,7 MB) oder Günther Moewes: Forschung
  60. Steffen Lange, Peter Pütz, Thomas Kopp: Do Mature Economies Grow Exponentially? In: Ecological Economics. Band 147. Elsevier BV, 2018, ISSN 0921-8009, S. 123–133, doi:10.1016/j.ecolecon.2018.01.011.
  61. Erhard Glötzl: Arbeitslosigkeit - Über die kapitalismusbedingte Arbeitslosigkeit in alternden Volkswirtschaften und warum Keynes recht hatte und doch irrte. Erweiterte Fassung eines Vortrages vom 11. Oktober 1997 im Rahmen eines Projektes des Institut für Internationales Management der Universität Graz
  62. Torben Anschau, Kay Bourcarde, Karsten Herzmann, Viola Hübner: Normalfall Wachstum? Warum die Wachstumsraten sinken. In: Deutscher Studienpreis (Hrsg.): Ausweg Wachstum? Arbeit, Technik und Nachhaltigkeit in einer begrenzten Welt. VS, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-531-15300-1.
  63. Andreas Siemoneit: Kapitalistische Wachstumszwänge mit Marktwirtschaft überwinden – Zu den Möglichkeiten und Grenzen einer sozialen Utopie., Vortragsreihe zur Postwachstumsökonomie, 6. Juni 2018.
  64. a b c Oliver Richters, Andreas Siemoneit: Growth imperatives: Substantiating a contested concept. In: Structural Change and Economic Dynamics. Band 51, 2019, S. 126–137, doi:10.1016/j.strueco.2019.07.012. Preprint: Oldenburg Discussion Papers in Economics V-414-18, November 2018, hdl:10419/184870.
  65. a b c Oliver Richters: Analyse: Konfliktlinien und politische Ziele im wachstumskritischen Diskurs. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen. Band 31, Nr. 4, 2018, S. 80–84, doi:10.1515/fjsb-2018-0085.
  66. Christoph Deutschmann: Moderne Ökonomie ohne Wachstumszwang: ein Wunschtraum? In: WSI-Mitteilungen. 7, 2014, S. 513–521.
  67. Oliver Richters, Andreas Siemoneit: Marktwirtschaft reparieren: Entwurf einer freiheitlichen, gerechten und nachhaltigen Utopie. oekom, München 2019, ISBN 978-3-96238-099-1, Technologie, Ressourcenverbrauch und Wachstumszwang, S. 96–116 (marktwirtschaft-reparieren.de). hdl:10419/213814.
  68. Gran, Christoph: Perspektiven einer Wirtschaft ohne Wachstum : Adaption des kanadischen Modells LowGrow an die deutsche Volkswirtschaft. Metropolis, Marburg, ISBN 978-3-7316-1265-0.
  69. Steffen Lange: Macroeconomics Without Growth: Sustainable Economies in Neoclassical, Keynesian and Marxian Theories (= Wirtschaftswissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung. Band 19). Metropolis, Marburg 2018, ISBN 978-3-7316-1298-8.
  70. Irmi Seidl, Angelika Zahrnt (Hrsg.): Postwachstumsgesellschaft – Konzepte für die Zukunft. Metropolis, Marburg 2010, ISBN 978-3-89518-811-4.
  71. Jonathan Barth, Oliver Richters, Andreas Siemoneit: Wider den Wachstumszwang: Die Begrenzung unverdienter Einkommen als Weg zu einer nachhaltigen Ökonomie. In: H. Rogall u. a.: Jahrbuch Nachhaltige Ökonomie 2018 / 19. Metropolis, Marburg 2018, ISBN 978-3-7316-1339-8, S. 131–143.
  72. Oliver Richters, Andreas Siemoneit: Fear of stagnation? A review on growth imperatives. VÖÖ Discussion Papers 6, Vereinigung für Ökologische Ökonomie, Heidelberg. 2017.
  73. Oliver Richters, Andreas Siemoneit: Wachstumszwänge: Ressourcenverbrauch und Akkumulation als Wettbewerbsverzerrungen. In: Frank Adler, Ulrich Schachtschneider (Hrsg.): Postwachstumspolitiken: Wege zur wachstumsunabhängigen Gesellschaft. Oekom, München 2017, ISBN 978-3-86581-823-2, S. 169–182.
