PowerDNS
PowerDNS Server | |
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Basisdaten
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Entwickler | Bert Hubert |
Aktuelle Version | 2.9.21[1] (21. April 2007) |
Betriebssystem | NetBSD, FreeBSD, OpenBSD, Linux, macOS, Windows NT |
Programmiersprache | C++ |
Kategorie | DNS-Server |
Lizenz | GPL (freie Software) |
deutschsprachig | nein |
www.powerdns.com |
PowerDNS Server ist ein unter der GNU General Public License veröffentlichter Nameserver, der verschiedene Datenquellen nach den benötigten Informationen für die DNS-Antworten befragen kann. Die Applikation ist in C++ geschrieben und kann mit allen POSIX-kompatiblen Betriebssystemen wie Linux oder BSD eingesetzt werden sowie unter Windows laufen.
Besondere Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]PowerDNS Server unterscheidet sich von anderen DNS-Implementationen nicht nur durch die Vielzahl der möglichen Datenquellen, auch Backends genannt, sondern auch durch seinen Paket-Cache. Dieser speichert die DNS-Antworten auf die letzten Anfragen in einem RAM-Cache zwischen und sendet diese auf erneute Anfragen nach dem gleichen Eintrag zurück. Im Gegensatz zu Nameservern wie BIND werden Anfragen nach Einträgen in anderen Nameservern durch ein separates Programm in der PowerDNS-Distribution, dem Recursor, aufgelöst. Im Gegensatz zum Nameserver wird die DNS-Erweiterung DNSSEC im Recursor erst ab Version 4.0 (unvollständig, überarbeitet in Version 4.1) umgesetzt.[2]
Verfügbare Backends
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]PowerDNS unterstützt verschiedene Backends für das Speichern der Zonendaten:[3]
- bind
- Liest Zonendaten aus einer Zonendatei des weit verbreiteten BIND-Nameservers
- geoip
- Erlaubt je nach IP-Adressbereich oder geographischer Herkunft der IP-Adresse verschiedene Antworten zurückzusenden
- gmysql
- Verwendet MySQL als Datenbank
- godbc
- Greift auf Zoneninformationen in einer von ODBC unterstützten Datenbank zu
- gpgsql
- Verwendet PostgreSQL als Datenbank
- gsqlite3
- Verwendet SQLite als Datenbank
- ldap
- Holt Informationen aus einem hierarchisch strukturierten LDAP-Verzeichnis
- lmdb
- Verwendet Lightning Memory-Mapped Database als Datenbank
- lua2
- Ermöglicht das Ermitteln von Zonendaten mit Hilfe einer Lua-Schnittstelle
- pipe
- Fragt einen Koprozess nach Antworten auf DNS-Anfragen
- remote
- Fragt einen entfernten Prozess nach Antworten auf DNS-Anfragen (bspw. über HTTP)
- tinydns
- Liest die Zonendaten aus einer Datenbank von tinydns
PowerDNS Recursor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]PowerDNS Recursor | |
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Basisdaten
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Aktuelle Version | 4.5.6[4] (11. Oktober 2021) |
Betriebssystem | NetBSD, FreeBSD, OpenBSD, Linux, macOS, Windows NT |
Programmiersprache | C++ |
Kategorie | DNS-Server |
Lizenz | GPL (freie Software) |
deutschsprachig | nein |
www.powerdns.com |
PowerDNS Recursor ist ein rekursiver bzw. caching-only Nameserver, welcher sowohl als separates Paket verfügbar, als auch in der PowerDNS Server Source enthalten ist. Der Recursor steht ebenso wie der autoritative Server unter GPL und wird bereits von mehreren großen ISPs anstelle von BIND als resolver eingesetzt.
Ebenso wie der autoritative Server ist der Recursor in C++ geschrieben und benutzt – obwohl er singlethreaded ist – einige Funktionen der Threading-Bibliothek Boost.
Trotz seiner Bestimmung als caching-only Nameserver kann der Recursor durch Mitbenutzung des BIND-Backend Code vom PowerDNS Server Zonenfiles in BIND-Syntax laden und im DNS verfügbar machen.
Es ist möglich, den Recursor hinter einer PowerDNS Server Instanz laufen zu lassen, sodass letzterer zunächst die autoritative Seite abfängt und dann der Recursor das resolven übernimmt. Empfehlenswert ist es aber, den Recursor frei laufen zu lassen: Zum einen ist dies der Performance zuträglich und zum anderen läuft man so nicht Gefahr, dass die Benutzer evtl. veraltete Zonen zu sehen bekommen, welche längst nicht mehr im weltweiten DNS Baum delegiert sind.
Ab Version 3.1.7 erlaubt PowerDNS Recursor das Einbetten von Lua-Code über den sich das Antwortverhalten des Servers sowohl vor dem eigentlichen rekursiven Durchwandern des DNS Baumes, als auch nach Erhalt einer NXDOMAIN-Antwort manipulieren lässt.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- PowerDNS-Website
- PowerDNS-Dokumentation
- PowerDNS auf GitHub
- Nameserver mit PowerDNS (ADMIN-Magazin)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Release 2.9.21. 21. April 2007 (abgerufen am 22. Juli 2018).
- ↑ DNSSEC in the PowerDNS Recursor — PowerDNS Recursor documentation. Abgerufen am 5. Dezember 2019.
- ↑ Backends. In: PowerDNS Authoritative Server documentation. Abgerufen am 13. Oktober 2021.
- ↑ blog.powerdns.com. (abgerufen am 14. Oktober 2021).
- ↑ Recursor Scripting Dokumentation