Processus frontalis maxillae
Der Processus frontalis maxillae oder deutsch Stirnfortsatz des Oberkiefers ist ein Knochenvorsprung (lat. Processus) am oberen Ende des Oberkiefers. Er liegt neben der Nase, verbindet sich mit dem Nasenbein (Os nasale), nach hinten mit dem Tränenbein und nach oben mit dem Scheitelbein (genauer: mit der Pars nasalis des Scheitelbeins). Er ist sowohl nach oben, zur Seite und nach hinten gerichtet.[1]
Der seitliche (laterale) Teil des Stirnbeinfortsatzes ist glatt, geht in die Vorderfläche (Fascies anterior) des Oberkiefers über und dient dem Musculus levator labii superioris, dem Musculus orbicularis oculi und dem Ligamentum palpebrale mediale als Ansatzstelle.
Der mediale (zur Körpermitte weisende) Teil, trägt zur Bildung der seitlichen Nasenwand bei, artikuliert damit einhergehend oben mit dem Siebbein (Os ethmoidale) und verschließt die vorderen Siebbeinzellen.
Der obere (kraniale) Teil des Stirnbeinfortsatzes artikuliert mit dem Stirnbein, der vordere (anteriore) Rand mit dem Nasenbein.
Der dicke Hinterrand des Stirnbeinfortsatzes ist mit einer Einkerbung versehen, die in den Sulcus lacrimalis maxillae der Nasenfläche (Facies nasalis) des Oberkiefers übergeht.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- T. H. Schiebler (Hrsg.): Lehrbuch der gesamten Anatomie des Menschen. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 1977, ISBN 3-540-08166-6, S. 311 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).