  74. a b Matthias Schmelzer, Andrea Vetter: Degrowth/Postwachstum zur Einführung. Junius, Hamburg 2019, S. 100–110, ISBN 978-3-96060-307-8.
  75. Elmar Altvater, Birgit Mahnkopf: Grenzen der Globalisierung: Ökonomie, Ökologie und Politik in der Weltgesellschaft. Westfälisches Dampfboot, Münster 2007.
  76. Jason W. Moore: Capitalism in the Web of Life: Ecology and the Accumulation of Capital. Verso, New York 2015; deutsche Ausgabe: Kapitalismus im Lebensnetz. Ökologie und die Akkumulation des Kapitals, Matthes & Seitz, Berlin 2020.
  77. Klaus Dörre, Stephan Lessenich, Hartmut Rosa: Soziologie – Kapitalismus – Kritik: eine Debatte. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2009.
  78. Matthias Schmelzer, Andrea Vetter: Degrowth/Postwachstum zur Einführung. Junius, Hamburg 2019, S. 120–129, ISBN 978-3-96060-307-8.
  79. Matthias Schmelzer, Andrea Vetter: Degrowth/Postwachstum zur Einführung. Junius, Hamburg 2019, S. 111–120, ISBN 978-3-96060-307-8.
  80. Christine Bauhardt, Birgit Riegraf, Gülay Caglar: Ökonomie jenseits des Wachstums – feministische Perspektiven auf die (Post)Wachstumsgesellschaft. In: Feministische Studien. Band 35, Nummer 2, 2017, S. 187–396. doi:10.1515/fs-2017-0056.
  81. Veronika Bennholdt-Thomsen, Maria Mies: Eine Kuh für Hillary. Die Subsistenzperspektive. Frauenoffensive, München 1997.
  82. Corinna Dengler, Birte Strunk: The monetized economy versus Care and the Environment: Degrowth Perspectives on Reconciling an antagonism. In: Feminist Economics. Band 24, Nummer 3, 2018, S. 553–561. doi:10.1080/13545701.2017.1383620.
  83. Adelheid Biesecker, Uta von Winterfeld: Geld, Wachstum und gutes Leben. In: Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften (Hrsg.): Wege Vorsorgenden Wirtschaftens. Metropolis, Marburg 2012, ISBN 978-3-89518-971-5.
  84. Giacomo D'Alisa, Federico Demaria, Giorgios Kallis (Hrsg.): Degrowth: Handbuch für eine neue Ära. oekom, München 2016, S. 49–53.
  85. a b Matthias Schmelzer, Andrea Vetter: Degrowth/Postwachstum zur Einführung. Junius, Hamburg 2019, S. 130–140, ISBN 978-3-96060-307-8.
  86. a b Herman E. Daly: Steady-State Economics. Second Edition With New Essays. Island Press, Washington, D.C. 1991.
  87. Viviana Asara, Iago Otero, Federico Demaria, Esteve Corbera: Socially sustainable degrowth as a social–ecological transformation. Repoliticizing sustainability. In: Sustain Sci. 10 (3) 2015, S. 375–384. doi:10.1007/S11625-015-0321-9.
  88. 1.5° C degrowth scenarios suggest need for new mitigation pathways In: phys.org. Abgerufen am 14. Juni 2021 (englisch). 
  89. 1.5°C degrowth scenarios suggest need for new mitigation pathways: Research In: Scienmag: Latest Science and Health News. Abgerufen am 14. Juni 2021 
  90. Lorenz T. Keyßer, Manfred Lenzen: 1.5 °C degrowth scenarios suggest the need for new mitigation pathways. In: Nature Communications. 12. Jahrgang, Nr. 1, 11. Mai 2021, ISSN 2041-1723, S. 2676, doi:10.1038/s41467-021-22884-9, PMID 33976156, PMC 8113441 (freier Volltext), bibcode:2021NatCo..12.2676K (englisch).
  91. Securing decent living standards for all while reducing global energy use In: phys.org (englisch). 
  92. Jefim Vogel, Julia K. Steinberger, Daniel W. O’Neill, William F. Lamb, Jaya Krishnakumar: Socio-economic conditions for satisfying human needs at low energy use: An international analysis of social provisioning. In: Global Environmental Change. 29. Juni 2021, ISSN 0959-3780, S. 102287, doi:10.1016/j.gloenvcha.2021.102287 (englisch, sciencedirect.com).
  93. Why GDP is no longer the most effective measure of economic success. In: www.worldfinance.com. Abgerufen am 17. September 2020.
  94. Quamrul H. Ashraf, Ashley Lester, David N. Weil: When Does Improving Health Raise GDP? In: NBER Macroeconomics Annual. 23. Jahrgang, 2009, ISSN 0889-3365, S. 157–204, doi:10.1086/593084, PMID 24347816, PMC 3860117 (freier Volltext).
  95. Rethinking GDP -- Finance & Development, March 2017. In: www.imf.org. Abgerufen am 20. September 2020.
  96. Social Wealth Index. In: The Center for Partnership Studies. Abgerufen am 17. September 2020.
  97. Frank Van Gansbeke: Climate Change And Gross Domestic Product – Need For A Drastic Overhaul In: Forbes. Abgerufen am 17. September 2020 (englisch). 
  98. Economic growth and environmental sustainability. Abgerufen am 20. September 2020 (englisch). 
  99. bpb - Wirtschaftswachstum: Wachstum, Quantitatives Wachstum, Qualitatives Wachstum. Lexikon der Wirtschaft, Bundeszentrale für politische Bildung. Abgerufen am 14. September 2018.
  100. Herwig Büchele, Anton Pelinka (Hrsg.): Qualitatives Wirtschaftswachstum – eine Herausforderung für die Welt. Innsbruck University Press, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-902811-65-3.
  101. G. A. Pauli: The Blue Economy: 10 Years, 100 Innovations, 100 Million Jobs. Paradigm Publications, 2010, ISBN 978-0-912111-90-2, S. xxix.
  102. A. C. Newton, E. Cantarello: An Introduction to the Green Economy: Science, Systems and Sustainability. Taylor & Francis, 2014, ISBN 978-1-134-65452-9.
  103. OECD: Towards Green Growth. OECD Green Growth Studies. Mai 2011, OECD Publishing. doi:10.1787/9789264111318-en.
  104. Green New Deal – Investieren in die Zukunft, Dossier der Heinrich-Böll-Stiftung
  105. Ralf Fücks: Wachstum der Grenzen – Auf dem Weg in die ökologische Moderne. Hrsg.: Heinrich-Böll-Stiftung. 2011 (boell.de [abgerufen am 20. August 2018]).
  106. Niko Paech: Wachstum „light“? Qualitatives Wachstum ist eine Utopie. In: Wissenschaft & Umwelt. Interdisziplinär 13|2009, S. 85–86.
  107. Tim Jackson: Wohlstand ohne Wachstum - Leben und Wirtschaften in einer endlichen Welt. Oekom-Verlag, München, 2011, ISBN 978-3-86581-414-2, S. 96–100.
  108. Erhard Eppler: Selektives Wachstum und neuer Fortschritt. Nr. 3|2011, 2005, S. 7.
  109. Holger Rogall: Ökologische Ökonomie: Eine Einführung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008, ISBN 978-3-531-16058-0, S. 146.
  110. Ernst Schmitter: Wachstumsverweigerung: Immer mehr Menschen sagen nein zum Wachstumszwang – auch zum „Green New Deal“. (PDF) In: Der Rabe Ralf. Dezember 2009, S. 8–9, abgerufen am 24. April 2019.
  111. Niko Paech: Wachstum „light“? Qualitatives Wachstum ist eine Utopie. In: Wissenschaft & Umwelt. Interdisziplinär 13|2009, S. 84.
  112. Ulrich Brand: Green Economy-The Next Oxymoron. In: GAIA-Ecological Perspectives for Science and Society. Nr. 2002, S. 4–6.
  113. Tim Jackson: Wohlstand ohne Wachstum - Leben und Wirtschaften in einer endlichen Welt. Oekom, München, 2011, ISBN 978-3-86581-414-2, S. 105–107.
  114. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie. 8. Auflage. oekom verlag, München 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 75–76.
  115. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie. 8. Auflage. oekom verlag, München 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 72.
  116. Caspar Dohmen: Gemeinwohl-Ökonomie. Wie viel Nachhaltigkeit lässt die Marktwirtschaft zu?. In: deutschlandfunk.de, 8. März 2018, abgerufen am 4. Dezember 2019.
  117. Wissenschaftliche Studien attestieren Gemeinwohl-Ökonomie soziale Innovationskraft. (Memento des Originals vom 4. Dezember 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ecogood.org In: ecogood.org, Presseinformationen vom 19. Februar 2019, abgerufen am 4. Dezember 2019.
  118. Oliver Richters: Willkommen! – Marktwirtschaft reparieren. Abgerufen am 7. Februar 2023.
  119. It's Time to Redefine GDP to Help Save the Planet
  120. One giant leap for capitalistkind: private enterprise in outer space
  121. a b Christian Kerschner: Economic de-growth vs. steady-state economy. In: Journal of Cleaner Production. Band 18, Nr. 6. Elsevier BV, 2010, ISSN 0959-6526, S. 545, doi:10.1016/j.jclepro.2009.10.019.
  122. Murray Milgate, Shannon C. Stimson: After Adam Smith. A Century of Transformation in Politics and Political Economy. Princeton University Press, ISBN 978-0-691-14037-7, S. 186–216.
  123. John Stuart Mill. 1848. "Of the Stationary State," Book IV, Chapter VI in Principles of Political Economy: With Some of Their Applications to Social Philosophy, J.W. Parker, London, England, S. 454: „[...] be content to be stationary, long before necessity compels them to it“.
  124. Karl Georg Zinn: Sättigung oder zwei Grenzen des Wachstums: John Maynard Keynes hat über die kleine Not des Augenblicks hinausgedacht. In: Le Monde diplomatique. 10. Juli 2009.
  125. Kenneth E. Boulding: arachnid.biosci.utexas.edu: The Economics of the Coming Spaceship Earth. In: Henry Jarrett (Hrsg.): Environmental Quality in a Growing Economy. Essays from the Sixth RFF Forum on Environmental Quality. The Johns Hopkins Press, Baltimore 1966, S. 3–14.
  126. Kenneth E. Boulding: Die Ökonomik des zukünftigen Raumschiffs Erde. Übersetzt von Lexi von Hoffmann. In: Beam us up, Boulding! 40 Jahre „Raumschiff Erde“. Vereinigung für Ökologische Ökonomie – Beiträge und Berichte 7 / 2006, ISBN 3-9811006-1-1, S. 9–21.
  127. Blake Alcott: Kenneth Bouldings Wegweiser von 1966. In: Vereinigung für Ökologische Ökonomie, voeoe.de: Beam us up, Boulding! 40 Jahre „Raumschiff Erde“. Beiträge und Berichte 7 / 2006. S. 25–29.
  128. Fred Luks: Bouldings »Raumschiff Erde«: Ein ökologisch-ökonomischer Klassiker. In: Vereinigung für Ökologische Ökonomie, voeoe.de: Beam us up, Boulding! 40 Jahre „Raumschiff Erde“. Beiträge und Berichte 7 / 2006. ISBN 978-3-9811006-1-7, S. 30–42.
  129. Reinhard Steurer: Der Wachstumsdiskurs in Wissenschaft und Politik: Von der Wachstumseuphorie über 'Grenzen des Wachstums' zur Nachhaltigkeit, Berlin (2002). ISBN 978-3-89700-338-5.
  130. Nicholas Georgescu-Roegen: The Entropy Law and the Economic Process. Harvard University Press, Cambridge MA 1971, ISBN 0-674-25780-4.
  131. Nicholas Georgescu-Roegen: The Entropy Law and the Economic Process in Retrospect. In: Eastern Economic Journal. Vol. 12, No. 1, Januar–März 1986, ISSN 0094-5056, S. 3–25 (PDF; 2,21 MB).
  132. Nicholas Georgescu-Roegen: Demain la décroissance. Favre, Paris u. a. 1979. (Neuausgabe: La décroissance. Entropie – Écologie – Économie. Nouvelle édition. Éditions Sang de la terre, Paris 1995, ISBN 2-86985-077-8, PDF; 1,014 MB).
  133. Valérie Fournier: Escaping from the economy. The politics of degrowth. In: Int J of Soc & Social Policy. 28 (11/12) 2008, S. 528–545.
  134. Andrea Maneschi, Stefano Zamagni: NICHOLAS GEORGESCU-ROEGEN, 1906–1994. In: The Economic Journal. 107 (442) 1997, S. 695–707.
  135. a b Iris Borowy, Matthias Schmelzer: History of the Future of Economic Growth: Historical Roots of Current Debates on Sustainable Degrowth. Routledge, London 2017.
  136. A. Weintraub, E. Schwartz, R. J. Aronson (Hrsg.): The Economic Growth Controversy. International Arts & Sciences Press, New York 1973.
  137. F. Holtermann: Zwischen Utopie und Umsetzung: Die Wachstumskritik im politischen Diskurs (= Beiträge zur empirischen Demokratieforschung). Lit Verlag, 2016, ISBN 978-3-643-13507-0, S. 34.
  138. Grenzen des Wachstums. Lexikon der Wirtschaft, Bundeszentrale für politische Bildung. Abgerufen am 15. September 2018.
  139. Christian Kerschner: Economic de-growth vs. steady-state economy. In: Journal of Cleaner Production. 18 (6), 2010, S. 544–551.
  140. Herman E. Daly: Steady-state economics versus growthmania: A critique of the orthodox conceptions of growth, wants, scarcity, and efficiency. In: Policy Sciences. (5) 1974, S. 149–167.
  141. Robert M. Solow: Is the end of the world at hand? In: Weintraub, A., Schwartz, E., Aronson, R. J. (Hrsg.): The Economic Growth Controversy. International Arts & Sciences Press, New York 1973, S. 39–61. doi:10.1080/05775132.1973.11469961.
  142. W. Beckerman: In Defence of Economic Growth. London 1974.
  143. Karl-Heinz Paqué: Wachstum! Die Zukunft des globalen Kapitalismus. Carl Hanser Verlag, München 2010, ISBN 978-3-446-42350-3.
  144. Wachstum mit Ausrufezeichen. In: FAZ. 27. November 2010, S. 12.
  145. Ralf Fücks: Intelligent wachsen. Die grüne Revolution. Hanser, München 2013, ISBN 978-3-446-43484-4.
  146. Henrike Michaelis, Steffen Elstner, Christoph M. Schmidt, Peter Bofinger, Lars P. Feld, Isabel Schnabel, Volker Wieland: Keine Notwendigkeit einer Reform des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft. (PDF) In: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Dezember 2015, S. 1–3, 7–9, 13–15, abgerufen am 21. September 2018.
  147. Henrike Michaelis, Steffen Elstner, Christoph M. Schmidt: Überprüfung des Stabilitätsgesetzes: noch einmal, mit Gefühl – eine Erwiderung. In: Wirtschaftsdienst. S. 262–266 (wirtschaftsdienst.eu [abgerufen am 21. September 2018]).
  148. Rainer Land: Kritik der Wachstumskritik. In: Boris Woynowski u. a.: Wirtschaft ohne Wachstum?! Notwendigkeit und Ansätze einer Wachstumswende. 2012, ISSN 1431-8261, S. 243–252; Zitat von S. 245.
  149. Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V., DFG-Kolleg Postwachstumsgesellschaften (Hrsg.): Degrowth in Bewegung(en) – 32 alternative Wege zur sozial-ökologischen Transformation. 2017. oekom verlag, München. ISBN 978-3-86581-852-2. Zitat von Seite 14.
  150. Eine Geschichte von Degrowth. Abgerufen am 15. September 2018.
  151. a b Matthias Schmelzer: Spielarten der Wachstumskritik. Degrowth, Klimagerechtigkeit, Subsistenz – eine Einführung in die Begriffe und Ansätze der Postwachstumsbewegung. In: Atlas der Globalisierung. Weniger wird mehr. Le Monde diplomatique/taz Verlags- und Vertriebs GmbH, Berlin 2015, S. 116–121.
  152. Giorgos Kallis: In defence of degrowth. In: Ecological Economics. 70 (5) 2011, S. 873–880. doi:10.1016/j.ecolecon.2010.12.007.
  153. Barbara Muraca: Wie alles anfing. In: Atlas der Globalisierung: Weniger wird mehr. Der Postwachstumsatlas. Le Monde Diplomatique, Berlin 2015, ISBN 978-3-937683-57-7, S. 108–111.
  154. Karen Duve: Warum die Sache schiefgeht. Wie Egoisten, Hohlköpfe und Psychopathen uns um die Zukunft bringen. (Memento vom 20. Oktober 2014 im Internet Archive) auf: galiani.de